„Paul Diepgen“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Diepgen legte nach dem Studium der Medizin und einer gynäkologischen Ausbildung an den Universitäten [[Eberhard Karls Universität Tübingen|Tübingen]], [[Universität Leipzig|Leipzig]], [[Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn|Bonn]] und [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg|Freiburg im Breisgau]] in Freiburg das medizinische Staatsexamen ab und wurde dort auch 1902 zum Doktor der Medizin promoviert. Er war Mitglied des [[KStV Arminia Bonn|K.St.V. Arminia Bonn]]. Von 1906 bis 1929 war er Frauenarzt und Leiter der gynäkologisch-geburtshilflichen Station des Freiburger Lorettokrankenhauses. Nach einem Studium der [[Geschichtswissenschaft|Geschichte]] bei [[Heinrich Finke]] wurde er 1908 auch zum Doktor der Philosophie promoviert. Obwohl er sich schon 1910 für [[Medizingeschichte (Wissenschaft)|Geschichte der Medizin]] habilitieren konnte, wurde er erst 1920 zum außerordentlichen Professor der Geschichte der Medizin in Freiburg ernannt. 1929 erfolgte der Ruf auf eine ordentliche [[Professor|Professur]] für Medizingeschichte an der [[Humboldt-Universität zu Berlin|Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin]], wo er das ''[[Institut für Geschichte der Medizin der Charité|Institut für Geschichte der Medizin und Naturwissenschaften]]'' begründete.<ref>{{Literatur|Autor=Benjamin Marcus|Titel=Institut für Geschichte der Medizin|Sammelwerk=Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin|Online=https://medizingeschichte.charite.de/|Abruf=2017-09-04}}</ref> 1944 erfolgte seine Emeritierung. Dennoch stellte sich Diepgen nach Kriegsende für den Neuaufbau der Berliner Universität zur Verfügung und nahm 1947 den Ruf auf eine außerordentliche Professur für Geschichte der Medizin an der [[Johannes Gutenberg-Universität Mainz|Universität Mainz]] an, die 1949 zu einer ordentlichen Professur umgewidmet wurde. Dort war er bis zu seinem Tod im Jahr 1966 tätig.
Diepgen legte nach dem Studium der Medizin und einer gynäkologischen Ausbildung an den Universitäten [[Eberhard Karls Universität Tübingen|Tübingen]], [[Universität Leipzig|Leipzig]], [[Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn|Bonn]] und [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg|Freiburg im Breisgau]] in Freiburg das medizinische Staatsexamen ab und wurde dort auch 1902 zum Doktor der Medizin promoviert. Er war Mitglied des [[KStV Arminia Bonn|K.St.V. Arminia Bonn]]. Von 1906 bis 1929 war er Frauenarzt und Leiter der gynäkologisch-geburtshilflichen Station des Freiburger Lorettokrankenhauses.<ref>{{Literatur|Autor=Eduard Seidler|Titel=Die Medizinische Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau: Grundlagen und Entwicklungen|Verlag=Springer-Verlag|Datum=2013-07-01|ISBN=9783662066652|Online=https://books.google.de/books?id=8FLUBgAAQBAJ&pg=PA191&lpg=PA191&dq=lorettokrankenhaus+paul+diepgen&source=bl&ots=QpiVCFJB4_&sig=jofDkm5NDz54BkNjUjJso_yvrhw&hl=en&sa=X&ved=0ahUKEwjwx8edlYvWAhUBEVAKHYIgAsIQ6AEISjAF#v=onepage&q&f=false|Abruf=2017-09-04}}</ref> Nach einem Studium der [[Geschichtswissenschaft|Geschichte]] bei [[Heinrich Finke]] wurde er 1908 auch zum Doktor der Philosophie promoviert. Obwohl er sich schon 1910 für [[Medizingeschichte (Wissenschaft)|Geschichte der Medizin]] habilitieren konnte, wurde er erst 1920 zum außerordentlichen Professor der Geschichte der Medizin in Freiburg ernannt. 1929 erfolgte der Ruf auf eine ordentliche [[Professor|Professur]] für Medizingeschichte an der [[Humboldt-Universität zu Berlin|Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin]], wo er das ''[[Institut für Geschichte der Medizin der Charité|Institut für Geschichte der Medizin und Naturwissenschaften]]'' begründete.<ref>{{Literatur|Autor=Benjamin Marcus|Titel=Institut für Geschichte der Medizin|Sammelwerk=Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin|Online=https://medizingeschichte.charite.de/|Abruf=2017-09-04}}</ref> 1944 erfolgte seine Emeritierung. Dennoch stellte sich Diepgen nach Kriegsende für den Neuaufbau der Berliner Universität zur Verfügung und nahm 1947 den Ruf auf eine außerordentliche Professur für Geschichte der Medizin an der [[Johannes Gutenberg-Universität Mainz|Universität Mainz]] an, die 1949 zu einer ordentlichen Professur umgewidmet wurde. Dort war er bis zu seinem Tod im Jahr 1966 tätig.


