Walkenried
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 35′ N, 10° 37′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 03156012
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Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Osterode am Harz | |
Samtgemeinde: | Walkenried | |
Höhe: | 275 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,23 km2 | |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 03156012 (31. Dez. 2023)[1]
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Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 37445 | |
Vorwahl: | 05525 | |
Kfz-Kennzeichen: | OHA | |
Gemeindeschlüssel: | 03 1 56 012 | |
LOCODE: | DE WLD | |
NUTS: | DE919 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Bahnhofstraße 17 37445 Walkenried | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Andreas Viehweger (CDU) | |
Lage der Gemeinde Walkenried im Osterode am Harz | ||
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Walkenried ist eine Gemeinde im deutschen Bundesland Niedersachsen am Rande des Südharzes im Landkreis Osterode am Harz. Sie ist Teil der Samtgemeinde Walkenried.
Geografie
Geografische Lage
Walkenried liegt an der Wieda. Bis zur Wiedervereinigung befand sich Walkenried unmittelbar an der innerdeutschen Grenze, die südlich und östlich der Gemeinde verlief. Walkenried ist ein staatlich anerkannter Luftkurort.
Nachbargemeinden
- Ellrich 3 km
- Wieda 5 km
- Bad Sachsa 6 km
- Bad Lauterberg 16 km
- Nordhausen 18 km
Geschichte
Walkenried wurde im Jahr 1085 erstmals erwähnt. Historischer Mittelpunkt ist das 1127 von Zisterziensern errichtete Kloster Walkenried. Die ursprünglich bewaldete Walkenrieder Sumpflandschaft wurde ab dem 12. Jahrhundert durch die Mönche des Klosters in eine reichhaltige Teichlandschaft mit einem fruchtbaren Ackerland umgewandelt. 365 Teiche wurden von den Mönchen angelegt, um der Überlieferung nach für jeden Tag des Jahres einen Teich zum Abfischen zur Verfügung zu haben. Heute sind allerdings nur 50 davon nachweisbar. Alle Teiche befinden sich im Naturschutzgebiet „Priorteich/Sachsenstein“. Einige Teiche werden heute durch den örtlichen Sportfischereiverein bewirtschaftet.
Für den Braunschweiger Herzog August Wilhelm wurde von 1725 bis 1730 aus Abbruchsteinen des Klosters durch Landesbaumeister Hermann Korb ein Jagdschloss südlich des Klostergeländes errichtet. Die festen Mauern, welche den Garten des Schlosses im Süden und Westen umfassen, stammen noch aus der Zeit, als sich vor dem Schlossbau das klösterliche Gestüt Wildenhof dort befand. Das erhalten gebliebene Jagdschloss Walkenried ist heute in Privatbesitz und wird als Hotelpension genutzt.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/ba/Jagdschloss_Walkenried.jpg/220px-Jagdschloss_Walkenried.jpg)
Deutschlandweit bekannt wurde der Ort nach dem Zweiten Weltkrieg, als sich hier zwischen Ellrich und Walkenried auf der sogenannten Südharzstrecke einer der bedeutendsten Eisenbahn-Grenzübergänge zwischen der britischen und der sowjetischen Besatzungszone befand.
Zur Entwicklung des Postwesens in Walkenried siehe: Postroute Braunschweig-Blankenburg
Religionen
Mit rund 56 % gehört die Mehrzahl der Einwohner der evangelisch-lutherischen Kirche an, 10 % sind katholisch, und rund 34 % gehören keiner dieser beiden Konfessionen an (Volkszählung in der Europäischen Union 2011).
Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Walkenried gehört zur Propstei Bad Harzburg. Der Kapitelsaal des ehemaligen Zisterzienserklosters wird seit 1570 für evangelische Gottesdienste benutzt.
Die katholische Heilig-Kreuz-Kirche wurde 1960 erbaut. Nach 1945 bildete sich in Walkenried eine katholische Kirchengemeinde, die bis zur Errichtung der Kirche ihre Gottesdienste im Kapitelsaal des ehemaligen Klosters feierte. Heute ist die Heilig-Kreuz-Kirche eine Filialkirche der Pfarrgemeinde St. Benno in Bad Lauterberg.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat setzt sich aus 13 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.
- CDU: 7 Sitze
- SPD: 5 Sitze
- Einzelbewerber Steffen Blau: 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2011)
Bürgermeister
Seit November 2015 ist Andreas Viehweger der ehrenamtliche Bürgermeister der Gemeinde Walkenried.
Bisherige Amtsinhaber
- bis 2007: Günter Domeyer (SPD)
- 2007–2011: Monika Prier (SPD)
- 2011–2015: Herbert Miche (CDU)
- seit 2015: Andreas Viehweger (CDU)
Zusammenlegung zur neuen Gemeinde Walkenried
Zum 1. November 2016 werden auf Beschluss des Niedersächsischen Landtages die bisherigen Gemeinden Walkenried, Wieda und Zorge zu einer neuen Gemeinde Walkenried zusammengefasst.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/96/Priorteich_Walkenried.jpg/220px-Priorteich_Walkenried.jpg)
- Die kulturhistorische Teichlandschaft ist für Wanderer erschlossen.
- Das ehemalige Zisterzienserkloster Walkenried aus dem 12. Jahrhundert wurde umfangreich saniert und kann besichtigt werden. Im Kreuzgang finden jeden Sommer die Walkenrieder Klosterkonzerte statt.
- Walkenried liegt im Südharzer Gipskarst-Gebiet und weist einige geologische Besonderheiten auf, darunter die in Deutschland einmaligen „Zwerglöcher“, Gips-Quellungshöhlen, die sich während der Umwandlung von Anhydrit in Gips durch Aufwölbung bilden.[4] Unweit des Ortes befinden sich die Naturschutzgebiete „Gipskarstlandschaft Bad Sachsa und Walkenried“[5] und „Priorteich/Sachsenstein“[6]
Vereine
- TV Friesen Walkenried e.V.
- Förderkreis Kloster Walkenried e.V.
- Deutscher Schäferhundsverein Ortsgruppe Walkenried
- Wir Walkenrieder – Walkenrieder für Walkenried e.V.
Einzelnachweise
- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ http://wahlen.kds.de/2011kw/Daten/156403_000019/index.html
- ↑ Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Walkenried, Landkreis Osterode am Harz vom 17. Februar 2016. In: Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 2/2016 vom 25. Februar 2016, S. 36
- ↑ Matthias Reimann, Firouz Vladi: Zur Entwicklung der sog. Zwergenkirche am Sachsenstein bei Walkenried, Landkreis Osterode am Harz, Niedersachsen und vergleichende Beobachtungen zur rezenten Entstehung von Quellungshöhlen in einem aufgelassenen Gipssteinbruch bei Dingwall, Nova Scotia, Kanada. In: Mitteilungen des Verbandes der Höhlen- und Karstforscher, Ausgabe 49 (3), München 2003.
- ↑ Naturschutzgebiet „Gipskarstlandschaft Bad Sachsa und Walkenried“. Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, abgerufen am 23. August 2011.
- ↑ Naturschutzgebiet „Priorteich/Sachsenstein“. Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, abgerufen am 23. August 2011.
Weblinks
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