Viktor Ullmann

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Viktor Ullmann

Viktor Ullmann (auch: Victor Ullmann; geboren am 1. Januar 1898 in Teschen, Österreich-Ungarn; ermordet am 18. Oktober 1944 in Auschwitz-Birkenau) war ein österreichischer[1] Komponist, Dirigent und Pianist.

Jugend und Studium

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Viktor Ullmanns Eltern entstammten beide jüdischen Familien; sie waren allerdings schon vor Viktors Geburt zum katholischen Glauben konvertiert. Der Vater Maximilian Ullmann (1861–1938) konnte als assimilierter Jude die Laufbahn eines Berufsoffiziers einschlagen. Im Ersten Weltkrieg wurde er zum Oberst befördert (k.k. Schützenregiment Nr. 25) und 1918 als Edler von Tannfels in den österreichischen Adelsstand erhoben.

Viktor besuchte ab 1909 das Rasumofsky-Gymnasium in der Kundmanngasse in Wien und verließ die Schule mit dem Kriegsabitur.[2][3] Seine musikalischen Neigungen und Begabungen verschafften ihm früh Zugang zu Arnold Schönberg und seinem Schülerkreis. Nach dem Schulabschluss 1916 absolvierte er zwei Jahre freiwillig Militärdienst. Nach dem Einsatz an der Isonzofront wurde ihm ein Studienurlaub bewilligt, den er 1918 zum Einstieg in das Jura-Studium an der Wiener Universität nutzte und dabei auch Vorlesungen von Wilhelm Jerusalem besuchte. Anfang Oktober 1918 wurde er auch in Schönbergs Kompositions-Seminar aufgenommen. Er studierte bei Schönberg selbst Formenlehre, Kontrapunktik und Orchestrierung. Ullmann war ein ausgezeichneter Pianist, wenn auch ohne Ambitionen auf eine Solistenkarriere.

Frei schaffender Musiker

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Im Mai 1919 brach er beide Studien ab und verließ Wien, um sich in der Folgezeit in Prag ganz der Musik zu widmen. Im Herbst 1920 wurde er Chordirektor und Korrepetitor unter Alexander Zemlinsky am Neuen Deutschen Theater in Prag, und von 1922 bis 1927 Kapellmeister. 1923 begann mit den 7 Liedern mit Klavier eine Serie erfolgreicher Uraufführungen seiner Kompositionen, die bis Anfang der 1930er Jahre andauerte („Sieben Serenaden“). Auf dem Genfer Musikfest der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM) (1929) erregten die Schönberg-Variationen Aufsehen, ein Klavierzyklus nach einem Thema seines Wiener Lehrers. Fünf Jahre später wurde er für die Orchesterfassung dieses Werks mit dem nach dem ehemaligen Direktor der Universal Edition benannten Emil-Hertzka-Preis ausgezeichnet.

Von 1929 bis 1931 war Ullmann Kapellmeister und Bühnenmusik-Komponist am Schauspielhaus Zürich. Interessiert an der von Rudolf Steiner begründeten Anthroposophie, betrieb er von 1931 bis 1933 eine anthroposophische Buchhandlung in Stuttgart, bevor er ab Mitte 1933 wieder ständig in Prag lebte, wo er als Musiklehrer und Journalist tätig war. Von 1935 bis 1937 nahm er Kompositionsunterricht bei Alois Hába, dessen Vierteltontechnik er allerdings nur in einer einzigen Komposition (der Klarinetten-Sonate op. 16, 1937) anwandte (nur das Autograph der Klarinettenstimme ist erhalten). In den Werken der 1920er Jahre hatte er sich noch deutlich an Schönbergs frei-atonalen Werken orientiert (insbesondere an der Kammersinfonie op. 9, an den George-Liedern op. 15 und an Pierrot Lunaire op. 21). Die ab Mitte der 1930er Jahre entstandenen Kompositionen zeichnen sich aus durch die selbständige Weiterentwicklung der von Schönberg empfangenen Anregungen (2. Streichquartett, 1. Klaviersonate) und durch die Auseinandersetzung mit der Oper Wozzeck von Alban Berg (Oper Der Sturz des Antichrist). Eine neuartige Harmonik zwischen Tonalität und Atonalität (Ullmann sprach selbst von „Polytonalität“), hochgespannter musikalischer Ausdruck und meisterliche Beherrschung der formalen Gestaltung gehören zu den Charakteristika von Ullmanns neuem, nunmehr unverwechselbarem persönlichen Stil.

Viktor Ullmann war Freimaurer in Prag. Er wird auf der Mitgliederliste der Großloge Lessing zu den drei Ringen geführt und publizierte ab 1934 mehrfach als „Bruder Viktor Ullmann“ in der Reichenberger Freimaurerzeitschrift Die drei Ringe.

