Dobersberg

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Marktgemeinde
Dobersberg
Wappen Österreichkarte
Wappen von Dobersberg
Dobersberg (Österreich)
Dobersberg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Waidhofen an der Thaya
Kfz-Kennzeichen: WT
Fläche: 47,57 km²
Koordinaten: 48° 55′ N, 15° 19′ OKoordinaten: 48° 54′ 54″ N, 15° 19′ 15″ O
Höhe: 465 m ü. A.
Einwohner: 1.553 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 33 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3843
Vorwahl: 02843
Gemeindekennziffer: 3 22 03
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Schloßgasse 1
3843 Dobersberg
Website: www.dobersberg.gv.at
Politik
Bürgermeister: Reinhard Deimel (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010)
(19 Mitglieder)

16 L.ÖVP, 2 SPÖ, 1 FPÖ

Lage von Dobersberg im Bezirk Waidhofen an der ThayaVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Dobersberg im Bezirk Waidhofen an der Thaya (anklickbare Karte)DietmannsDobersbergGasternGroß-SieghartsKarlstein an der ThayaKautzenLudweis-AigenPfaffenschlag bei Waidhofen an der ThayaRaabs an der ThayaThayaVitisWaidhofen an der ThayaWaidhofen an der Thaya-LandWaldkirchen an der ThayaWindigsteigNiederösterreich
Lage der Gemeinde Dobersberg im Bezirk Waidhofen an der Thaya (anklickbare Karte)
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Dobersberg
Dobersberg
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Dobersberg ist eine Marktgemeinde mit 1.744 Einwohnern im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich.

Geografie

Dobersberg liegt im nördlichen Waldviertel in Niederösterreich und wird von der Deutschen Thaya durchflossen. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 47,59 Quadratkilometer. 27,39 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Katastralgemeinden sind Brunn, Dobersberg, Goschenreith am Taxenbach, Großharmanns, Hohenau, Kleinharmanns, Lexnitz, Merkengersch, Reibers, Reinolz, Riegers, Schuppertholz.

Nordwestlich von Reinolz liegt der nach Tschechien hineinragende Zipfel Böhmische Saß mit dem Hohen Stein (679 m). Am nördlichen Fuße des Berges markiert der Dreiländerstein das historische Dreiländereck zwischen Österreich, Böhmen und Mähren.

Nachbargemeinden

Staré Město pod Landštejnem Slavonice Waldkirchen an der Thaya
Kautzen Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Karlstein an der Thaya
Gastern Thaya

Geschichte

Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Dobersberg zirka 1230 in der "Prima Fundatio", dem Zehentbuch des Stiftes St.Georgien (heute Stift Herzogenburg). Das heutige Dobersberg dürfte aber nicht das Dobersberg von 1230 gewesen sein. Die Ortswüstungsforschung konnte das ursprüngliche Dobersberg im Bereich der Schule und des heutigen Friedhofs nachweisen. Bedeutung hatte der Ort zunächst als Flussübergang sowie als Kreuzungspunkt von zwei Handelsstraßen. Seit dem 18. Jahrhundert befinden sich textilerzeugende Betriebe in Dobersberg. Ab 1895 kam es im Bereich des späteren Bahnhofs zu einer Erweiterung der Siedlung. Zwischen 1954 und 1957 wirkte der spätere Pfarrer von Traunstein Josef Elter, bekannt als „Bildhauerpfarrer“, als Kaplan in Gastern und Dobersberg.

Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1743 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1801 Einwohner, 1981 1897 und im Jahr 1971 1935 Einwohner.

Politik

Bürgermeister der Marktgemeinde ist Reinhard Deimel, Amtsleiter Ing. Gerhard Burian.

Im Marktgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2010 bei insgesamt 19 Sitzen folgende Mandatsverteilung: L.ÖVP 16, SPÖ 2, FPÖ 1.

Wappen

In Blau drei silberne Lilien im Dreipass gestellt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Pfarrkirche zum heiligen Lambert ist im Kern gotisch und wurde im Barock sowie im 19. Jahrhundert umgebaut. Das Schloss Dobersberg ist ein Bauwerk der Renaissance mit anschließendem Schlosspark aus dem frühen 19. Jahrhundert. Barockbauwerke sind die Ortskapellen von Merkengersch (errichtet 1736), Reinolz (errichtet vor 1758) und Schuppertholz (errichtet nach 1775). Am Friedhof von Dobersberg befindet sich eine neugotische Friedhofskapelle aus dem Jahr 1902.

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 72, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 145. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 771. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,26 Prozent.

Dobersberg liegt an der Thayatalbahn, die von Schwarzenau über Waidhofen ursprünglich bis Slavonice (Zlabings) führte. Die Strecke nördlich von Waidhofen ist jedoch gesperrt, für Reisende ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Zukunft dieser Bahnstrecke ist ungewiss.

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Dobersberg – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Vorlage:Nömuseum o