Diepgen war wesentlich an der Etablierung der Medizingeschichte in Berlin beteiligt und unterstützte die Einführung der Medizingeschichte (auch zur Untermauerung der Erziehung zum nationalpolitischen Denken, zur ärztlichen Ethik und Rassenhygiene<ref>Barbara I. Tshisuaka: ''Diepgen, Paul.'' In: [[Werner E. Gerabek]], Bernhard D. Haage, [[Gundolf Keil]], Wolfgang Wegner (Hrsg.): ''Enzyklopädie Medizingeschichte.'' De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 306.</ref>) als Pflichtfach, die 1939 erfolgte. Sein Verhältnis zum [[Nationalsozialismus]] war nach dem Urteil von Florian Bruns und Andreas Frewer vielschichtig und ambivalent<ref>Florian Bruns, Andreas Frewer: Fachgeschichte als Politikum: Medizinhistorikerin Berlin und Graz im Dienste des NS-Staates, in: Medizin, Gesellschaft und Geschichte, Jahrbuch des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Band 24, 2005, S. 151-180, besonders S. 157ff</ref>. Er war nie Mitglied der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]], sondern einigen von deren Vertretern als Katholik eher verdächtig, war aber nationalkonservativ mit Sympathien für die Politik der Nationalsozialisten (wie den Einmarsch in Polen) und er hatte gute Beziehungen zum [[Reichsarzt SS|Reichsarzt]] der [[Schutzstaffel|SS]] [[Ernst-Robert Grawitz|Ernst Robert Grawitz]] und zu [[Adolf Hitler|Hitlers]] Arzt [[Karl Brandt (Arzt)|Karl Brandt]]. Der SS-Medizinhistoriker [[Bernward Josef Gottlieb|Bernward Gottlieb]] habilitierte sich bei ihm (ebenso wie [[Alexander Berg]], der aber schon vor seiner SS-Karriere sein [[Promotion (Doktor)|Doktorand]] gewesen war), und Gottlieb wurde schließlich auf Druck der SS 1945 als sein Nachfolger auf dem Berliner Lehrstuhl ausgewählt (wobei Diepgen dem durchaus zustimmend gegenüberstand und auch nach dem Krieg versuchte, Diepgen und Berg zu fördern).<ref>Bruns, Frewer, 2005, loc. cit., S. 171</ref>
Diepgen war wesentlich an der Etablierung der Medizingeschichte in Berlin beteiligt und unterstützte die Einführung der Medizingeschichte (auch zur Untermauerung der Erziehung zum nationalpolitischen Denken, zur ärztlichen Ethik und Rassenhygiene<ref>Barbara I. Tshisuaka: ''Diepgen, Paul.'' In: [[Werner E. Gerabek]], Bernhard D. Haage, [[Gundolf Keil]], Wolfgang Wegner (Hrsg.): ''Enzyklopädie Medizingeschichte.'' De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 306.</ref>) als Pflichtfach, die 1939 erfolgte. Sein Verhältnis zum [[Nationalsozialismus]] war nach dem Urteil von Florian Bruns und Andreas Frewer vielschichtig und ambivalent<ref>Florian Bruns, Andreas Frewer: Fachgeschichte als Politikum: Medizinhistorikerin Berlin und Graz im Dienste des NS-Staates, in: Medizin, Gesellschaft und Geschichte, Jahrbuch des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Band 24, 2005, S. 151-180, besonders S. 157ff</ref>. Er war nie Mitglied der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]], sondern einigen von deren Vertretern als Katholik eher verdächtig, war aber nationalkonservativ mit Sympathien für die Politik der Nationalsozialisten (wie den Einmarsch in Polen) und er hatte gute Beziehungen zum [[Reichsarzt SS|Reichsarzt]] der [[Schutzstaffel|SS]] [[Ernst-Robert Grawitz|Ernst Robert Grawitz]] und zu [[Adolf Hitler|Hitlers]] Arzt [[Karl Brandt (Arzt)|Karl Brandt]]. Der SS-Medizinhistoriker [[Bernward Josef Gottlieb|Bernward Gottlieb]] habilitierte sich bei ihm (ebenso wie [[Alexander Berg]], der aber schon vor seiner SS-Karriere sein [[Promotion (Doktor)|Doktorand]] gewesen war), und Gottlieb wurde schließlich auf Druck der SS 1945 als sein Nachfolger auf dem Berliner Lehrstuhl ausgewählt (wobei Diepgen dem durchaus zustimmend gegenüberstand und auch nach dem Krieg versuchte, Diepgen und Berg zu fördern).<ref>Bruns, Frewer, 2005, loc. cit., S. 171</ref>

