Adolph von Wintzingerode

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Adolph Ferdinand Karl Freiherr von Wintzingerode (* 16. Februar 1801 in Hanau; † 18. März 1874 in Bonn) war ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Seine Familie stammte aus dem heute thüringischen Eichsfeld. Er war der zweitälteste Sohn des hessen-kasselschen Kammerrates Levin von Wintzingerode (1768–1813) und dessen Ehefrau Amalie Luise, geborene von Motz (1776–1840). Seine Brüder war der spätere Staatsminister Freiherr Friedrich von Wintzingerode (1799–1870), der Regierungspräsident Freiherr Heinrich Philipp Rudolph Levin von Wintzingerode (1806–1864) und der Minister Freiherr Philipp von Wintzingerode (1812–1871).

Werdegang

Wintzingerode begann sein Laufbahn 1819 als Füsilier im 32. Infanterie-Regiment und avancierte dort noch im selben Jahr zum Portepeefähnrich sowie 1821 zum Sekondeleutnant. 1826 wurde er zum Lehrinfanteriebataillon kommandiert und war am 1829 Adjutant bei der 15. Landwehr-Brigade. Er stieg 1831 zum Premierleutnant auf und wurde 1834 Adjutant beider Inspektion der Besetzung der Bundesfestung Mainz. Wintzingerode wurde 1838 dem 38. Infanterie-Regiment aggregiert. Ab 1844 war er Adjutant beim Generalkommando des VIII. Armee-Korps und erhielt 1845 seine Beförderung zum Major. 1846 war er Bataillonskommandeur im 40. Infanterie-Regiment und seit 1850 Chef des Generalstabes des VI. Armee-Korps. 1851 erhielt der den Johanniter-Orden. Er stieg 1852 weiter auf zum Oberstleutnant, 1853 zum Oberst, war 1857 Kommandeur der 5. Infanterie-Brigade[1] und noch im selben Jahr Kommandeur der 30. Infanterie-Brigade.[2] Wintzingerode wurde ebenfalls im Jahr 1857 à la suite des Generalstabes gestellt und zum Generalmajor befördert. Er wurde 1859 mit dem Roten Adlerorden II. Klasse mit Eichenlaub ausgezeichnet und 1860 mit der Führung der 13. Division beauftragt. 1861 übernahm er ebd. die Kommandeursstellung, hat den Stern zum Roten Adlerorden II. Klasse mit Eichenlaub erhalten und avancierte schließlich zum Generalleutnant. Wintzingerode wurde 1863 mit der Besichtigung der Bundeskontingente in Sachsen-Weimar, Anhalt, Hessen-Homburg, Schaumburg-Lippe, Lippe und Waldeck beauftragt. In diesem Zusammenhang sind die ihm in 1863 zuteilgewordenen Verleihungen des Großkreuzes des Sachsen-Weimar'schen Hausorden vom Weißen Falken, des Waldeckschen Militärverdienstordens I. Klasse und der Schaumburg-Lippischen Verdienstmedaille.

1864 nahm er vor Düppel und Alsen am Krieg gegen Dänemark teil. Wintzingerode erhielt 1864 die Schwerter zum Roten Adlerorden II. Klasse mit Stern und Eichenlaub, das Komturkreuz zum Königlichen Hausordens von Hausorden sowie den Orden der Eisernen Krone I. Klasse mit Kriegsdekoration. Schlussendlich wurde Wintzingerode 1865 mit Pension unter Verleihung des Roten Adlerorden I. Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ring zur Disposition gestellt.

Familie

Am 7. Oktober 1835 heiratete er Eleonore Josepha Krezzer (1808–1897), eine Tochter des Senatspräsidenten Lambert Josef Krezzer (1770–1865)[3] aus Köln. Aus der Ehe gingen ein Sohn und zwei Töchter hervor:

  • Friedrich Lewin Lambert (Lamprecht) (* 24. September 1837), Major
  • Klara Henriette Sophie Philippine (* 25. Dezember 1842)
  • Auguste Luise (* 14. August 1844)

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 5. Infanterie-Brigade auf GenWiki.
  2. 30. Infanterie-Brigade auf GenWiki.
  3. Jahrbücher für die preußische Gesetzgebung, Rechtswissenschaft und Rechtsverwaltung. Band 61, 1843, S. 549f. Dienstjubiläum