KZ Theresienstadt, Ermordung im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau

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1942 wurde Ullmann ins KZ Theresienstadt deportiert, wo er – immer noch an das Positive im Menschen glaubend – trotz Hunger und großer Probleme in der Bewältigung des Theresienstädter Lagerlebens um ein reiches Musikleben besorgt war und einen beträchtlichen Teil seiner Werke schuf. Er schrieb: „Zu betonen ist nur, dass ich in meiner musikalischen Arbeit durch Theresienstadt gefördert und nicht etwa gehemmt worden bin, dass wir keineswegs bloß klagend an Babylons Flüssen saßen und dass unser Kulturwille unserem Lebenswillen adäquat war.“[4]

Am 16. Oktober 1944 wurde Ullmann gemeinsam mit Pavel Haas und Hans Krása nach Auschwitz-Birkenau deportiert und kurz nach seiner Ankunft durch Vergasung ermordet.

Wirken als Komponist

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Bis zur Deportation erreichte seine Werkliste die Opuszahl 41 und enthielt u. a. weitere drei Klaviersonaten, Liederzyklen nach verschiedenen Dichtern, Opern und das Klavierkonzert op. 25, das er im Dezember 1939, d. h. 9 Monate nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Prag, vollendete. Der größere Teil dieser Werke ist verschollen; die Manuskripte gingen wahrscheinlich während der Besatzungszeit verloren.

Erhalten blieben 15 Drucke seiner zwischen 1936 und 1942 entstandenen Kompositionen, die Ullmann im Selbstverlag herausgegeben und einem Freund zur Aufbewahrung anvertraut hatte. Im Ghetto Theresienstadt blieb Ullmann weiter musikalisch aktiv: Er wirkte als Klavierbegleiter, organisierte Konzerte („Collegium musicum“, „Studio für neue Musik“), schrieb Kritiken über musikalische Veranstaltungen und komponierte. Sein Theresienstädter Nachlass blieb nahezu vollständig erhalten und umfasst – neben Chorkompositionen, Liederzyklen und einer Bühnenmusik – so gewichtige Werke wie die letzten drei Klaviersonaten, das 3. Streichquartett, das Melodram nach Rilkes „Cornet“-Dichtung und die Kammeroper Der Kaiser von Atlantis.

Die Uraufführung der Oper Der Sturz des Antichrist (Text: Albert Steffen, 1935) hätte in Wien stattfinden sollen. Damals hatte Ullmann für seine knapp zweistündige Oper zum zweiten Mal den Emil-Hertzka-Preis erhalten. Verhandlungen mit dem Wiener Staatsoperndirektor Felix Weingartner waren im Gang. Dazu kam es jedoch nicht mehr: Die Uraufführung fand erst 60 Jahre später in Bielefeld statt.

„Der Kaiser von Atlantis“ erlebte seine Uraufführung erst 1975 als bearbeitete Fassung in Amsterdam. Die erste Aufführung, die sich so weit wie möglich an die originale Niederschrift hielt, fand 1989 in der Neuköllner Oper zu Berlin statt. Seit 1993 ist es möglich, die Originalfassung der Oper zu spielen, die mit Hilfe von Karel Berman und dessen Theresienstädter Rollenbuch vom Musikwissenschafter Ingo Schultz erstellt worden ist, die die Grundlage der Inszenierung von Herbert Gantschacher für ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater bildet. Von dieser Produktion, die auch den Originaltitel Ullmanns „Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung“ verwendete, machte STUDIO MATOUŠ aus Prag 1994 eine Studioaufnahme, die 1995 erschien.[5] Von der Theresienstädter Erstaufführung der Oper am 23. Mai 1995 gibt es einen Livemitschnitt von ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater.[6] Ein Jahr davor erschien eine CD-Einspielung mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter der Leitung von Lothar Zagrosek bei Decca, dabei wurde aber nicht die Originalpartitur benutzt, sondern eine Fassung für großes Orchester aufgenommen.

Die 2. Sinfonie D-Dur wurde am 9. Oktober 1994 in Zürich aufgeführt. Sie ist allerdings nicht als ausgearbeitete Sinfonie überliefert. Sie lag vielmehr als 7. Klaviersonate vor, von Ullmann aber mit so vielen präzisen Instrumentationsangaben versehen, dass die Komposition den Eindruck eines Particelles erweckt. In der orchestralen Einrichtung von Bernhard Wulff wurde das Werk als 2. Sinfonie im Rahmen der baden-württembergischen Musikhochschultage «Den Opfern der Gewalt» 1989 in Stuttgart unter Gerd Albrechts Leitung uraufgeführt und auf CD eingespielt. Das Werk übte als Zeugnis von Ullmann Überlebenskraft eine starke Wirkung aus.