Version vom 4. September 2017, 11:00 Uhr

Grab von Paul Diepgen auf dem Hauptfriedhof Mainz

Paul Diepgen (* 24. November 1878 in Aachen; † 2. Januar 1966 in Mainz) war ein deutscher Gynäkologe und Medizinhistoriker.

Leben

Diepgen legte nach dem Studium der Medizin und einer gynäkologischen Ausbildung an den Universitäten Tübingen, Leipzig, Bonn und Freiburg im Breisgau in Freiburg das medizinische Staatsexamen ab und wurde dort auch 1902 zum Doktor der Medizin promoviert. Er war Mitglied des K.St.V. Arminia Bonn. Von 1906 bis 1929 war er Frauenarzt und Leiter der gynäkologisch-geburtshilflichen Station des Freiburger Lorettokrankenhauses.[1] Nach einem Studium der Geschichte bei Heinrich Finke wurde er 1908 auch zum Doktor der Philosophie promoviert. Obwohl er sich schon 1910 für Geschichte der Medizin habilitieren konnte, wurde er erst 1920 zum außerordentlichen Professor der Geschichte der Medizin in Freiburg ernannt. 1929 erfolgte der Ruf auf eine ordentliche Professur für Medizingeschichte an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin, wo er das Institut für Geschichte der Medizin und Naturwissenschaften begründete.[2] 1944 erfolgte seine Emeritierung. Dennoch stellte sich Diepgen nach Kriegsende für den Neuaufbau der Berliner Universität zur Verfügung und nahm 1947 den Ruf auf eine außerordentliche Professur für Geschichte der Medizin an der Universität Mainz an, die 1949 zu einer ordentlichen Professur umgewidmet wurde. Dort war er bis zu seinem Tod im Jahr 1966 tätig.

Diepgen war wesentlich an der Etablierung der Medizingeschichte in Berlin beteiligt und unterstützte die Einführung der Medizingeschichte (auch zur Untermauerung der Erziehung zum nationalpolitischen Denken, zur ärztlichen Ethik und Rassenhygiene[3]) als Pflichtfach, die 1939 erfolgte. Sein Verhältnis zum Nationalsozialismus war nach dem Urteil von Florian Bruns und Andreas Frewer vielschichtig und ambivalent[4]. Er war nie Mitglied der NSDAP, sondern einigen von deren Vertretern als Katholik eher verdächtig, war aber nationalkonservativ mit Sympathien für die Politik der Nationalsozialisten (wie den Einmarsch in Polen) und er hatte gute Beziehungen zum Reichsarzt der SS Ernst Robert Grawitz und zu Hitlers Arzt Karl Brandt. Der SS-Medizinhistoriker Bernward Gottlieb habilitierte sich bei ihm (ebenso wie Alexander Berg, der aber schon vor seiner SS-Karriere sein Doktorand gewesen war), und Gottlieb wurde schließlich auf Druck der SS 1945 als sein Nachfolger auf dem Berliner Lehrstuhl ausgewählt (wobei Diepgen dem durchaus zustimmend gegenüberstand und auch nach dem Krieg versuchte, Diepgen und Berg zu fördern).[5]

Diepgen war Ehrendoktor der Universität Madrid sowie Mitglied und Ehrenmitglied zahlreicher in- und ausländischer Akademien. 1936 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.

Zu seinen Arbeitsgebieten zählten die Entwicklung der Medizin im Mittelalter und in der Romantik sowie die Geschichte der Volksheilkunde und der Geburtshilfe und Gynäkologie.

Er war der Großvater des ehemaligen Regierenden Bürgermeisters von Berlin Eberhard Diepgen.

