Balkan International Basketball League

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Balkan League
Voller Name Balkan International Basketball League
Aktuelle Saison BIBL 2016/17
Sportart Basketball
Abkürzung BIBL
Ligagründung 2008
Mannschaften 10 bis 12
Land/Länder Albanien Albanien (2014/15)
Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina (2010–2012)
Bulgarien Bulgarien
Griechenland Griechenland (2012/13)
Israel Israel (seit 2011)
Kosovo Kosovo (seit 2013)
Kroatien Kroatien (2010–2013)
Nordmazedonien Nordmazedonien
Montenegro Montenegro
Rumänien Rumänien (2008–2015)
Serbien Serbien (2008–2013)
Titelträger Bulgarien BK Beroe
Rekordmeister Israel Hapoel Gilboa Galil,
Bulgarien Lewski Sofia und
Kosovo KB Prishtina (je 2)
TV-Partner BNT World
Website balkanleague.net

Die Balkan International Basketball League (BIBL), auch Balkan League, ist ein internationaler Vereinswettbewerb zwischen Basketballmannschaften aus dem südosteuropäischen Balkanraum. Im Unterschied zur geografischen Abgrenzung nehmen hier seit Beginn des Wettbewerbs 2008 auch Mannschaften aus Rumänien teil, während Mannschaften aus der Türkei bislang nicht teilgenommen haben. 2011 kamen auch Mannschaften aus Israel dazu, während 2012 erstmals auch eine Mannschaft aus Griechenland teilnahm. Insbesondere wegen der Überschneidungen der Teilnehmerländer aus Ex-Jugoslawien und Israel bei der Adriatischen Basketballliga wird die Balkan-Liga auch als kleine Schwester der Adria-Liga betrachtet. Namenssponsor der Balkan-Liga ist seit ihrer ersten Austragung 2008/09 die bulgarische Versicherungsgruppe Eurohold. Sportdirektor der Liga ist der ehemalige FIBA-Schiedsrichter Shay Shtriks, der auch als einer der Ideengeber der Liga fungierte.[1]

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Balkan-Liga spielt eine Hauptrunde in zwei Gruppen aus, wo innerhalb dieser Gruppen im „round robin“-System gespielt wird.

Teilnahmerzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen zehn Mannschaften (2008/09, 2010/11 und seit 2012/13) und zwölf Mannschaften (2009/10, 2011/12).

Zweite Runde / Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 2010 wurde ein Viertelfinale im Modus Hin- und Rückspiel der besten vier Mannschaften jeder Gruppe ausgetragen. Anschließend folgte zweimal bis 2012 ein Viertelfinale in einer Play-off-Serie, in der nur noch die jeweiligen Gruppenzweiten über Kreuz gegen die jeweiligen Gruppendritten antraten, während die Gruppenersten bereits für die Finalrunde qualifiziert waren.

In der Spielzeit 2012/13 wurde eine Zweite Runde eingeführt, bei der die drei jeweils Gruppenbesten unter Beibehaltung der Ergebnisse untereinander gegen die drei besten Mannschaften der anderen Gruppe ein Rundenturnier ausspielten. Die beiden zuunterst in einer Gruppe platzierten Mannschaften spielten unter Beibehaltung der Ergebnisse untereinander ein Rundenturnier gegen die beiden am schlechtesten platzierten Mannschaften der anderen Gruppe.

In der Saison 2013/14 fanden sich nur neun Teilnehmer, die ein komplettes Rundenturnier als eingleisige Liga spielten. Die beiden Hauptrundenbesten waren direkt für das Halbfinale qualifiziert, während die Plätze drei bis sechs wie in den Jahren 2010 bis 2012 ein Viertelfinale ausspielten.

In der Saison 2014/15 erreichten von zwei Gruppen mit je fünf Mannschaften nur die Gruppenletzten nicht die zweite Runde. Dabei spielten in zwei Gruppen der jeweilige Tabellenerste und -vierte der einen Gruppe gegen den Gruppenzweiten und -dritten der anderen Gruppe unter Mitnahme der Vorrundenergebnisse. Die Tabellenersten der zweiten Runde waren direkt für das Halbfinale qualifiziert, während der Zweite der einen Zwischenrundengruppe gegen den Dritten der anderen Gruppe im Viertelfinale spielte.

