Zurndorf
Marktgemeinde Zurndorf
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Neusiedl am See | |
Kfz-Kennzeichen: | ND | |
Fläche: | 54,29 km² | |
Koordinaten: | 47° 59′ N, 17° 0′ O | |
Höhe: | 137 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.279 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2424 | |
Gemeindekennziffer: | 1 07 24 | |
NUTS-Region | AT112 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktgemeinde Zurndorf Untere Hauptstraße 4 2424 Zurndorf | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Werner Friedl (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2007) (21 Mitglieder) |
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Lage von Zurndorf im Bezirk Neusiedl am See | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Zurndorf ist eine Marktgemeinde im Burgenland im Bezirk Neusiedl am See in Österreich. Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Zurány.
Geografie
Zurndorf ist der einzige Ort in der Gemeinde.
Geschichte
Die Gegend ist seit langem besiedelt, das bezeugt ein Grab aus der Bronzezeit und Reste von römischen Siedlungen.
Zurndorf wurde 1209 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt erstmals 1399 das Marktrecht verliehen, das 1642 durch Ferdinand III. erneuert wurde. Während der Türkenkriege wurde der Ort 1529 und 1683 zerstört.
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn).
Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
In den 1970ern wurde der verfallende Friedrichshof von Otto Muehl erworben und zur Kommune ausgebaut.
Sehenswürdigkeiten
Die katholische Pfarrkirche zu den heiligen Petrus und Paulus ist im Kern romanisch-frühgotisch und wurde im Lauf der Zeit mehrmals umgestaltet. Der barocke Hochaltar ist mit einem Altarbild Abschied der Apostel Petrus und Paulus nach einer Radierung von Franz Anton Maulpertsch geschmückt.
Auf den Grundmauern einer Mühle aus dem Jahr 1600 wurde die Esterhazysche Mühle erbaut. Im Jahr 1773 hofften die Herrschaften, dass die Errichtung einer „Schweizerei“ mehr Gewinn bringen würde und demontierten das Mahlwerk.
Die Zurndorfer Götzmühle aus dem Jahr 1773 wurde anstelle der stillgelegten Esterhazyschen Mühle erbaut. Heute befindet sie sich im Privatbesitz.
Politik
Bürgermeister ist Werner Friedl (SPÖ), welcher Werner Falb-Meixner (ÖVP) nachfolgte, der nach seinem Wechsel in die Burgenländischen Landesregierung das Bürgermeisteramt zurücklegen musste.
Die Mandatsverteilung (21 Sitze) in der Gemeindevertretung ist nach der Gemeinderatswahl 2007 SPÖ 11, ÖVP 8, FPÖ 2, Grüne 0 und andere Listen 0 Mandate.
Wappen
Blasonierung: Zwei gekreuzte silberne (weiße) Fische auf blauem Grund.
Persönlichkeiten
- Ignaz Aurelius Feßler (1756–1839), Geistlicher, Mönch, Orientalist und Freimaurer
- Matthias Meixner (1894–1977), Landwirt und Politiker
- Hans Niessl (* 1951), Politiker, seit 2000 Landeshauptmann des Burgenlandes
Literatur
- Burgenländische Landesregierung (Hg.): Allgemeine Landestopographie des Burgenlandes. Erster Band: Der Verwaltungsbezirk Neusiedl am See. Eisenstadt 1954. Zurndorf: Seiten 396–404.
Weblinks
- 10724 – Zurndorf. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Marktgemeinde Zurndorf: Offizielle Homepage