Schriften (Auswahl)

  • als Hrsg.: Walter von Agilon: Gualteri Agilonis Summa medicinalis, nach den Münchener Cod. lat. Nr. 325 und 13124 erstmalig ediert mit einer vergleichenden Betrachtung älterer medizinischer Kompendien des Mittelalters. Leipzig 1911.
  • Traum und Traumdeutung als medizinisch-naturwissenschaftliches Problem im Mittelalter. Berlin 1912.
  • Die Theologie und der ärztliche Stand. Berlin 1922.
  • Geschichte der sozialen Medizin (1934).
  • Deutsche Volksmedizin, wissenschaftliche Heilkunde und Kultur. Stuttgart 1935.
  • Wissenschaftliche Heilkunde und Kultur (1935).
  • Hippokrates oder Paracelsus? (1937).[6]
  • Die Frauenheilkunde der alten Welt (= Handbuch der Gynäkologie. Hrsg. von Walter Stoeckel, XII, Teil I: Geschichte der Frauenheilkunde, I), München 1937.
  • Die Heilkunde und der ärztliche Beruf: Eine Einführung. Berlin 1938; als: Einführung in das Studium der Medizin 1951 in 4. Auflage erschienen.
  • Medizin und Kultur. Gesammelte Aufsätze zu seinem 60. Geburtstag am 24. November 1938. Hrsg. v. Walter Artelt, Edith Heischkel, J. Schuster. Stuttgart: Enke 1938
  • Das physikalische Denken in der Geschichte der Medizin (1939).
  • Geschichte der Medizin. Die historische Entwicklung der Heilkunde und des ärztlichen Lebens. Berlin, Bd. 1: 1949, Bd. 2.1: 1951, Bd. 2.2: 1955.
  • Der Kirchenlehrer Augustin und die Anatomie im Mittelalter (1951).
  • Über den Einfluß der autoritativen Theologie auf die Medizin des Mittelalters. Mainz 1958.
  • mit Heinz Goerke: Kurze Übersichtstabellen zur Geschichte der Medizin. 7. Aufl., Springer, Mainz 1960 PMC 1034643 (freier Volltext) (Buchanzeige)
  • Frau und Frauenheilkunde in der Kultur des Mittelalters. Stuttgart 1963

Literatur

  • Walter Artelt, Paul Diepgen zum 24. November 1943, in: Klinische Wochenschrift 22, 1943, 712, doi:10.1007/BF01768637.
  • Paul Diepgen, 1878-1966, in: Journal of the History of Medicine and Allied Sciences 21, 1966, 189-190
  • Thomas Jaehn: Der Medizinhistoriker Paul Diepgen (1878–1966). Eine Untersuchung zu methodologischen, historiographischen und zeitgeschichtlichen Problemen und Einflüssen im Werk Paul Diepgens unter besonderer Berücksichtigung seiner persönlichen Rolle in Lehre, Wissenschaftspolitik und Wissenschaftsorganisation während des Dritten Reiches. Dissertation Humboldt-Univ. Berlin 1991
  • Werner Friedrich Kümmel: Paul Diepgen als „Senior“ seines Faches nach 1945, Medizinhistorisches Journal, Band 49, 2014, S. 10-44, JSTOR
  • Wolfgang U. Eckart: Ärzte Lexikon. Springer, Heidelberg 2006
  • Florian Bruns, Andreas Frewer: Fachgeschichte als Politikum: Medizinhistorikerin Berlin und Graz im Dienste des NS-Staates, in: Medizin, Gesellschaft und Geschichte, Jahrbuch des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Band 24, 2005, S. 151-180
  • Rainer Nabielek: Anmerkungen zu Paul Diepgens Selbsteinschätzung seiner Tätigkeit an der Berliner Universität während des NS-Regimes. In: Zeitschrift der gesamten Hygiene. Band 31, 1985, S. 309–314.

Notizen

  1. Eduard Seidler: Die Medizinische Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau: Grundlagen und Entwicklungen. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-06665-2 (google.de [abgerufen am 4. September 2017]).
  2. Benjamin Marcus: Institut für Geschichte der Medizin. In: Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin. (charite.de [abgerufen am 4. September 2017]).
  3. Barbara I. Tshisuaka: Diepgen, Paul. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 306.
  4. Florian Bruns, Andreas Frewer: Fachgeschichte als Politikum: Medizinhistorikerin Berlin und Graz im Dienste des NS-Staates, in: Medizin, Gesellschaft und Geschichte, Jahrbuch des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Band 24, 2005, S. 151-180, besonders S. 157ff
  5. Bruns, Frewer, 2005, loc. cit., S. 171
  6. Interpretation des Paracelsus als "deutscher Mediziner" im Gegensatz zur "jüdisch-griechischen" Medizin, ganz auf der Linie der Nationalsozialisten, vgl. auch den Film von 1942/1943