Besonders im „Kaiser“ und im „Cornet“ beschäftigte er sich noch einmal mit den Grundfragen seiner künstlerischen Weltanschauung, nun allerdings angesichts der Lebensbedingungen in einem nationalsozialistischen Konzentrationslager: Mit dem ästhetischen Problem der Verwandlung eines vorgefundenen Stoffs in die künstlerische Form; und mit dem ethischen Problem der immerwährenden Auseinandersetzung des Geistes mit der Materie. Die inhaltlich konkreteste Form dieses Diskurses entfaltete er in der „Kaiser“-Oper mit der Parabel vom Spiel des Kaisers mit dem Tod um das Leben. Das „Spiel“, bei dem es um nicht weniger als die vom Kaiser geplante Vernichtung allen menschlichen Lebens und um die Verhinderung dieses Vorhabens durch den Tod geht, endet mit dem Untergang des Kaisers und mit der Vision eines neuen Verständnisses von Leben und Tod. Mit der musikalischen Gestaltung dieses vermeintlich zeitgebundenen Stoffs hat Viktor Ullmann ein zeitloses Modell davon entworfen, wie die positiven Kräfte des Menschen die Unmenschlichkeit jedes tyrannischen Regimes überwinden können.

  • 1898: am 1. Januar in Teschen (österr. Schlesien) geboren.
  • 1909–1916: Schulbesuch in Wien.
  • 1916–1918: freiwilliger Militärdienst; Fronteinsatz; Beförderung zum Leutnant
  • 1918: Student an der Universität Wien (Jura), Vorlesungen bei Wilhelm Jerusalem in Soziologie und Philosophie[7] und in Arnold Schönbergs „Seminar für Komposition“
  • 1920: Im Herbst Chordirektor und Korrepetitor unter Alexander von Zemlinsky am Neuen deutschen Theater in Prag; später (1922–1927) Kapellmeister
  • 1925: Komposition der „Schönberg-Variationen“ für Klavier (Uraufführung 1926 in Prag)
  • 1927–1928: Opernchef in Aussig an der Elbe (Ústí n. L.); danach ohne Engagement wieder in Prag
  • 1929: Erfolg der „Schönberg-Variationen“ an den VII. Weltmusiktagen der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (ISCM World Music Days) in Genf
  • 1929–1931: Komponist und Kapellmeister für Bühnenmusik am Zürcher Schauspielhaus
  • 1931–1933: Buchhändler in Stuttgart (Inhaber der anthroposophischen Novalis-Bücherstube)
  • 1933: Flucht aus Stuttgart; Rückkehr nach Prag
  • 1934: Hertzka-Preis für die Orchesterfassung der Schönberg-Variationen (op. 3b)
  • 1935–1937: Kompositionsunterricht bei Alois Hába
  • 1936: Hertzka-Preis für die Oper Der Sturz des Antichrist (op. 9)
  • 1938: Nach der Aufführung des 2. Streichquartetts bei den XVI. Weltmusiktagen der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik in London hält Ullmann sich etwa zwei Monate am Goetheanum in Dornach bei Basel auf.
  • 1939: Beginn der Judenverfolgung im „Protektorat Böhmen und Mähren“
  • 1941: Aufführung der Klaviersonate bei den XVIII. Weltmusiktagen der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik in New York
  • 1942: am 8. September Deportation nach Theresienstadt; in der sogenannten „Freizeitgestaltung“ aktiv als Komponist, Kapellmeister, Pianist, Organisator, Pädagoge und Musikkritiker. Wichtigste, als Manuskripte erhaltene Kompositionen: 3 Klaviersonaten; Lieder; Oper Der Kaiser von Atlantis; Melodram Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke
  • 1944: am 16. Oktober Transport nach Auschwitz-Birkenau, wo er am 18. Oktober in einer Gaskammer ermordet wurde.

Verzeichnis der Prager und Theresienstädter Werke

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Mitte 1942, vermutlich kurz vor seiner Deportation ins Konzentrationslager Theresienstadt, legte Ullmann ein umfassendes Verzeichnis seiner bis dahin komponierten Werke an. Diese Liste ist als Bestandteil eines Briefes, dessen Empfänger bis jetzt nicht identifiziert werden konnte, in einer Londoner Bibliothek erhalten geblieben. Im Unterschied zu früher aufgestellten Werkordnungen zeichnet sich das „Londoner“ Verzeichnis durch eine lückenlose Opus-Zählung (1–41) und durch die unmissverständliche Zuordnung der bereits bekannten Werke bzw. Titel aus. Von unschätzbarem Wert ist Ullmanns Werkverzeichnis hinsichtlich der verlorenen bzw. verschollenen Kompositionen, lässt es doch den ganzen Umfang des durch Verfolgung und Krieg verursachten Verlustes bewusst werden.

Für die folgende Übersicht wurde Ullmanns Opus-Zählung übernommen und um die in Theresienstadt vergebenen Opus-Zahlen erweitert. Die Anordnung der Titel erfolgte im Wesentlichen chronologisch und berücksichtigt sowohl aus früheren Werkverzeichnissen bekannte als auch bibliographisch ermittelte Kompositionen. Unsichere Datierungen wurden mit (?) bezeichnet. Angaben zu einer früheren Zählung beziehen sich auf die Werkordnung der 1920er Jahre (Riemann Musiklexikon 11/1929). Verweise finden sich lediglich bei den Schönberg-Variationen, die bezüglich der Opus-Zählung wie auch der Chronologie quer zum verwendeten Ordnungsprinzip liegen.

