„Nikolai Stanislawowitsch Streletzky“ – Versionsunterschied

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Nach der Rückkehr leitete Strelezki bei der [[Moskau-Kasaner Eisenbahn]] die Projektierung von Brücken über die [[Oka]] und eines [[Tunnel]]s unter der [[Wolga]] in [[Nischni Nowgorod]].<ref name="land" /> Dazu veröffentlichte er auch eingehende Studien.
Nach der Rückkehr leitete Strelezki bei der [[Moskau-Kasaner Eisenbahn]] die Projektierung von Brücken über die [[Oka]] und eines [[Tunnel]]s unter der [[Wolga]] in [[Nischni Nowgorod]].<ref name="land" /> Dazu veröffentlichte er auch eingehende Studien.


Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] lehrte Strelezki ab 1915 in der [[Bauingenieur]]-[[Fakultät (Hochschule)|Fakultät]] der [[Staatliche Technische Universität Moskau|Moskauer Technischen Hochschule]] (MWTU), um ab 1917 den [[Lehrstuhl]] für Brückenbau zu leiten.<ref name="boldvhru" /> Gleichzeitig lehrte er am [[Russische Universität für Verkehrswesen|Moskauer Verkehrsingenieur-Institut]] (MISI). Nach der [[Oktoberrevolution]] erhielt er 1918 den [[Professor]]entitel. Auf der Internationalen Tagung für Brückenbau und [[Hochbau]] in [[Wien]] 1928 trug er über die [[Dynamik (Physik)|Dynamik]] von Brücken unter beweglichen Belastungen vor.<ref name="land" /> 1930–1935 leitete er den Lehrstuhl für Brücken der [[Kuibyschew-Militärakademie für Pioniertruppen]]. Ab 1932 leitete er den Lehrstuhl für Metallkonstruktionen des MISI.<ref name="boldvhru" />
Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] lehrte Strelezki ab 1915 in der [[Bauingenieur]]-[[Fakultät (Hochschule)|Fakultät]] der [[Staatliche Technische Universität Moskau|Moskauer Technischen Hochschule]] (MWTU), um ab 1917 den [[Lehrstuhl]] für Brückenbau zu leiten.<ref name="boldvhru" /><ref>{{Literatur|Autor=Streletzky N. |Titel=Ergebnisse der Brückenuntersuchungen in Rußland |Auflage=|Verlag=Eisenbahnwesen Verlag VDL|Ort=Berlin|Datum=1925|ISBN=|Seiten=}}</ref><ref>{{Literatur|Autor=Streletzky N. |Titel=Grundzüge für ein Verfahren zu dynamischen Untersuchungen von Brücken |Sammelwerk=[[Bautechnik (Zeitschrift)|Bautechnik]]|Band=|Nummer=41|Datum=1927|Seiten=|DOI=}}</ref> Gleichzeitig lehrte er am [[Russische Universität für Verkehrswesen|Moskauer Verkehrsingenieur-Institut]] (MISI). Nach der [[Oktoberrevolution]] erhielt er 1918 den [[Professor]]entitel. Auf der Internationalen Tagung für Brückenbau und [[Hochbau]] in [[Wien]] 1928 trug er über die [[Dynamik (Physik)|Dynamik]] von Brücken unter beweglichen Belastungen vor.<ref name="land" /><ref>{{Literatur|Autor=Streletzky N. |Titel=Die Stoßwirkung bewegter Lasten auf Brücken |Sammelwerk=Bericht über die II. Internationale Tagung für Brückenbau und Hochbau. 24.-28. September 1928|Auflage=|Verlag=[[Springer Science+Business Media|Springer]]|Ort=|Datum=2013|ISBN=978-3-7091-5976-7|Seiten=84–113|Online=[https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-7091-6010-7]|Abruf=2023-05-14}}</ref> 1930–1935 leitete er den Lehrstuhl für Brücken der [[Kuibyschew-Militärakademie für Pioniertruppen]]. Ab 1932 leitete er den Lehrstuhl für Metallkonstruktionen des MISI.<ref name="boldvhru" />


Neben der Lehre widmete sich Strelezki der [[Forschung und Entwicklung]]. Ein Schwerpunkt waren die [[Tragfähigkeit (Technik)|Tragfähigkeit]]sberechnungen unter Berücksichtigung von [[Festigkeit]] und [[Plastizität (Physik)|plastischer Verformung]] der eingesetzten [[Werkstoff]]e. Ohne Verteidigung einer [[Dissertation]] wurde er zum [[Doktor der Wissenschaften|Doktor]] der technischen Wissenschaften promoviert.
Neben der Lehre widmete sich Strelezki der [[Forschung und Entwicklung]]. Ein Schwerpunkt waren die [[Tragfähigkeit (Technik)|Tragfähigkeit]]sberechnungen unter Berücksichtigung von [[Festigkeit]] und [[Plastizität (Physik)|plastischer Verformung]] der eingesetzten [[Werkstoff]]e. Ohne Verteidigung einer [[Dissertation]] wurde er zum [[Doktor der Wissenschaften|Doktor]] der technischen Wissenschaften promoviert.