In der Saison 2015/16 nahmen erneut nur neun Mannschaften teil, so dass sich in zwei Gruppen nur die jeweils drei Gruppenbesten direkt für die zweite Runde qualifizierten. Die beiden schlechtesten Mannschaften der Fünfergruppe ermittelten gegen den Gruppenletzten der Vierergruppe in einem Qualifikationsturnier Ende Januar zwei weitere Teilnehmer der zweiten Gruppenphase. Dafür gab es kein Viertelfinale mehr, so dass sich jeweils die beiden Gruppenbesten einer Zwischenrundengruppe direkt für das Halbfinale qualifizierten.

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vier besten Mannschaften nach der Zweiten Runde / dem Viertelfinale spielen bis 2014 ein „Final Four“-Turnier im K.-o.-System an einem Wochenende aus. Die Paarungen ergeben sich dabei aus den Platzierungen der Vorrunde (bei einem Viertelfinalmodus) beziehungsweise aus der zweiten Runde. Von diesem Modus wird abgewichen, wenn im Halbfinale aus einem Teilnehmerland genau zwei Mannschaften kommen. In diesem Fall treten diese beiden Mannschaften in einem Halbfinale gegeneinander an. Ein „kleines Finale“ um den dritten Platz ist nicht vorgesehen.

Seit der Saison 2014/15 werden wie zuvor in den Viertelfinals Finalteilnehmer und Titelgewinner in Addition von Hin- und Rückspiel ermittelt.

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Liga nehmen in der Regel Mannschaften aus den obersten nationalen Ligen der Teilnehmerländer teil, die sich nicht für die Hauptrunde eines kontinentaleuropäischen Vereinswettbewerbs qualifiziert haben. Bei den Ländern, die mit ihren Mannschaften auch in der Adria-Liga starten, nehmen die besseren Mannschaften in der Adria-Liga teil, wobei hier diese Mannschaften auch in kontinentaleuropäischen Wettbewerben starten, während die schlechter platzierten Mannschaften an der Balkan-Liga teilnehmen können.

Das Teilnehmerfeld setzt sich hinsichtlich der Teilnehmerländer bislang folgendermaßen zusammen:

  • Albanien Albanien: eine Mannschaft (2014/15)
  • Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina: eine Mannschaft (2010 bis 2012)
  • Bulgarien Bulgarien: zwei Mannschaften (seit 2011; zuvor drei und 2009/10 vier)
  • Griechenland Griechenland: eine Mannschaft (2012/13)
  • Israel Israel: eine Mannschaft (2011/12 zwei)
  • Kosovo Kosovo: drei Mannschaften (seit 2015; 2013-15 zwei)
  • Kroatien Kroatien: eine Mannschaft 2010/11 und 2012/13
  • Nordmazedonien Nordmazedonien: zwei Mannschaften (2010/11 und 2015/16 nur eine)
  • Montenegro Montenegro: drei Mannschaften (seit 2014; 2009–13 zwei; 2013/14 eine)
  • Rumänien Rumänien: eine Mannschaft (bis 2012 zwei)
  • Serbien Serbien: eine Mannschaft (bis 2013; 2008/09 drei, 2009/10 und 2011/12 zwei)

Finalrunden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Final Four (2009 bis 2014)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2009 – Arena Samokow (24./25. März)

  Halbfinale     Finale
                 
  24. März  
  A2  Nordmazedonien Feni Industri Kavadarci 62
  B2  Nordmazedonien KK Rabotnički Skopje 90     25. März
      B2  Rabotnički Skopje 77
  24. März     B1  Rilski Sportist Samokow 84
  B4  Serbien Mega Vizura Belgrad 81      
  B1  Bulgarien Rilski Sportist 83    
  Spiel um Platz 3
25. März
B4  Mega Vizura Belgrad 78
A2  Feni Industri Kavadarci 60

2010 – Universiada Hall Sofia (13./15. April)

