Aldealpozo
Gemeinde Aldealpozo | ||
---|---|---|
Aldealpozo – Kirche San Juan Bautista | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
? Hilfe zu Wappen |
||
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Soria | |
Comarca: | Frentes | |
Gerichtsbezirk: | Soria | |
Koordinaten: | 41° 47′ N, 2° 12′ W | |
Höhe: | 1053 msnm | |
Fläche: | 11,87 km² | |
Einwohner: | 18 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 2 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 42111 | |
Gemeindenummer (INE): | 42011 | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Aldealpozo ist ein beinahe entvölkerter Ort mit Gemeindestatus (municipio) mit nur 18 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Osten der Provinz Soria in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Die katholische Kirchengemeinde gehört zum Bistum Osma-Soria.
Lage
Der Ort Aldealpozo liegt in der Hochebene im Osten der Provinz Soria in einer Höhe von ca. 1050 Metern ü. d. M. Die Entfernung zur westlich gelegenen Provinzhauptstadt Soria beträgt ca. 25 Kilometer (Fahrtstrecke).
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1960 | 1970 | 1981 | 1991 | 2001 | 2010 |
Einwohner | 182 | 70 | 37 | 29 | 31 | 28 |
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte die Gemeinde zwischen 200 und 300 Einwohner. Die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft und der daraus resultierende Verlust an Arbeitsplätzen haben in hohem Maße zu dem deutlichen Bevölkerungsrückgang der letzten Jahrzehnte beigetragen.
Wirtschaft
Der Ort lebte jahrhundertelang ausschließlich vom Getreideanbau, der hauptsächlich für die Selbstversorgung betrieben wurde; auch Viehhaltung (Schafe, Ziegen, Hühner) fand in geringem Maße statt. Heute spielt die Landwirtschaft (Anbau von Gerste und Weizen) immer noch die wichtigste Rolle im Wirtschaftsleben der kleinen Gemeinde.
Geschichte
Nach der arabisch-maurischen Eroberung entvölkerten sich weite Gebiete im Norden der Iberischen Halbinsel. Im 10. Jahrhundert begann unter dem kastilischen Grafen Gonzalo Téllez die in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts unter Alfons VI. vollendete Rückeroberung (reconquista), die in der Einnahme der etwa 250 Kilometer weiter südwestlich gelegenen Stadt Toledo (1085) ihren vorläufigen Höhepunkt fand. In dieser Zeit wurde Aldealpozo von Siedlern aus dem Norden neu- oder wiederbesiedelt (repoblación). Im Mittelalter führte der aus Katalonien (Barcelona) kommende und über Aragón (Saragossa) bis Kastilien (Burgos) verlaufende nordöstliche Teil des spanischen Jakobswegs durch den Ort.
Sehenswürdigkeiten
Einzige Sehenswürdigkeit des Straßendorfs Aldealpozo ist die nahezu komplett aus Feldsteinen (mampostería) erbaute Pfarrkirche (Iglesia San Juan Bautista). Der ungegliederte und schmucklose Turm mit seinem abgerundeten Ecken wird in seinen unteren Teilen noch einer maurischen Festungsanlage (kasbah) des 10. Jahrhunderts zugeordnet; das Glockengeschoss entstammt – wie auch das beinahe fensterlose Kirchengebäude – dem 12. oder 13. Jahrhundert. Das auf der Südseite befindliche und zweifach nach innen abgestufte Portal ist aus exakt bearbeiteten Hausteinen gefügt; die leicht aus dem umgebenden Mauerwerk hervortretende Portalzone schließt oben mit einem nichtfigürlichen Konsolenfries ab.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).