Version vom 14. Mai 2023, 18:04 Uhr

Nikolai Stanislawowitsch Strelezki (russisch Николай Станиславович Стрелецкий; * 2. Septemberjul. / 14. September 1885greg. in der Festung Ossowitz; † 15. Februar 1967 in Moskau) war ein russisch-sowjetischer Brücken-Bauingenieur und Hochschullehrer.[1][2][3][4]

Leben

Strelezkis Vater Stanislaw A. Strelezki war Militäringenieur und baute Festungsanlagen in Wilna, Riga, Chabarowsk und Wladiwostok. Strelezki schloss den Besuch des Gymnasiums in Wladiwostok 1904 ab und studierte in St. Petersburg am Verkehrsingenieur-Institut mit Abschluss 1911 mit Auszeichnung.[2][3]

Zur Verbesserung der Kenntnisse im Brückenbau wurde Strelezki für zwei Jahre nach Deutschland geschickt.[2] Er hörte Vorlesungen an der Technischen Hochschule Charlottenburg, und in einem Projektierungsbürp beteiligte er sich an Brückenbau-Arbeiten.[3]

Nach der Rückkehr leitete Strelezki bei der Moskau-Kasaner Eisenbahn die Projektierung von Brücken über die Oka und eines Tunnels unter der Wolga in Nischni Nowgorod.[3] Dazu veröffentlichte er auch eingehende Studien.

Im Ersten Weltkrieg lehrte Strelezki ab 1915 in der Bauingenieur-Fakultät der Moskauer Technischen Hochschule (MWTU), um ab 1917 den Lehrstuhl für Brückenbau zu leiten.[2][5][6] Gleichzeitig lehrte er am Moskauer Verkehrsingenieur-Institut (MISI). Nach der Oktoberrevolution erhielt er 1918 den Professorentitel. Auf der Internationalen Tagung für Brückenbau und Hochbau in Wien 1928 trug er über die Dynamik von Brücken unter beweglichen Belastungen vor.[3][7] 1930–1935 leitete er den Lehrstuhl für Brücken der Kuibyschew-Militärakademie für Pioniertruppen. Ab 1932 leitete er den Lehrstuhl für Metallkonstruktionen des MISI.[2]

Neben der Lehre widmete sich Strelezki der Forschung und Entwicklung. Ein Schwerpunkt waren die Tragfähigkeitsberechnungen unter Berücksichtigung von Festigkeit und plastischer Verformung der eingesetzten Werkstoffe. Ohne Verteidigung einer Dissertation wurde er zum Doktor der technischen Wissenschaften promoviert.

In den 1920er und 1930er Jahren wurden nach Strelezkis Projekten Eisenbahnbrücken über Oka, Wolga, Dnepr und den Moskaukanal gebaut.[3][8] Von 1927 bis 1934 beteiligte er sich an der von Ludwig Martens herausgegebenen Technischen Enzyklopädie. 1931 war Strelezki zum Korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR gewählt worden.[4] Nikolai Kirsanow war einer seiner Schüler.

Mit anderen hatte Strelezki 1927 das Staatliche Institut für Bauwesen organisiert, das 1931 das Zentrale Forschungsinstitut für Industriebau (ZNIIPS) wurde.[3] Dort leitete er zunächst ein Laboratorium und war 1935–1936 Institutsdirektor.

Strelezki starb am 15. Februar 1967 in Moskau und wurde auf dem Nowodewitschi-Friedhof begraben.[3]

Ehrungen, Preise

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Стрелецкий Николай Станиславович. In: Prochorow A. M. (Hrsg.): Große Sowjetische Enzyklopädie. 3. Auflage. Советская энциклопедия, Moskau 1969.
  2. a b c d e f g Большая российская (научно-образовательный портал): Стрелецкий Николай Станиславович (abgerufen am 11. Mai 2023).
  3. a b c d e f g h i j k Landeshelden: Стрелецкий Николай Станиславович (abgerufen am 11. Mai 2023).
  4. a b Russische Akademie der Wissenschaften: Стрелецкий Николай Станиславович (abgerufen am 11. Mai 2023).
  5. Streletzky N.: Ergebnisse der Brückenuntersuchungen in Rußland. Eisenbahnwesen Verlag VDL, Berlin 1925.
  6. Streletzky N.: Grundzüge für ein Verfahren zu dynamischen Untersuchungen von Brücken. In: Bautechnik. Nr. 41, 1927.
  7. Streletzky N.: Die Stoßwirkung bewegter Lasten auf Brücken. In: Bericht über die II. Internationale Tagung für Brückenbau und Hochbau. 24.-28. September 1928. Springer, 2013, ISBN 978-3-7091-5976-7, S. 84–113 ([1] [abgerufen am 14. Mai 2023]).
  8. Знаменитые архитекторы и дизайнеры Totalarch: Стрелецкий Николай Станиславович (abgerufen am 11. Mai 2023).