„Elisabeth Ohlson Wallin“ – Versionsunterschied

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== Leben und Werk ==
== Leben und Werk ==
Elisabeth Ohlson Wallin arbeitete als [[Pressefotograf]]in bei mehreren Tageszeitungen, bevor sie sich 1988 als freischaffende Fotografin selbstständig machte. Sie thematisiert in ihren Fotografien die Diskriminierung von [[LGBT]]-Personen durch Gruppen, Staat und Kirche, in die ihre eigenen Erfahrungen als [[lesbisch]]e Frau einfließen. Sie ist Autorin mehrerer Bildbände unter anderem zu den Themen [[HIV]] und [[AIDS]], zur [[Homosexualität]], Religion, Sexualität und zu menschlichen Beziehungen. Ihre Arbeiten stellen oft Homosexuelle, [[Transgeschlechtlichkeit|Transsexuelle]] und [[Transvestitismus|Transvestiten]] dar.<ref>[https://www.femininemoments.dk/blog/jerusalem-by-elisabeth-ohlson-wallin/ ''Jerusalem by Elisabeth Ohlson Wallin''.] In: ''Feminine Moments. Queer Feminist Art Worldwide'' vom 2. Juli 2011. Abgerufen am 24. Dezember 2023</ref> Elisabeth Ohlson Wallin war viele Jahre ehrenamtlich in der schwedischen AIDS/HIV-Organisation „Noaks Ark“ tätig.<ref>Timothy Ryan Warburton: [https://www.google.de/books/edition/New_Dimensions_of_Diversity_in_Nordic_Cu/WjT5DAAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Elisabeth+Ohlson+Wallin&pg=PA13&printsec=frontcover ''Contemporary Gay Culture and AIDS.] In: ''New Dimensions of Diversity in Nordic Culture and Society''. Jenny Björklund, Ursula Lindqvist (Hrsg.), Cambridge Scholars Publishing 2016, ISBN 978-1-4438-9237-7, S.&nbsp;13</ref> Sie wohnt in Stockholm.<ref name="lsbk">[https://lsbk.ch/ecce-homo/ ''Ecce Homo''.] In: ''LSBK Basel''. Abgerufen am 23. Dezember 2023</ref>
Ohlson Wallin arbeitete als [[Pressefotograf]]in bei mehreren Tageszeitungen, bevor sie sich 1988 als freischaffende Fotografin selbstständig machte. Sie thematisiert in ihren Fotografien die Diskriminierung von [[LGBT]]-Personen durch Gruppen, Staat und Kirche, in die ihre eigenen Erfahrungen als [[lesbisch]]e Frau einfließen. Sie ist Autorin mehrerer Bildbände unter anderem zu den Themen [[HIV]] und [[AIDS]], zur [[Homosexualität]], Religion, Sexualität und zu menschlichen Beziehungen. Ihre Arbeiten stellen oft Homosexuelle, [[Transgeschlechtlichkeit|Transsexuelle]] und [[Transvestitismus|Transvestiten]] dar.<ref>[https://www.femininemoments.dk/blog/jerusalem-by-elisabeth-ohlson-wallin/ ''Jerusalem by Elisabeth Ohlson Wallin.''] In: ''Feminine Moments. Queer Feminist Art Worldwide.'' 2. Juli 2011. Abgerufen am 24. Dezember 2023</ref> Elisabeth Ohlson Wallin war viele Jahre ehrenamtlich in der schwedischen AIDS/HIV-Organisation „Noaks Ark“ tätig.<ref>Timothy Ryan Warburton: ''Contemporary Gay Culture and AIDS.'' In: Jenny Björklund, Ursula Lindqvist (Hrsg.): ''New Dimensions of Diversity in Nordic Culture and Society.'' Cambridge Scholars Publishing 2016, ISBN 978-1-4438-9237-7, S.&nbsp;13 ([https://books.google.de/books?id=WjT5DAAAQBAJ&pg=PA13&dq=Elisabeth+Ohlson+Wallin google.de] – Leseprobe).</ref> Sie wohnt in Stockholm.<ref name="lsbk">[https://lsbk.ch/ecce-homo/ ''Ecce Homo''.] In: ''LSBK Basel''. Abgerufen am 23. Dezember 2023</ref>