Werk Jahr Frühere Zählung Bemerkungen
Drei Männerchöre a cappella 1919 Opus 1
Lieder mit Orchester 1921 Opus 2
Abendlied (Claudius) für Chor, Soli und Orchester 1922 Opus 3
Musik zu einem Märchenspiel (Weihnachtsspiel „Wie Klein Else das Christkindlein suchen ging“) 1922 Uraufführung Prag 1922
Sieben Lieder mit Klavier 1923 Opus 4 Uraufführung Prag 1923, Musikfest der IGNM Prag 1924 (Rahmenprogramm)
Opus 1 – 1. Streichquartett 1923 Opus 5 Uraufführung Prag 1927
Sieben Lieder mit Kammerorchester 1924 Opus 6 Uraufführung Prag 1924
Symphonische Phantasie (auch unter dem Titel: „Solokantate für Tenor und Orchester“) 1924 Opus 7 Uraufführung Prag 1925
Bühnenmusik zu „Der Kreidekreis“ (Klabund) 1924 Uraufführung Prag 1925
(21) Variationen und Doppelfuge über ein kleines Klavierstück von Schönberg (op. 19, 4) 1925 Opus 9 Uraufführung Prag 1926
Opus 2 – Oktett (auch unter dem Titel: „Oktettino“) 1924 Opus 8 Uraufführung Prag 1926
Trio für Holzbläser 1926 Opus 10
Opus 4 – Konzert für Orchester (auch unter den Titeln „1. Symphonie“ und „Symphonietta“) 1928 Opus 11 Uraufführung Prag 1929
(5) Variationen und Doppelfuge über ein kleines Klavierstück von Arnold Schönberg (für Klavier) 1929 Uraufführung Prag 1929. Erhalten blieb die Abschrift eines Prager Kopisten. Musikfest der IGNM Genf 1929.
Opus 5 – Sieben kleine Serenaden für Gesang und 12 Instrumente (Text: Ullmann) 1929 Uraufführung Frankfurt/M. 1931.
Opus 6 – Peer Gynt (Ibsen). Oper 1927–29 Vollendet nach 1938.
Opus 3 a – (9) Variationen und Doppelfuge über ein Thema von Arnold Schönberg für Klavier 1933/34 Druck im Selbstverlag: Prag 1939.
Opus 3 b – Variationen, Phantasie und Doppelfuge über ein kleines Klavierstück von Schönberg für Orchester 1933/34 Hertzka-Preis 1934. Uraufführung Prag 1938. In der Abschrift zweier Prager Kopisten blieb ein Satz Orchesterstimmen erhalten.
Opus 7 – 2. Streichquartett 1935 Uraufführung Prag 1936. Musikfest der IGNM London 1938.
Opus 8 – (Sieben) Elegien für Sopran und Orchester 1935 Uraufführung Prag 1936 (drei Stücke). Im Autograph erhalten blieb Opus 8, 2: „Schwer ist’s das Schöne zu lassen“ (Steffen).
Opus 9 – Der Sturz des Antichrist. Bühnenweihefestspiel in 3 Akten (Steffen) 1935 Hertzka-Preis 1936. Im Autograph erhalten blieben die Partitur und ein teilweise vom Komponisten geschriebener Klavierauszug.
Opus 10 – 1. Klaviersonate 1936 Druck im Selbstverlag: Prag 1936. UA Prag 1936. Musikfest der IGNM New York 1941.
Opus 11 – Chinesische Melodramen (auch unter dem Titel „Galgenlieder“) 1936 Uraufführung Prag 1936 (4 Stücke).
Opus 12 – Huttens letzte Tage (C.F. Meyer), lyrische Symphonie für Tenor, Bariton und Orchester 1936/37 (?)
Opus 13 – Missa symphonica für Chor, Soli, Orchester und Orgel („zu Ehren des Erzengels Michael“) 1936
Opus 14 – Drei Chöre a cappella (auch unter dem Titel „Rosenkreuzer-Kantate“) 1936
Opus 15 – Oster-Kantate (auch unter dem Titel „Kammer-Kantate“) für gemischten kleinen Chor und 6 Instrumente 1936
Opus 16 – Sonate für Viertelton-Klarinette und Viertelton-Klavier 1936 Uraufführung Prag 1937. Erhalten blieb nur das Autograph der Klarinetten-Stimme.
Opus 17 – Sechs Lieder (Steffen) für Sopran und Klavier 1937 Druck im Selbstverlag: Prag 1937. Uraufführung Prag 1937.
Opus 18 – Lieder (Kraus, Goethe, Novalis) (auch unter dem Titel „Liederzyklus II“) 1937 (?)
Opus 19 – 2. Klaviersonate 1938/39 Druck im Selbstverlag: Prag 1939. Uraufführung Prag 1940.
Opus 3 c – Variationen und Doppelfuge über ein Thema von Arnold Schönberg 1939 Erhalten als Fotokopie vom Autograph.
Opus 20 – Geistliche Lieder für hohe Stimme und Klavier 1939/40 Druck im Selbstverlag: Prag 1940. Uraufführung Prag 1940.
Opus 21 – Lieder (Brezina) 1929/39 (?)
Opus 22 – Kinderlieder 1939/40 (?)
Opus 23 – Der Gott und die Bajadere (Goethe) für Bariton und Klavier 1940 (?) Uraufführung Prag 1940.
Opus 24 – Slawische Rhapsodie für Orchester und obligates Saxophon 1939/40 Druck im Selbstverlag: Prag 1940. (Gedruckt als „Opus 23“)
Opus 25 – Klavierkonzert 1939 Erhalten als Autograph; Druck im Selbstverlag: Prag 1940.
Opus 26 – Fünf Liebeslieder (Huch) für Sopran und Klavier 1939 Druck im Selbstverlag: Prag 1939.
Opus 27 – Lieder des Prinzen Vogelfrei (Nietzsche) 1940
Opus 28 – 3. Klaviersonate 1940 Druck im Selbstverlag: Prag 1940. (Gedruckt als „Opus 26“)
Opus 29 – Drei Sonette aus dem Portugiesischen (Barett-Browning/Rilke) für Sopran und Klavier 1940 Druck im Selbstverlag: Prag 1940. Uraufführung Prag 1940.
Opus 30 – Liederbuch des Hafis für Bass und Klavier 1940 Druck im Selbstverlag: Prag 1940. Uraufführung Prag 1940 nach Hans Bethge Nachdichtungen der Lieder und Gesänge des Hafis, Band 2[8]
Opus 31 – Nachlese (Lieder) 1940 (?)
Opus 32 – Krieg. Kantate für Bariton 1940 (?)
Opus 33 – Die Heimkehr des Odysseus. Oper 1940/41 (?)
Opus 34 – Six Sonnets (Labé) für Sopran und Klavier 1941 Druck im Selbstverlag: Prag 1941.
Opus 35 – Sechs Gesänge für Alt oder Bariton und Klavier 1941 (?)
Opus 36 – Der zerbrochene Krug (Kleist). Oper 1941/42 Druck im Selbstverlag 1942.
Opus 37 – Drei Lieder (C.F. Meyer) für Bariton und Klavier 1942 Als Autograph erhalten („Erneuert in Theresienstadt“). Uraufführung Theresienstadt 1943.
Opus 38 – 4. Klaviersonate 1941 Druck im Selbstverlag: Prag 1941.
Opus 39 – Sonate für Violine und Klavier 1937 (?) Erhalten blieb nur die Abschrift der Violin-Stimme. Uraufführung geplant: Prag 1938.
Opus 40 – Konzertarie (aus Goethes „Iphigenie“) 1942 (?)
Opus 41 – Sechs Lieder (H.G. Adler) 1942 (?)

