August Hartmann (Orgelbauer)

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August Hartmann (* 2. Februar 1931 in Oberdeggenbach (Oberpfalz); † 24. April 2011 in Regensburg) war ein deutscher Orgelbauer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

August Hartmann wurde am 2. Februar in Oberdeggenbach bei Schierling in Niederbayern geboren. Ab 1946 absolvierte er eine Orgelbauerausbildung bei Eduard Hirnschrodt. Nach bestandener Gesellenprüfung arbeitete Hartmann fortan als Orgelbauer bei der Firma Hirnschrodt, später als leitender Angestellter im Schreinerei- und Montagebereich der Firma. Nach der Firmenübernahme durch Orgelbaufirma Georg Jann arbeitete er zunächst in diesem Betrieb weiter. Nach Umzug der Firma Jann nach Allkofen in Niederbayern schied er zusammen mit einigen anderen Mitarbeitern aus der Firma Jann aus und blieb im bisherigen Firmengebäude, das sich in Regensburg - Stadtamhof am Protzenweiher 13 befand, mit den genannten Mitarbeitern weiter aktiv tätig. Der Betrieb diente fortan als Filiale für die Firmen Guido Nenninger und später für Hermann Kloss. 1982 machte sich August Hartmann selbstständig und baute Orgeln mit Schleiflade, mit rein mechanischer oder kombinierter Traktur in seinem Anwesen, das sich in der Ardennenstraße 26 in Regensburg befand. August Hartmann starb am 24. April 2011 in Regensburg.[1]

Werkliste der Neubauten (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1984 Vilshofen (Rieden) St. Michael
II/P 16
1985 Lambertsneukirchen (Bernhardswald) St. Lambert
I/P 6
1987 Sandharlanden St. Gallus II/P 19
1988 Duggendorf Mariä Opferung
II/P 15 unbekannter historischer Prospekt, 1988 erweitert um Außentürme und anschließenden Kleinfeldern
1988 Offenstetten St. Vitus
II/P im historischen Gehäuse der Vorgängerorgel
1989 Regensburg Sr. der Heimatmission
III/P 10 Koppelmanual; wurde 2018 in die Pfarrkirche Zur Heiligen Familie in Bad Abbach transferiert (Link) → Orgel
1989 Ammerthal Frauenkirche
I/P 6 Erweiterung; Gehäuse Binder & Siemann 1905
1990 Kneiting St. Peter und Paul
II/P 14
1992 Brennberg St. Rupert
II/P 17 Im Gehäuse von Willibald Siemann
1992 Beratzhausen St. Peter und Paul
III/P 24
1992 Schloss Heitzenhofen St. Wolfgang (Schlosskapelle)
I/P 6
1993 Bubach a. Forst (Holzheim am Forst) St. Peter und Paul
II/P 12
1993 Oppersdorf (Lappersdorf) St. Bartholomäus
II/P 10
? Franken (Laberweinting) St. Nikolaus
I/P 4 Orgel

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eberhard Kraus: Historische Orgeln in der Oberpfalz (= 131. Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde). Schnell & Steiner, München 1990, ISBN 3-7954-0387-1.
  • Hermann Fischer und Theodor Wohnhaas: Lexikon der süddeutschen Orgelbauer. Heinrichshofen Wilhelmshaven, 1994. ISBN 3-7959-0598-2. S. 138 und 160.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mittelbayerische Zeitung, Ausgabe: Stadt Regensburg, 67. Jahrgang Nr. 96, Seite 32