Zurndorf

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Marktgemeinde
Zurndorf
Wappen Österreichkarte
Wappen von Zurndorf
Zurndorf (Österreich)
Zurndorf (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Neusiedl am See
Kfz-Kennzeichen: ND
Fläche: 54,29 km²
Koordinaten: 47° 59′ N, 17° 0′ OKoordinaten: 47° 58′ 59″ N, 17° 0′ 11″ O
Höhe: 137 m ü. A.
Einwohner: 2.279 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 42 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2424
Gemeindekennziffer: 1 07 24
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Marktgemeinde Zurndorf
Untere Hauptstraße 4
2424 Zurndorf
Website: www.zurndorf.at
Politik
Bürgermeister: Werner Friedl (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2007)
(21 Mitglieder)

11 SPÖ, 8 ÖVP, 2 FPÖ

Lage von Zurndorf im Bezirk Neusiedl am SeeVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Zurndorf im Bezirk Neusiedl am See (anklickbare Karte)AndauApetlonBruckneudorfDeutsch JahrndorfEdelstalFrauenkirchenGattendorfGolsHalbturnIllmitzJoisKittseeMönchhofNeudorf bei ParndorfNeusiedl am SeeNeusiedl am SeeNickelsdorfPamaPamhagenParndorfPodersdorf am SeePotzneusiedlSankt Andrä am ZickseeTadtenWallern im BurgenlandWeiden am SeeWinden am SeeZurndorfBezirk Neusiedl am See
Lage der Gemeinde Zurndorf im Bezirk Neusiedl am See (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Zurndorf ist eine Marktgemeinde im Burgenland im Bezirk Neusiedl am See in Österreich. Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Zurány.

Geografie

Zurndorf ist der einzige Ort in der Gemeinde.

Geschichte

Die Gegend ist seit langem besiedelt, das bezeugt ein Grab aus der Bronzezeit und Reste von römischen Siedlungen.

Zurndorf wurde 1209 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt erstmals 1399 das Marktrecht verliehen, das 1642 durch Ferdinand III. erneuert wurde. Während der Türkenkriege wurde der Ort 1529 und 1683 zerstört.

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn).

Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

In den 1970ern wurde der verfallende Friedrichshof von Otto Muehl erworben und zur Kommune ausgebaut.

Sehenswürdigkeiten

Die katholische Pfarrkirche zu den heiligen Petrus und Paulus ist im Kern romanisch-frühgotisch und wurde im Lauf der Zeit mehrmals umgestaltet. Der barocke Hochaltar ist mit einem Altarbild Abschied der Apostel Petrus und Paulus nach einer Radierung von Franz Anton Maulpertsch geschmückt.

Auf den Grundmauern einer Mühle aus dem Jahr 1600 wurde die Esterhazysche Mühle erbaut. Im Jahr 1773 hofften die Herrschaften, dass die Errichtung einer „Schweizerei“ mehr Gewinn bringen würde und demontierten das Mahlwerk.

Die Zurndorfer Götzmühle aus dem Jahr 1773 wurde anstelle der stillgelegten Esterhazyschen Mühle erbaut. Heute befindet sie sich im Privatbesitz.

Politik

Bürgermeister ist Werner Friedl (SPÖ), welcher Werner Falb-Meixner (ÖVP) nachfolgte, der nach seinem Wechsel in die Burgenländischen Landesregierung das Bürgermeisteramt zurücklegen musste.

Die Mandatsverteilung (21 Sitze) in der Gemeindevertretung ist nach der Gemeinderatswahl 2007 SPÖ 11, ÖVP 8, FPÖ 2, Grüne 0 und andere Listen 0 Mandate.

Wappen

Blasonierung: Zwei gekreuzte silberne (weiße) Fische auf blauem Grund.

Persönlichkeiten

Zurndorf (oben) und Umgebung um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Literatur

  • Burgenländische Landesregierung (Hg.): Allgemeine Landestopographie des Burgenlandes. Erster Band: Der Verwaltungsbezirk Neusiedl am See. Eisenstadt 1954. Zurndorf: Seiten 396–404.

Weblinks