Theresienstädter Werke

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Säerspruch opus 37
Werk Jahr Frühere Zählung Bemerkungen
Drei Lieder für Bariton (C.F. Meyer) 1942 Vgl. Opus 37. Schlussdatierung: 4. November 1942.
3. Streichquartett (in einem Satz) 1943 Erhalten als Kopie vom Autograph. Gezählt als Opus 46. Schlussdatierung: 23. Januar 1943.
Herbst (G. Trakl) für Sopran und Streichtrio 1943 Erhalten als Autograph. Schlussdatierung: 24. Januar 1943.
(2) Lieder der Tröstung (Steffen) für tiefe Stimme und Streichtrio 1943 Erhalten als Autograph.
Zehn jiddische und hebräische Chöre (Frauen-, Männer- und gem. Chor) 1943 Erhalten als Abschriften Theresienstädter Kopisten.
Bühnenmusik zu einem Francois-Villon-Spiel 1943 Uraufführung Theresienstadt 20. Juli 1943.
Wendla im Garten (Wedekind) für Singstimme und Klavier 1943 Erhalten als Autograph. Schlussdatierung: 1918–1943.
5. Klaviersonate 1943 Erhalten als Autograph. Gezählt als Opus 45. Schlussdatierung: 27. Juni 1943.
(2) Hölderlin-Lieder für Singstimme und Klavier 1943/44 Erhalten als Autograph.
Immer inmitten (H.G. Adler). Kantate für Mezzosopran und Klavier 1943 Zwei Lieder erhalten als Autograph. Uraufführung Theresienstadt 30. Oktober 1943.
6. Klaviersonate 1943 Erhalten als Autograph. Gezählt als Opus 49. Vgl. „Kaiser von Atlantis“. Schlussdatierung: 1. August 1943. Uraufführung Theresienstadt vor 30. Oktober 1943.
Der Mensch und sein Tag (H.G. Adler). 12 Lieder für Singstimme und Klavier 1943 Erhalten als Autograph. Gezählt als Opus 47. Schlußdatierung: 4. September 1943.
Chansons des enfants francaises [!] für Stimme und Klavier. 1943 Ein Lied („Little Cakewalk“) erhalten als Autograph. Widmungsdatum: 27. September 1943.
Drei chinesische Lieder für Singstimme und Klavier. 1943 Zwei Lieder erhalten als Autograph. Schlussdatierung: Oktober 1943.
Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung. Spiel in einem Akt (Libretto: Peter Kien) 1943/44 Erhalten als Autograph. Gezählt als Opus 49 (vgl. 6. Klaviersonate) Kompositionsbeginn: Juni/Juli 1943; Schlussdatierung: 13. Januar 1944. Revision („Wahnsinns-Terzett“): August 1944.
Don Quixote. Ouverture für Klavier (Particell) 1943 Erhalten als Autograph. Schlussdatierung: 21. März 1944.
Der 30. Mai 1431. Libretto zu einer „Jeanne d’Arc“-Oper (2 Akte) 1944 Erhalten als Autograph. Datierung des Vorworts: 16. Mai 1943.
Drei jiddische Lieder für Singstimme und Klavier 1944 Erhalten als Autograph. Gezählt als Opus 53 Datierung (1. Lied): 25. Mai 1944.
Die Weise von Liebe und Tod (Rilke). 12 Stücke für Sprecher und Orchester oder Klavier (Particell) 1944 Erhalten als Autograph. Uraufführung vor 28. September 1944. Schlussdatierung: 12. Juli 1944.
7. Klaviersonate 1944 Erhalten als Autograph. Datierung auf dem Titelblatt: 22. August 1944.
Abendphantasie (Hölderlin) für Singstimme und Klavier 1944 Erhalten als Autograph.
