Alexandra von Rehlingen

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Alexandra Freifrau von Rehlingen-Prinz, geborene Freiin von Rehlingen (* Mai 1959 in Landshut), ist eine deutsche PR-Managerin.

Leben

Alexandra von Rehlingen stammt aus dem Augsburger Patriziergeschlecht Rehlinger, das bis ins Jahr 1250 zurückreicht.[1] Rehlingen wuchs als Einzelkind bei ihrer Großmutter in München auf und war Waldorfschülerin.[2][3] Sie studierte Sinologie und Kunstgeschichte.[1] Außerdem besuchte sie die Parsons School of Design in New York City.[4]

Von 1985 bis 1986 arbeitete sie als freiberufliche Innenarchitektin. 1986 gründete sie, gemeinsam mit der Kommunikationswissenschaftlerin und ehemaligen Pressesprecherin des Unternehmens Willy Bogner, Andrea Schoeller, die PR-Agentur Schoeller & von Rehlingen in München.[5] In den folgenden Jahren eröffneten Schoeller und von Rehlingen Standorte in Hamburg (1988) und Berlin (1999). Die Agentur beschäftigt mittlerweile über 30 Mitarbeiterinnen.[6] Alexandra von Rehlingen betreut dabei den Standort Hamburg, Schoeller den Standort München.[3][7]

Schoeller & von Rehlingen ist eine Public Relations-Agentur mit den Schwerpunkten Pressearbeit, Veranstaltungsmanagement und Event-Organisation. Die konzeptionellen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Mode, Lebensstil, Luxuskonsumgüter, Nahrungsmittel und Kultur.[3] Zu den Kunden von Alexandra von Rehlingen gehören unter anderem die Luxusmarken Armani, Ferragamo, Krug, Pomellato (Schmuck), Vivienne Westwood, La Perla (Mode), Feinkost Käfer, Montblanc und Steiff.[3][7][5] Laut Aussage der ARD-Talkshow hart aber fair zählt die Agentur „mittlerweile zu den bedeutendsten Agenturen in Deutschland.“[1] Nach Ansicht des Hamburger Abendblatts gehört Alexandra von Rehlingen zu „Deutschlands wichtigsten PR-Agenten“.[5]

Von März 2008 bis Januar 2009 übernahm von Rehlingen mit ihrer Hamburger Niederlassung die komplette Pressearbeit für das Personality-Magazin Park Avenue.[8] Die Zeitschrift wurde kurz darauf eingestellt. Im Januar 2010 übernahm die Agentur Schoeller & von Rehlingen die PR-Arbeit für die Speiseeismarke Häagen-Dazs.[9]

Rehlingen organisiert beispielsweise regelmäßig seit Jahren die Galaveranstaltung „Couple of the Year“, eine Auszeichnung des Unternehmens Montblanc und der Zeitschrift Gala.[10] Gemeinsam mit der Pressestelle des Hamburger Senats war sie für das Besuchsprogramm des norwegischen Thronfolgers, Kronprinz Haakon von Norwegen, in Hamburg verantwortlich.[2][5] Außerdem plante und arrangierte sie Veranstaltungen, an denen Königin Silvia von Schweden teilnahm.[2] 2002 bot ihr Hamburgs damaliger Erster Bürgermeister Ole von Beust den Posten als Kultursenatorin an, den sie jedoch aus beruflichen und privaten Gründen ablehnte.[11]

Bei Presse und Medien gilt von Rehlingen als Expertin zu den Themen Diplomatisches Protokoll, Etikette, Umgangsformen und gesellschaftlicher Small Talk.[2][12][13] 2008 wurde sie von dem Magazin Men’s Health in die Jury bei der Wahl der am besten gekleideten Politiker des Jahres berufen.[14]

Von Rehlingen unterstützt die Tierrechtsorganisation PETA und ist Vegetarierin; insbesondere hat sie sich in der Öffentlichkeit mehrfach gegen die Produktion von Gänsestopfleber ausgesprochen.[15][16]

Privates

1980 lernte sie ihren späteren Ehemann, den Pianisten und Dirigenten Justus Frantz, kennen. Während ihrer Ehe mit Frantz koordinierte sie unter anderem seine PR-Termine und war an der Organisation des Schleswig-Holstein Musik Festivals beteiligt.[1] 1990 wurde sie von Frantz geschieden. Rehlingen ist in zweiter Ehe mit dem Medienanwalt Matthias Prinz verheiratet.[17][18] Alexandra von Rehlingen ist Mutter von vier Kindern (zwei Söhne, zwei Töchter). Ihr jüngster Sohn wurde 2003 geboren.[17][18]

Sie lebt mit ihrem Ehemann Matthias Prinz in Hamburg-Rotherbaum.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Biographie: Alexandra von Rehlingen (Memento vom 30. Oktober 2010 im Internet Archive) Biografie bei der Talkshow hart aber fair, zuletzt abgerufen am 5. Dezember 2010
  2. a b c d Alida Gundlach: Perlen des Nordens: von Spurensuchern, Sternenfängern und Stationen Porträt, S. 39–41
  3. a b c d Die drei Gästelisten der Macht in: DIE WELT vom 19. Mai 2003
  4. Artikel: Courage ist uns wichtig; in: Berliner Kurier vom 22. Juli 2001
  5. a b c d Frau von Rehlingen weiß, wer mit wem kann in: Hamburger Abendblatt vom 21. Mai 2002
  6. Die Lady der Luxus-PR (Memento vom 8. April 2010 im Internet Archive) Porträt von Alexandra von Rehlingen (Offizielle Webseite der Hamburg Media School)
  7. a b Hallo, ihr Süßen! in: DIE ZEIT, 15/1997
  8. Schoeller & von Rehlingen PR übernimmt Pressearbeit für PARK AVENUE Pressemitteilung bei DailyNet.de vom 5. März 2008; zuletzt abgerufen am 5. Dezember 2010
  9. Schoeller & von Rehlingen PR betreut Häagen-Dazs Pressemitteilung vom 20. Jänner 2010; zuletzt abgerufen am 5. Dezember 2010
  10. Zu Gast bei Freifrau von Rehlingen; ZDF-Porträt bei hallo deutschland (Beitrag in der ZDF-Mediathek nicht mehr abrufbar)
  11. Alexandra von Rehlingen: Perfekte Networkerin Interview mit Alexandra von Rehlingen in: Alstermagazin
  12. Silvester: Die Einladung in: Amica
  13. Dorothees Interview - Alexandra v. Rehlingen Interview auf knigge.de
  14. Keiner kleidet sich besser als Wowereit und von Beust in: Berliner Morgenpost vom 28. August 2008
  15. „Keine Foie gras auf den Teller!“ Offizielle Webseite der Tierschutzorganisation PETA
  16. Hamburgs Event-Queen Alexandra von Rehlingen vergeht der Appetit! in: Hamburger Morgenpost vom 21. September 2010
  17. a b "Nach 45 Minuten war der Kleine da" in: DIE WELT vom 29. Juli 2003
  18. a b Alexandra von Rehlingen - 44 und noch mal Mutter in: Hamburger Abendblatt vom 29. Juli 2003