Allerheiligen im Mürztal

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Allerheiligen im Mürztal (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Allerheiligen
Allerheiligen im Mürztal (Österreich)
Allerheiligen im Mürztal (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Bruck-Mürzzuschlag (BM), Steiermark
Gerichtsbezirk Mürzzuschlag
Pol. Gemeinde Kindberg
Koordinaten 47° 28′ 54″ N, 15° 24′ 22″ OKoordinaten: 47° 28′ 54″ N, 15° 24′ 22″ O
Höhe 551 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 269 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 91 (2001) f2
Fläche d. KG 2,13 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 15904
Katastralgemeinde-Nummer 60201
Zählsprengel/ -bezirk Allerheiligen-Leopersdorf/Allerheiligen-Umgebung (62141 007/008)
Ehemalige Gemeinde bis 2014
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
f0
f0
269

BW

Allerheiligen im Mürztal war bis Ende 2014 eine Gemeinde mit 1.953 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2014) im Gerichtsbezirk Mürzzuschlag und im politischen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag im österreichischen Bundesland Steiermark. Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark wurde sie ab 1. Jänner 2015 gemeinsam mit der ehemaligen Gemeinde Mürzhofen bei der Stadtgemeinde Kindberg eingemeindet.[1] Die neue Gemeinde trägt den Namen Kindberg und ist weiterhin Stadtgemeinde. Grundlage dafür ist das Steiermärkische Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG.[2]

Geografische Lage

Geografie

Allerheiligen liegt ca. 14 km nordöstlich der Bezirkshauptstadt Bruck an der Mur und ca. 30 km südwestlich von Mürzzuschlag

Geologie

Das Gemeindegebiet ist ein besonders interessantes Gebiet in Bezug auf den geologischen Aufbau. Von der Grauwackenzone bis zum kristallinen und Devonkalk ist alles vorhanden. Am Eibeggsattel sind Vorkommen von Magnesit festgestellt worden. Am Fuße des Hochschlages sind noch Stollen vorhanden, wo Spateisen abgebaut wurde. Ein Alabastergipswerk wurde bis vor einigen Jahrzehnten noch in Edelsdorf betrieben.

Ortsgliederung

Der ORT Allerheiligen gliedert sich in die Katastralgemeinden (Fläche 2001):

  • Allerheiligen (212,96 ha),
  • Edelsdorf (1.048,29 ha),
  • Jaßnitztal (2.531,03 ha) und
  • Sölsnitz (924,52 ha).

Ortschaften sind (Einwohner 2011):

  • Allerheiligen im Mürztal (264),
  • Edelsdorf (374),
  • Jasnitz (235),
  • Leopersdorf (472),
  • Sölsnitz (103) und
  • Wieden (492).

Nachbargemeinden

Kindberg, Stanz im Mürztal, Breitenau am Hochlantsch, Frauenberg, Sankt Marein im Mürztal, Mürzhofen, und Sankt Lorenzen im Mürztal

Geschichte

Allerheiligen wurde von den Slawen, gefolgt von den Bajuwaren besiedelt. Man nimmt an, dass um 800 – 1000 n. Chr. ein Stammhof etwa dort gestanden ist, wo heute die Schule steht. Eine Schenkungsurkunde aus dem Jahre 1065 bezieht sich auf die „Hube zu Sölsnitz“, welche die Stubenberger dem Stift Admont schenkten. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgt im Jahre 1154. Das Gotteshaus im Ort Kapellen wird allen Heiligen geweiht – daher „Allerheiligen“.

Politik

Bürgermeister war bis Ende 2014 Erich Lackner (SPÖ)

Wappen

In Rot wachsend ein goldenes durchbrochenes gotisches Fenster mit einem Maßwerk, oben in Blau, mit den inneren seitlichen Streben und dem zweibögigen unteren Maßwerk mit hängender Lilie in Rot.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Allerheiligen im Mürztal
  • Die römisch-katholische Pfarrkirche Allerheiligen ist mit eine bemerkenswerte spätgotische Hallenkirche aus dem 15. Jahrhundert.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Weblinks

Commons: Allerheiligen im Mürztal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
  2. § 3 Abs. 1 Z 3 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014. Nr. 31, Jahrgang 2014. ZDB-ID 705127-x. S. 2.