Mit der Ausstellung ''Ecce Homo'' 1998 wurde Elisabeth Ohlson Wallin einer breiten Öffentlichkeit bekannt. ''Ecce Homo'' besteht aus zwölf Fotografien, die von Künstlern wie [[Michelangelo]] und [[Leonardo da Vinci]] dargestellte biblische Motive aus dem Neuen Testament interpretiert. Dabei werden zwölf Momente aus dem Leben Jesus zusammen mit homosexuellen und lesbischen Menschen dargestellt. Elisabeth Ohlson Wallin „vermischt die Bilder und Symbolik von Kirchenkunst und [[Queer|queerer]] Kultur und positioniert Jesus im heutigen Schweden“.<ref name="Berg">D. Igrutinović, M. van den Berg: ''Ecce Homo in Sweden and Serbia: State, Church and Blasphemy''. In: ''Public Discourses about Homosexuality and Religion in Europe and Beyond''. Marco Derks, Mariecke van den Berg (Hrsg.), Palgrave Macmillan 2020, S.&nbsp;261-283, [https://doi.org/10.1007/978-3-030-56326-4_12 ''Abstract'']</ref> Auslöser für die Fotoserie war der Tod mehrerer Freunde von Elisabeth Ohlson Wallin Anfang der neunziger Jahre, die an AIDS gestorben waren und die Haltung der Kirche zu Homosexualität, die die Vorstellung beförderte, AIDS sei eine Strafe Gottes. Die Ausstellung wurde erstmals 1998 in Stockholm gezeigt und rief kontroverse Reaktionen hervor. Danach wurden die Fotos im [[Dom zu Uppsala]] am Sitz des Erzbischofs von Schweden gezeigt, was dazu führte, dass Papst [[Johannes Paul II.]] die Audienz von Schwedens Erzbischof [[K. G. Hammar]] absagte. Verschiedentlich musste Elisabeth Ohlson nach wiederholten Bombendrohungen bei Vorführungen in Kirchenräumen unter Polizeischutz gestellt werden. Ecce Homo wurde von 1998 bis 2004 als Wanderausstellung in Schweden, Skandinavien und Europa gezeigt und Ohlson für ihre Arbeit mit mehreren Preisen ausgezeichnet.<ref name="lsbk"/> Die Ausstellung 2012 als Teil der ''[[LGBT-Pride|Pride]] Week'' in Belgrad konnte nur unter massivem Polizeieinsatz gegen Demonstrationen der serbisch-orthodoxen Kirche und der islamischen Gemeinschaft durchgeführt werden.<ref>Nemanja Cabric: [https://balkaninsight.com/2012/10/04/gay-exhibition-held-behind-police-walls/ ''Belgrade Pride Exhibition Held Behind Police Barricade''.] In: ''BalkanInsight'' vom 4. Oktober 2012. Abgerufen am 23. Dezember 2023</ref>
Mit der Ausstellung ''Ecce Homo'' 1998 wurde Elisabeth Ohlson Wallin einer breiten Öffentlichkeit bekannt. ''Ecce Homo'' besteht aus zwölf Fotografien, die von Künstlern wie [[Michelangelo]] und [[Leonardo da Vinci]] dargestellte biblische Motive aus dem Neuen Testament interpretiert. Dabei werden zwölf Momente aus dem Leben Jesus zusammen mit homosexuellen und lesbischen Menschen dargestellt. Elisabeth Ohlson Wallin „vermischt die Bilder und Symbolik von Kirchenkunst und [[Queer|queerer]] Kultur und positioniert Jesus im heutigen Schweden“.<ref name="Berg">{{Literatur |Autor=Danica Igrutinović, Mariecke van den Berg |Hrsg=Marco Derks, Mariecke van den Berg |Titel=Public Discourses About Homosexuality and Religion in Europe and Beyond |Verlag=Palgrave Macmillan |Ort=Cham |Datum=2020 |ISBN=978-3-03056326-4 |Kapitel=Ecce Homo in Sweden and Serbia: State, Church, and Blasphemy |Seiten=261–283 |DOI=10.1007/978-3-030-56326-4_12|Kommentar=Abstract}}</ref> Auslöser für die Fotoserie war der Tod mehrerer Freunde von Elisabeth Ohlson Wallin Anfang der neunziger Jahre, die an AIDS gestorben waren und die Haltung der Kirche zu Homosexualität, die die Vorstellung beförderte, AIDS sei eine Strafe Gottes. Die Ausstellung wurde erstmals 1998 in Stockholm gezeigt und rief kontroverse Reaktionen hervor. Danach wurden die Fotos im [[Dom zu Uppsala]] am Sitz des Erzbischofs von Schweden gezeigt, was dazu führte, dass Papst [[Johannes Paul II.]] die Audienz von Schwedens Erzbischof [[K. G. Hammar]] absagte. Verschiedentlich musste Elisabeth Ohlson nach wiederholten Bombendrohungen bei Vorführungen in Kirchenräumen unter Polizeischutz gestellt werden. Ecce Homo wurde von 1998 bis 2004 als Wanderausstellung in Schweden, Skandinavien und Europa gezeigt und Ohlson für ihre Arbeit mit mehreren Preisen ausgezeichnet.<ref name="lsbk" /> Die Ausstellung 2012 als Teil der ''[[LGBT-Pride|Pride]] Week'' in Belgrad konnte nur unter massivem Polizeieinsatz gegen Demonstrationen der serbisch-orthodoxen Kirche und der islamischen Gemeinschaft durchgeführt werden.<ref>Nemanja Cabric: [https://balkaninsight.com/2012/10/04/gay-exhibition-held-behind-police-walls/ ''Belgrade Pride Exhibition Held Behind Police Barricade''.] In: ''BalkanInsight'' vom 4. Oktober 2012. Abgerufen am 23. Dezember 2023.</ref>