Halbfinale Finale
A1 Montenegro KK Lovćen Cetinje 81
B2 Nordmazedonien Feni Industri Kavadarci 74  
A1 KK Lovćen Cetinje 65
B1 Lewski Sofia 77
A2 Bulgarien Tscherno More Warna 76
B1 Bulgarien Lewski Sofia 91

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2011 – Jasminhalle Kavadarci (15./17. April)

Halbfinale Finale
A1 Bulgarien Lewski Sofia 70
B3 Bulgarien Rilski Sportist Samokow 74  
B3 Rilski Sportist Samokow 75
B1 Feni Industri Kavadarci 88
B2 Montenegro KK Mornar Bar 75
B1 Nordmazedonien Feni Industri Kavadarci 82

Vorlage:Turnierplan4/Wartung/TeamVorlage:Turnierplan4/Wartung/Score

2012 – Gan Ner Sports Hall (21./23. April)

Halbfinale Finale
A1 Israel Hapoel Gilboa Galil 88
B2 Israel Hapoel Tel Aviv 72  
A1 Hapoel Gilboa Galil 89
B1 Lewski Sofia 84
B3 Nordmazedonien Feni Industri Kavadarci 76
B1 Bulgarien Lewski Sofia 86

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2013 – Arena Samokow (19./21. April)

  Halbfinale     Finale
                 
  19. April  
  C2  Israel Hapoel Gilboa Galil 85
  C4  Nordmazedonien Kumanovo 76     21. April
      C2  Hapoel Gilboa Galil 87
  19. April     C1  Lewski Sofia 79
  C3  Bulgarien Rilski Sportist Samokow 74      
  C1  Bulgarien Lewski Sofia 84    
  Spiel um Platz 3
21. April
C4  Kumanovo 77
C3  Rilski Sportist Samokow 85

2014 – Pallati i Rinisë dhe Sporteve Prishtina (25./27. April)

  Halbfinale     Finale
                 
  25. April  
  3  Bulgarien Lewski Sofia 94
  4  Bulgarien Balkan Botewgrad 85     27. April
      3  Lewski Sofia 75
  25. April     1  Hapoel Gilboa Galil 69
  1  Israel Hapoel Gilboa Galil 86      
  2  Kosovo KB Sigal Prishtina 74    
  Spiel um Platz 3
27. April
2  KB Sigal Prishtina 73
4  Balkan Botewgrad 79

Hin- und Rückspiele (seit 2014)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2015 – erstes VF am 10. März bis zweites Finale am 29. April

Viertelfinale   Halbfinale   Finale
D3  Bulgarien Rilski Sportist 97 101 198            
C2  Nordmazedonien KK Kumanovo 85 107 192   D3  Rilski Sportist 62 82 144
    C1  Kosovo KB Peja 63 66 129  
    D2  KB Sigal Prishtina 74 80 154
C3  Rumänien SCM Craiova 73 70 143     D3  Rilski Sportist Samokow 72 71 143
D2  Kosovo KB Sigal Prishtina 77 98 175   D2  KB Sigal Prishtina 85 80 165  
    D1  Nordmazedonien KK Kožuv 61 86 147  
   

2016 – erstes HF am 22. März, zweites Finale am 20. April

Halbfinale Finale
                       
D2  Nordmazedonien KK Kožuv 86 56 142      
C1  Montenegro KK Mornar Bar 71 81 152  
D1  KB Sigal Prishtina 82 68 150
  C1  KK Mornar Bar 68 75 143
C2  Bulgarien BK Beroe 75 75 150
 
D1  Kosovo KB Sigal Prishtina 89 94 183  

2017 – erstes HF am 21. März, zweites Finale am 18. April

Halbfinale Finale
                       
C1  Bulgarien BK Beroe 78 92 170      
D2  Montenegro KK Teodo 69 56 125  
C1  Bulgarien BK Beroe 84 77 161
  D1  Kosovo KK Kumanovo 55 73 128
D3  Kosovo KB Peja 83 80 163
 
D1  Kosovo KK Kumanovo 79 86 165  

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. N. N.: Balkan Basketball League To Be Created. Auf: Ball in Europe—Website; Dublin, ohne Datum in 2008. Abgerufen am 6. Februar 2019 (in Englisch).