Kadenzen zu Beethovens Klavierkonzerten (Nr. 1 und 3) 1944 Erhalten als Autograph. Gezählt als Opus 54
Drei hebräische Knaben-Chöre (a cappella) 1944 Erhalten als Abschrift eines Theresienstädter Kopisten.

Diskografie (Auswahl)

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  • Terezín: The Music 1941–44 (Romantic Robot 1991)
  • Der Kaiser von Atlantis (Oper) + Hölderlin-Lieder (1943/44); Ausf.: Kraus, Berry, Vermillion, Mazura, Lippert, Gewandhausorchester Leipzig, Dir: Zagrosek; Decca 1994.
  • Der Kaiser von Atlantis (Studio Matous Prag / ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater; Ersteinspielung der Originalfassung für Kammerorchester 1995)
  • Der Sturz des Antichrist (Oper); Ausf.: Neuweiler, Decker, Gentile, Chor und Orchester der Bielefelder Philharmonie, Dir: Koch; CPO 1995.
  • Der zerbrochene Krug op. 36 (Oper) + Slawische Rhapsodie op. 23 für Saxophon und Orchester; Ausf.: Hermann, Barainsky, Prein, Dewald, Morloc, Kelly, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Dir: Albrecht; Orfeo (Musica rediviva) 1998.
  • Symphonie Nr. 2 + Klavierkonzert op. 25, Variationen op. 5; Ausf.: Richter, Staatsphilharmonie Brünn, Dir.: Yinon; Bayer Records, Atlantis 1992.
  • Symphonie Nr. 2 (sowie Werke von Pavel Haas und Erwin Schulhoff); Tschechische Philharmonie, Dir.: Albrecht; Orfeo (Musica rediviva) 1994.
  • Symphonien Nr. 1 + 2, 6 Lieder op. 17, Don Quixote tanzt Fandango (Ouvertüre, 1944); Ausf.: Banse, Gürzenich-Orchester Köln, Dir.: Conlon; Capriccio 2003.
  • Symphonien Nr. 1 + 2; Ausf.: Brussels Philharmonic – the Orchestra of Flanders, Dir.: Albrecht; Glossa 2009.
  • Klavierkonzert op. 25 + Don Quixote tanzt Fandango, Die Weise von Liebe und Tod; Ausf.: Ardasev, Pluhar, Tschechische Philharmonie, Dir.: Albrecht; Orfeo (Musica rediviva) 1995.
  • Klaviersonaten Nr. 1-7; Ausf.: Konrad Richter; Bayer Records 1993.
  • Klaviersonaten Nr. 5-7 + Streichquartett Nr. 3, Ausf.: Radoslav Kvapil, Kocian Quartett; Praga 2002.
  • Klaviersonaten Nr. 1-4; Ausf.: Edith Kraus; EDA 2002
  • Klaviersonate Nr. 6; Ausf.: Emil Leichner; Romantic Robot, UK 1991
  • Lieder (Die Weise von Liebe & Tod, 5 Liebeslieder op. 26, 4 Gesänge nach Hölderlin), Ausf.: Verhoeven, Shirai, Höll; Capriccio 2001.
  • Lieder (5 Liebeslieder op. 18, 6 Lieder op. 17, 3 Sonette op. 29, Liederbuch des Hafis op. 30, Der Mensch und sein Tag op. 47, Immer inmitten, Chinesische Lieder, 3 Lieder nach Meyer, 3 Lieder nach Hölderlin); Ausf.: Windmüller, Himmelheber, Schäfer, Bauni; Orfeo (Musica rediviva) 1995.
  • Beryoskele, aus: Brezulinka (3 jiddische Lieder op. 53) auf CD Terezín/Theresienstadt (Lieder von Ullmann, Krása, Haas, Taube, Weber u. a.); Ausf.: von Otter, Forsberg, Gerhaher, Hausmann, Hope; Deutsche Grammophon 2007.
  • Schwer ist’s, das Schöne zu lassen – komplettes Liedwerk für Sopran und Klavier von Viktor Ullmann (Irena Troupová – Sopran, Jan Dušek – Klavier). Prag, ArcoDiva 2015.
Stolperstein für Viktor Ullmann

