Andreas Vitásek
Andreas Vitásek (* 1. Mai 1956 in Wien-Favoriten) ist ein österreichischer Kabarettist und Schauspieler. Seit 1991 wirkt er auch als Regisseur.
2014 wurde er mit dem österreichischen Kabarettpreis ausgezeichnet.
Leben
Von 1966 bis 1974 war Andreas Vitásek Schüler des BRG4 Waltergasse im 4. Wiener Gemeindebezirk. Ab 1974 studierte Vitásek Theaterwissenschaften und Germanistik in Wien. In den Jahren 1978 bis 1980 besuchte er die Theaterschule von Jacques Lecoq in Paris. Seit 1981 arbeitet er als Kabarettist und Schauspieler sowie seit 1991 als Regisseur.
Vitásek ist seit 9. September 2009 in zweiter Ehe mit der Theaterwissenschaftlerin Daria Biezunski-Vitásek verheiratet, mit der er die gemeinsame Tochter Milena (* 2008) hat. Eine weitere Tochter (* 1998) stammt aus erster Ehe und ein Sohn aus einer früheren Beziehung.[1] Er lebt in Wien und im südlichen Burgenland.
Kabarett
- 1981 „Spastic Slapstik“
- 1983 „Die sieben Leben des Max Kurz“
- 1984 „Fahrt ins Blaue“
- 1986 „Andere Umstände“
- 1987 „Was bisher geschah“
- 1991 „Wieder allein“
- 1993 „Unterwegs“
- 1994 „Bilanz“
- 1997 „Kurzzugende“
- 1998 „Seine schönsten Erfolge, Teil zwei“
- 1999 „Pscht!“
- 2002 „Doppelgänger“
- 2004 „Eine Nacht im Ronacher“
- 2005 „Taxi, Tod & Teufel“
- 2006 „My Generation“
- 2010 „39,2° - Ein Fiebermonolog“
- 2012 „War da was?“
- 2013 „Sekundenschlaf“
- 2016 „Grünmandl“
Theater (Auswahl)
- Schauspiel
- Buss in „Zappzarapp“ (Wolfgang Deichsel) 1987
- Clov in „Endspiel“ (Samuel Beckett) 1987
- Jakob in „Der Büchsenöffner“ (Victor Lanoux), mit Camillo Schmidt 1988
- Snowball in „Farm der Tiere“ (George Orwell) 1988
- Guido Trüb in „Haus der Temperamente“ (Johann Nestroy) 1990
- Valerio in „Leonce und Lena“ (Georg Büchner)1990
- Apollo in „Wer einen Fuß stiehlt, hat Glück in der Liebe“ (Dario Fo) 1991
- Kleinmann in „Tod“ (Woody Allen) 1995
- Nedoschil in „Der Steuerfahnder“ (Fritz Schindlecker) 1998
- Behringer in „Die Nashörner“ (Eugène Ionesco) 2001
- Estragon in „Warten auf Godot“ (Samuel Beckett) 2001
- Frosch in „Die Fledermaus“ (Johann Strauß (Sohn)) 2002
- „Shakespeares gesammelte Werke leicht gekürzt“ 2002
- Franz in „Haus, Frauen, Sex“ (Margrit Schreiner) 2004
- Handley in „Schöne Bescherung“ (Anthony Neilson) 2007
- Weinberl in „Einen Jux will er sich machen“ (Johann Nestroy) 2007, Volkstheater Wien
- Arthur in „Umsonst!“ (Johann Nestroy) 2009, Volkstheater Wien
- Rappelkopf in „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ (Ferdinand Raimund) 2010, Volkstheater Wien
- Tom in „Lisa“ (Thomas Glavinic) 2012 Rabenhof Wien
- Regie
- „Fräulein Julie“ (August Strindberg) 1991, Volkstheater Wien
- „Prelude to a Kiss“ (Craig Lucas) 1991, Schauspielhaus Wien
- „Goldberg-Variationen“ (George Tabori) 1992, Stadttheater St. Gallen
- „Geschichten aus dem Wiener Wald“ (Ödön von Horváth) 1993, Stadttheater Baden
- „Der Widerspenstigen Zähmung“ (William Shakespeare) 1993, Kleines Theater Salzburg
- „Gott“ (Woody Allen) 1996, Volkstheater Wien
- „Der alte Mann mit der jungen Frau“ (Johann Nestroy) 2001, Schauspielhaus Graz
Film und Fernsehen (Auswahl)
- 1982: Café Malaria
- 1984: Unser Mann in Bangkok, Regie: Andreas Gruber
- 1986: Müllers Büro, Regie: Niki List
- 1986: Die Dreckschleuder, Regie: Niki List
- 1987: Mozart und Meisel
- 1988: Sternberg - Shooting Star, Regie: Niki List
- 1989: Bodo – Eine ganz normale Familie
- 1990: Wenn das die Nachbarn wüßten
- 1992: Tage der Rosen
- 1994: Der exekutierte Mensch
- 1996: Ein fast perfekter Seitensprung, Regie: Reinhard Schwabenitzky
- 1997: Eine fast perfekte Scheidung, Regie: Reinhard Schwabenitzky
- 1998: Helden in Tirol, Regie: Niki List
- 1999: Fink fährt ab, Regie: Harald Sicheritz
- 1999: Eine fast perfekte Hochzeit, Regie: Reinhard Schwabenitzky
- 1999: Kaisermühlen-Blues (TV-Serie, 10 Folgen)
- 2001: Dolce Vita & Co
- 2002: Brüder
- 2003: Brüder II
- 2003: Kommissar Rex
- 2003: MA 2412 - Die Staatsdiener
- 2005: Brüder III – Auf dem Jakobsweg
- 2005: Novotny & Maroudi
- 2006: Jenseits, Regie: Stefan Müller
- 2006: Crazy Race 3 – Sie knacken jedes Schloss
- 2008: Und ewig schweigen die Männer, Regie: Xaver Schwarzenberger
- 2010: Tatort – Glaube, Liebe, Tod (Fernsehreihe)
- 2010: Vitasek? (8 Episoden)
- 2011: Kebab mit Alles, Regie: Wolfgang Murnberger
- 2013: Tatort – Zwischen den Fronten
Auszeichnungen
- 1984: Österreichischer Kleinkunstförderungspreis für Fahrt ins Blaue
- 1986: Salzburger Stier
- 1987: Österreichischer Kleinkunstpreis, Hauptpreis für Andere Umstände
- 1997: Ybbser Spaßvogel
- 2006: Sonderpreis für herausragende darstellerische Leistungen beim Fernsehfilm-Festival Baden-Baden für Brüder III – Auf dem Jakobsweg
- 2007: Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien
- 2007: Österreichischer Kabarettpreis für My Generation
- 2010: Karl-Skraup-Preis, „Publikumspreis des Wiener Volkstheaters“
- 2011: Schweizer Kabarett-Preis Cornichon
- 2014: Österreichischer Kabarettpreis für Sekundenschlaf
Weblinks
- Offizielle Homepage
- Literatur von und über Andreas Vitásek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Andreas Vitásek bei IMDb
- Biografie im Österreichischen Kabarettarchiv
- CDs von Andreas Vitasek
- Video-Interview 2012
Einzelnachweise
- ↑ Andreas Vitasek: „Politiker sind glatter geworden“ Kurier.at, 11. November 2012.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Vitásek, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Kabarettist, Schauspieler und Regisseur |
GEBURTSDATUM | 1. Mai 1956 |
GEBURTSORT | Wien-Favoriten |