Die Ausstellung „In Hate We Trust“ bestand aus einer Reihe großer inszenierter Fotos, in denen von den Medien veröffentlichte Berichte über Hassverbrechen nachgestellt wurden. Die Ausstellung startete am 9. November 2008 im Östergötlands Länsmuseum und löste in Schweden eine Debatte über Hassverbrechen gegen Schwule aus.<ref>[https://www.femininemoments.dk/blog/elisabeth-ohlson-wallins-new-queer-exhibitions/ ''Elisabeth Ohlson-Wallin’s New Queer Exhibitions''.] In: ''Feminine Moments. Queer Feminist Art Worldwide'' vom 27. Oktober 2008. Abgerufen am 24. Dezember 2023.</ref>


Die Ausstellung „In Hate We Trust“ bestand aus einer Reihe großer inszenierter Fotos, in denen von den Medien veröffentlichte Berichte über Hassverbrechen nachgestellt wurden. Die Ausstellung startete am 9. November 2008 im Östergötlands Länsmuseum und löste in Schweden eine Debatte über Hassverbrechen gegen Schwule aus.<ref>[https://www.femininemoments.dk/blog/elisabeth-ohlson-wallins-new-queer-exhibitions/ ''Elisabeth Ohlson-Wallin’s New Queer Exhibitions''.] In: ''Feminine Moments. Queer Feminist Art Worldwide'' vom 27. Oktober 2008. Abgerufen am 24. Dezember 2023</ref>
== Ausstellungen (Auswahl) ==
== Ausstellungen (Auswahl) ==
Elisabeth Ohlson Wallin hatte Ausstellungen unter anderem im Centro Galego de Arte Contemporánea (CGAC) in [[San Sebastian]], dem Finnish Museum of Photography in Helsinki und dem Hasselblad Center in Göteborg.<ref name="artfacts">[https://artfacts.net/artist/elisabeth-ohlson-wallin/61994 ''Elisabeth Ohlson Wallin''.] In: ''artfacts.net''. Abgerufen am 23. Dezember 2023</ref>
Elisabeth Ohlson Wallin hatte Ausstellungen unter anderem im Centro Galego de Arte Contemporánea (CGAC) in [[San Sebastian]], dem Finnish Museum of Photography in Helsinki und dem Hasselblad Center in Göteborg.<ref name="artfacts">[https://artfacts.net/artist/elisabeth-ohlson-wallin/61994 ''Elisabeth Ohlson Wallin''.] In: ''artfacts.net''. Abgerufen am 23. Dezember 2023.</ref>