2007 wurde für Viktor Ullmann ein Stolperstein vor dem ehemaligen Hamburger Stadttheater, Dammtorstraße 28, verlegt. Seine Tätigkeit oder die Aufführung eines seiner Werke in Hamburg ist nicht belegt. Die Stolpersteinverlegung erfolgte im Zusammenhang mit einer Ausstellung für verfolgte Musiker 2006 in der Hamburgischen Staatsoper und soll dauerhaft an sein Verfolgungsschicksal erinnern.[9]

  • Theodor Veidl: Viktor Ullmann, der Lineare. In: Der Auftakt, 9, 1929, S. 77–78
  • Spuren zu Viktor Ullmann. Mit Beiträgen von Viktor Ullmann, Herbert Thomas Mandl, Paul Kling, Jean-Jacques Van Vlasselaer, Dževad Karahasan, Ingo Schultz und Herbert Gantschacher. ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater / edition selene, Wien 1998, ISBN 3-85266-093-9.
  • Hans-Günter Klein: „Lebe im Augenblick, lebe in der Ewigkeit“. Die Referate des Symposions aus Anlaß des 100. Geburtstags von Viktor Ullmann in Berlin am 31. Oktober/1. November 1998. Saarbrücken 2000, ISBN 3-89727-099-4
  • Ingo Schultz: Lexikon-Artikel. In: The New Grove Dictionary of Music and Musicians, second edition. Oxford University Press, 2001.
  • Ingo Schultz: Lexikon-Artikel. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Kassel 2006.
  • Herbert Thomas Mandl: Spuren nach Theresienstadt. DVD. ARBOS, Wien / Salzburg / Klagenfurt 2007 (über Theresienstadt, Hans Krása und Viktor Ullmann)
  • Verena Naegele: Viktor Ullmann. Komponieren in verlorener Zeit. Dittrich, Köln 2002, ISBN 3-920862-40-6
  • Komponisten in Theresienstadt. 2. Auflage. Initiative Hans Krása, benannt nach Hans Krása, Verein der Freunde und Förderer der Theresienstädter Initiative e. V., Hamburg 2001, ISBN 3-00-005164-3
  • Herbert Gantschacher: Zeuge und Opfer der Apokalypse. Ausstellungskatalog über Viktor Ullmann, Erster Weltkrieg und die Oper „Der Kaiser von Atlantis oder Die Todt-Verweigerung“. ARBOS, Wien/Salzburg/Klagenfurt /Arnoldstein/Prora 2007–2008, youtube.com
  • Herbert Gantschacher Viktor Ullmann – Zeuge und Opfer der Apokalypse / Witness and Victim of the Apocalypse / Testimone e vittima dell’Apocalisse / Svědek a oběť apokalypsy / Prič in žrtev apokalipse. ARBOS-Edition, Arnoldstein/Klagenfurt/Salzburg/Wien/Prora/Prag 2015, ISBN 978-3-9503173-3-6
  • Erich Heyduck, Herbert Gantschacher: Viktor Ullmann – Weg an die Front 1917. DVD. ARBOS, Wien/Salzburg/Klagenfurt 2007.
  • Hans-Günter Klein (Hrsg.): Viktor Ullmann – Materialien. Hamburg 1997, ISBN 3-928770-40-3.
  • Stefan Schmidl: Ullmann, Viktor. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
  • Ingo Schultz: Verlorene Werke Viktor Ullmanns im Spiegel zeitgenössischer Presseberichte. ISBN 3-928770-10-1.
  • Ingo Schultz: Leben, wo alles Musische im Gegensatz zur Umwelt steht. Viktor Ullmann zum 100. Geburtstag. In: Novalis, Nr. 12/1, Schaffhausen 1997
  • Ingo Schultz: Viktor Ullmann. Leben und Werk. Kassel 2008, ISBN 978-3-476-02232-5.
  • Viktor Ullmann – Die Referate des Symposions anläßlich des 50. Todestages 14.–16. Oktober 1994 in Dornach. Hamburg 1996
  • Viktor Ullmann: 26 Kritiken über musikalische Veranstaltungen in Theresienstadt. Hrsg. und kommentiert von Ingo Schultz, ISBN 3-928770-08-X
  • Birgit Kiupel: Stolperstein für Viktor Ullmann. In: Rita Bake: Verschiedene Welten II. 109 historische und aktuelle Situationen in Hamburgs Neustadt. Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, ISBN 978-3-929728-52-1, S. 96 – 97, (online)
