Allerheiligen bei Wildon
Allerheiligen bei Wildon
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Leibnitz | |
Kfz-Kennzeichen: | LB | |
Fläche: | 20,35 km² | |
Koordinaten: | 46° 55′ N, 15° 33′ O | |
Höhe: | 407 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.630 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 80 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8412 | |
Vorwahl: | 03182 | |
Gemeindekennziffer: | 6 10 01 | |
NUTS-Region | AT225 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Allerheiligen bei Wildon 240 8412 Allerheiligen bei Wildon | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Josef Felgitscher (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2005) (15 Mitglieder) |
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Lage von Allerheiligen bei Wildon im Bezirk Leibnitz | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Allerheiligen bei Wildon ist eine österreichische Gemeinde im Norden des politischen Bezirkes Leibnitz in der Steiermark. Seinen Namen erhielt der in der Region Stiefingtal gelegene Ort von der dortigen Kirche. Allerheiligen hat 1.330 Einwohner (Stand 2001) und eine Fläche von 2.030 ha.
Klima
Allerheiligen bei Wildon liegt in der Klimaregion Südoststeirisches Riedelland.
Geschichte
Funde auf dem in der Nähe des Ortes befindlichen Buchkogel lassen darauf schließen, dass die Gegend bereits in der Steinzeit besiedelt war. Auf dem Ortsgebiet selbst finden sich archäologische Funde, die eine Besiedlung zur Zeitenwende nachweisen, unter anderem eine villa rustica und unweit davon ein stattliches römisch-norisches Gräberfeld. Nach dem Untergang des Römischen Reiches ließen sich slawische Bauern hier nieder.
Mit der Besitznahme durch die Bajuwaren und dem Beginn der systematischen Rodungs- und Siedlungspolitik der großen bayrischen Klöster wird die Geschichte durch schriftliche Quellen nachweisbar. Aus dieser Zeit stammen auch die ältesten Nennungen mancher Ortsteile.
Der Ort Allerheiligen entstand um das Schloss Herbersdorf, in dessen Nähe Markwart von Herbersdorf 1218 eine Kirche für sich und seine Untertanen errichten ließ. Die Herbersdorfer hatten die Herrschaft bis 1609 inne, als diese mit dem Tod des letzten Herbersdorfers an die Glojacher überging. Die Glojacher mussten aufgrund hoher Steuerschulden Herbersdorf an die Jesuiten verkaufen.
Aufgrund der in Graz wütenden Pest wurde 1680 der Unterricht der Scholastiker der Grazer Universität, damals unter jesuitischer Führung, in den Ort verlegt. Mit jesuitischer Unterstützung wurde auch die Kirche des kleinen Ortes ungewöhnlich prächtig ausgebaut. 1773, als der Orden der Jesuiten aufgelöst wurde, ging die Herrschaft an den staatlichen Religionsfonds über. Durch die daraus folgende staatliche Aufhebung der Lehnsherrschaft Mitte des 19. Jahrhunderts gingen wichtige Aufgaben an die neu geschaffenen Gemeinden über und die Geschichte des Ortes trennte sich von der des Schlosses, dessen Besitzer jahrhundertelang den Ort beherrscht hatten.
Der erste verbriefte Bürgermeister von Allerheiligen war Franz Harkamp. 1925 fiel der anfangs noch zu Allerheiligen gehörige Ortsteil Afram der Gemeinde Stocking zu. 1968 wurden die Katastralgemeinden Feiting und Allerheiligen zur heutigen Gemeinde Allerheiligen zusammengelegt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten sind die Pfarrkirche mit der Josef Krainer Orgel, das Schloss Herbersdorf und die Josef-Krainer-Gedenkstätte. Herbersdorf ist außerdem der Sterbeort des Tiroler Freiheitskämpfers und Militär-Maria-Theresia-Ordensritters Martin Teimer von Wildau.
Weblinks
- 61001 – Allerheiligen bei Wildon. Gemeindedaten der Statistik Austria