[[Datei:Ecce Homo, Klosters kyrka 2016.jpg|mini|Klosterkirche, Eskilstuna]]
[[Datei:Ecce Homo, Klosters kyrka 2016.jpg|mini|Klosterkirche, Eskilstuna]]
* 2019–2020: ''id:TRANS.Från Kung Kristina till idag''. [[Värmlands Museum]], Karlstad<ref>[https://varmlandsmuseum.se/utstallning/idtrans/ ''id:TRANS.Från Kung Kristina till idag''.] In: ''Värmlands Museum''. Abgerufen am 23. Dezember 2023</ref>
* 2019–2020: ''id:TRANS.Från Kung Kristina till idag''. [[Värmlands Museum]], Karlstad<ref>[https://varmlandsmuseum.se/utstallning/idtrans/ ''id:TRANS.Från Kung Kristina till idag''.] In: ''Värmlands Museum''. Abgerufen am 23. Dezember 2023.</ref>
* 2018: ''And I Will Take You to Paradise''. Kunstmuseet KUBE, [[Ålesund]]
* 2018: ''And I Will Take You to Paradise''. Kunstmuseet KUBE, [[Ålesund]]
* 2017: ''Breast''. [[Kvinnohistoriskt museum]], Umeå
* 2017: ''Breast''. [[Kvinnohistoriskt museum]], Umeå
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* 2009: ''en todas as partes. políticas da diversidade sexual na arte''. CGAC - Centro Galego de Arte Contemporánea, Santiago de Compostela
* 2009: ''en todas as partes. políticas da diversidade sexual na arte''. CGAC - Centro Galego de Arte Contemporánea, Santiago de Compostela
* 2008-2009: ''Honor-related violence - a question for the others?'' Norrbotten Museum, [[Luleå]]
* 2008-2009: ''Honor-related violence - a question for the others?'' Norrbotten Museum, [[Luleå]]
* 2008–2009: ''In Hate We Trust''. Wanderausstellung. Norrköpings Stadsmuseum in [[Norrköping]], Östergötlands Länsmuseum in [[Linköping]]
* 2008–2009: ''In Hate We Trust''. Wanderausstellung. Norrköpings Stadsmuseum in [[Norrköping]], Östergötlands Länsmuseum in [[Linköping]]
* 2008–2009: ''Äkta — kärlek, politik, jobb''. Malmö Museer, [[Malmö]]
* 2008–2009: ''Äkta — kärlek, politik, jobb''. Malmö Museer, [[Malmö]]
* 1998–2004, 2012: ''Ecce Homo''. Wanderausstellung durch Skandinavien und Europa sowie Serbien 2012,<ref name="lsbk"/><ref name="Berg"/> unter anderem im ''Kristinehamns Konstmuseum'' in [[Kristinehamn]]<ref name="artfacts"/>
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== Weblinks ==
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* [https://ohlson.se/ Website] von Elisabeth Ohlson Wallin
* [https://ohlson.se/ Website] von Elisabeth Ohlson Wallin



Version vom 24. Dezember 2023, 10:13 Uhr

Elisabeth Ohlson Wallin, 2015

Elisabeth Ohlson Wallin (* 28. Mai 1961 in Skara) ist eine schwedische Fotografin und bildende Künstlerin.

Leben und Werk

Ohlson Wallin arbeitete als Pressefotografin bei mehreren Tageszeitungen, bevor sie sich 1988 als freischaffende Fotografin selbstständig machte. Sie thematisiert in ihren Fotografien die Diskriminierung von LGBT-Personen durch Gruppen, Staat und Kirche, in die ihre eigenen Erfahrungen als lesbische Frau einfließen. Sie ist Autorin mehrerer Bildbände unter anderem zu den Themen HIV und AIDS, zur Homosexualität, Religion, Sexualität und zu menschlichen Beziehungen. Ihre Arbeiten stellen oft Homosexuelle, Transsexuelle und Transvestiten dar.[1] Elisabeth Ohlson Wallin war viele Jahre ehrenamtlich in der schwedischen AIDS/HIV-Organisation „Noaks Ark“ tätig.[2] Sie wohnt in Stockholm.[3]

Mit der Ausstellung Ecce Homo 1998 wurde Elisabeth Ohlson Wallin einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Ecce Homo besteht aus zwölf Fotografien, die von Künstlern wie Michelangelo und Leonardo da Vinci dargestellte biblische Motive aus dem Neuen Testament interpretiert. Dabei werden zwölf Momente aus dem Leben Jesus zusammen mit homosexuellen und lesbischen Menschen dargestellt. Elisabeth Ohlson Wallin „vermischt die Bilder und Symbolik von Kirchenkunst und queerer Kultur und positioniert Jesus im heutigen Schweden“.[4] Auslöser für die Fotoserie war der Tod mehrerer Freunde von Elisabeth Ohlson Wallin Anfang der neunziger Jahre, die an AIDS gestorben waren und die Haltung der Kirche zu Homosexualität, die die Vorstellung beförderte, AIDS sei eine Strafe Gottes. Die Ausstellung wurde erstmals 1998 in Stockholm gezeigt und rief kontroverse Reaktionen hervor. Danach wurden die Fotos im Dom zu Uppsala am Sitz des Erzbischofs von Schweden gezeigt, was dazu führte, dass Papst Johannes Paul II. die Audienz von Schwedens Erzbischof K. G. Hammar absagte. Verschiedentlich musste Elisabeth Ohlson nach wiederholten Bombendrohungen bei Vorführungen in Kirchenräumen unter Polizeischutz gestellt werden. Ecce Homo wurde von 1998 bis 2004 als Wanderausstellung in Schweden, Skandinavien und Europa gezeigt und Ohlson für ihre Arbeit mit mehreren Preisen ausgezeichnet.[3] Die Ausstellung 2012 als Teil der Pride Week in Belgrad konnte nur unter massivem Polizeieinsatz gegen Demonstrationen der serbisch-orthodoxen Kirche und der islamischen Gemeinschaft durchgeführt werden.[5]