  • Герберт Ганчахер Виктор Ульман - Свидетель и жертва апокалипсиса. «Культ-информ-пресс», Санкт-Петербург 2016, ISBN 978-5-8392-0625-0.
  • Viktor Ullmann – Priča in Žrtev Apokalipse (dodatno besedilo Aneja Rože, spremno besedilo Marko Klavora, prevod Angela Žugič) Goriški muzej Kromberk, Nova Gorica 2018, ISBN 978-961-6201-74-2.
  • Herbert Gantschacher: ВИКТОР УЛЬМАН СВИДЕТЕЛЬ И ЖЕРТВА АПОКАЛИПСИСА – Viktor Ullmann Zeuge und Opfer Apokalypse – Witness and Victim of th Apokalypse – Testimone e vittima dell’Apocalisse – Priča in žrtev apokalipse – Svědek a oběť apokalypsy. Originalausgabe in sechs Sprachen. ARBOS-Edition, ISBN 978-3-9503173-6-7, Arnoldstein, Klagenfurt – Salzburg Wien 2018.
  • Musik in Zürich, ein Stadtführer: Menschen, Orte, Institutionen. Hrsg. von Bernhard Hangartner, David Reissfelder. Chronos Verlag, Zürich 2021, ISBN 978-3-0340-1641-4, S. 219–220.
  • Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung. Antikriegsoper von Viktor Ullmann (Musik und libretto), Erstausgabe des Originaltexts des Librettos veröffentlicht im deutschen Original mit Übersetzungen ins Englische, Polnische und Tschechische mit Essays von Herbert Gantschacher und Dževad Karahasan, herausgegeben von Herbert Gantschacher. ARBOS-Edition, Wien/Salzburg/Klagenfurt 2022, ISBN 978-3-9519833-1-8.
  • Heidy Zimmermann: „Ich hörte so rasend gern was von Deiner Arbeit.“ Friedl Dickers Freundschaft mit Stefan Wolpe und Viktor Ullmann. In: Katharina Hövelmann, Andreas Nierhaus, Georg Schrom (Hrsg.): Atelier Bauhaus, Wien. Friedl Dicker und Franz Singer: eine Ausstellung in Kooperation mit dem Bauhaus-Archiv Berlin. Wien Museum, Wien 2022, ISBN 978-3-99014-233-2, S. 38–47.
  • Ingo Schultz: Ullmann, Viktor. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 26, Duncker & Humblot, Berlin 2016, ISBN 978-3-428-11207-4, S. 569 (Digitalisat).
  • Deborah Petroz-Abeles: Dessa, ein Vermächtnis aus Theresienstadt: Gemälde inspiriert von Viktor Ullman’s 7. Klaviersonate. Eigenverlag, Pully 1997, ISBN 2-940223-02-5.
Commons: Viktor Ullmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Identitätskarte von Viktor Ullmann ausgestellt am 18. Jänner 1941 für das Prager Ghetto
  2. John Howard Thomasson: A biography of Viktor Ullmann and an overview of Der Kaiser von Atlantis. University of Iowa, Iowa City Mai 2000, S. 14, doi:10.25820/etd.006611 (englisch, Dissertation).
  3. Wolfgang Benz: Theresienstadt: eine Geschichte von Täuschung und Vernichtung. Beck, München 2013, DNB 1025687701, S. 136 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Zitiert in Hartmut Bomhoff: Musik als Widerstand. In: Jüdische Allgemeine vom 10. Dezember 2013, abgerufen am 28. September 2019.
  5. Rob Barnett: Review: Der Kaiser von Atlantis 1995, auf: musicweb-international.com (englisch)
  6. Ingo Schultz: Ullman und Andere. In: Mitteilungen von musica reanimata, 2011
  7. Herbert Gantschacher: Wilhelm Jerusalem - Helen Keller: Briefe. ARBOS-Edition, 2012, ISBN 978-3-9503173-0-5
  8. zuerst 1910 im Insel-Verlag, Leipzig erschienen, die Neuauflage des Hafisbandes beim YinYang-Media Verlag: ISBN 3-935727-03-8. Zum Buch: yinyang-verlag.de und Übersicht der Bethgeschen Hafisnachdichtungen: yinyang-verlag.de
  9. stolpersteine-hamburg.de