Die Ausstellung „In Hate We Trust“ bestand aus einer Reihe großer inszenierter Fotos, in denen von den Medien veröffentlichte Berichte über Hassverbrechen nachgestellt wurden. Die Ausstellung startete am 9. November 2008 im Östergötlands Länsmuseum und löste in Schweden eine Debatte über Hassverbrechen gegen Schwule aus.[6]

Ausstellungen (Auswahl)

Elisabeth Ohlson Wallin hatte Ausstellungen unter anderem im Centro Galego de Arte Contemporánea (CGAC) in San Sebastian, dem Finnish Museum of Photography in Helsinki und dem Hasselblad Center in Göteborg.[7]

Klosterkirche, Eskilstuna
  • 2019–2020: id:TRANS.Från Kung Kristina till idag. Värmlands Museum, Karlstad[8]
  • 2018: And I Will Take You to Paradise. Kunstmuseet KUBE, Ålesund
  • 2017: Breast. Kvinnohistoriskt museum, Umeå
  • 2016: Equally Different. Bohusläns Museum, Uddevalla
  • 2015: Retrospektive der Arbeiten von 1988 bis 2012. Kunstmuseum, Eskilstuna
  • 2013: P.K. – en utställning om intolerans. Hälsinglands Museum, Hudiksvall
  • 2012: Human Nature. Rauma Biennale Balticum, Rauma
  • 2010–2011: Jerusalem. Wanderausstellung durch Schweden
  • 2009: en todas as partes. políticas da diversidade sexual na arte. CGAC - Centro Galego de Arte Contemporánea, Santiago de Compostela
  • 2008-2009: Honor-related violence - a question for the others? Norrbotten Museum, Luleå
  • 2008–2009: In Hate We Trust. Wanderausstellung. Norrköpings Stadsmuseum in Norrköping, Östergötlands Länsmuseum in Linköping
  • 2008–2009: Äkta — kärlek, politik, jobb. Malmö Museer, Malmö
  • 1998–2004, 2012: Ecce Homo. Wanderausstellung durch Skandinavien und Europa sowie Serbien 2012,[3][4] unter anderem im Kristinehamns Konstmuseum in Kristinehamn[7]

Werke von Elisabeth Ohlson Wallin befinden sich im im MONA, Museum für Neue Kunst im estnischen Pärnu.[7]

Weblinks

Commons: Elisabeth Ohlson Wallin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website von Elisabeth Ohlson Wallin

Einzelnachweise

  1. Jerusalem by Elisabeth Ohlson Wallin. In: Feminine Moments. Queer Feminist Art Worldwide. 2. Juli 2011. Abgerufen am 24. Dezember 2023
  2. Timothy Ryan Warburton: Contemporary Gay Culture and AIDS. In: Jenny Björklund, Ursula Lindqvist (Hrsg.): New Dimensions of Diversity in Nordic Culture and Society. Cambridge Scholars Publishing 2016, ISBN 978-1-4438-9237-7, S. 13 (google.de – Leseprobe).
  3. a b c Ecce Homo. In: LSBK Basel. Abgerufen am 23. Dezember 2023
  4. a b Danica Igrutinović, Mariecke van den Berg: Public Discourses About Homosexuality and Religion in Europe and Beyond. Hrsg.: Marco Derks, Mariecke van den Berg. Palgrave Macmillan, Cham 2020, ISBN 978-3-03056326-4, Ecce Homo in Sweden and Serbia: State, Church, and Blasphemy, S. 261–283, doi:10.1007/978-3-030-56326-4_12 (Abstract).
  5. Nemanja Cabric: Belgrade Pride Exhibition Held Behind Police Barricade. In: BalkanInsight vom 4. Oktober 2012. Abgerufen am 23. Dezember 2023.
  6. Elisabeth Ohlson-Wallin’s New Queer Exhibitions. In: Feminine Moments. Queer Feminist Art Worldwide vom 27. Oktober 2008. Abgerufen am 24. Dezember 2023.
  7. a b c Elisabeth Ohlson Wallin. In: artfacts.net. Abgerufen am 23. Dezember 2023.
  8. id:TRANS.Från Kung Kristina till idag. In: Värmlands Museum. Abgerufen am 23. Dezember 2023.