Ballyhoo (Computerspiel)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Januar 2015 um 11:03 Uhr durch Gerbil (Diskussion | Beiträge) (irreführender Link entfernt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ballyhoo
Entwickler Infocom
Publisher Infocom
Leitende Entwickler Jeff O’Neill
Veröffentlichung Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 1986
Plattform C 64, DOS, Atari-8-Bit, Atari ST, Amiga, MSX, Amstrad, TRS-80, TRS-80 CoCo, Mac OS, Apple II, TI-99/4A
Spiel-Engine Z-machine
Genre Textadventure
Spielmodus Einzelspieler
Steuerung Tastatur
Sprache Englisch

Ballyhoo ist ein Computerspiel der US-amerikanischen Firma Infocom aus dem Jahr 1986. Es gehört zum Genre der Textadventures (Interactive Fiction).

Handlung

Die Handlung mit Elementen einer Kriminalgeschichte spielt im Zirkus-Milieu. Die Tochter des Zirkusdirektors wurde gekidnappt. Der Spieler, ein Zirkusbesucher, versucht sie zu befreien. Verkleidet als Clown durchsucht er dazu das gesamte Zirkusgelände, sammelt Hinweise und befragt Tierbändiger, Artisten und andere Zirkusmitarbeiter.

Spielprinzip

Das Spiel wird über Tastatur gesteuert, wobei der Spieler englische Worte und Sätze in einen Text-Parser eingibt. Er muss andere Spielfiguren befragen, Gegenstände finden und mehrere Rätsel lösen. Der Packungsbeilage des Spiels sind einige für die Erreichung des Spielziels nützliche Gegenstände beigelegt, zum Beispiel das Zirkusprogrammheft.

Entwicklungs- und Produktionsdetails

Das Text-Adventure ohne Grafik und Sound wurde auf der technischen Basis der Z-machine entwickelt und für den C 64, DOS, Atari-8-Bit, Atari ST, Amiga, MSX, Amstrad, TRS-80, TRS-80 CoCo, Mac OS und Apple II umgesetzt. Entwickler des Spiels war Jeff O’Neill.[1]

Rezeption

Die Computerzeitschrift Happy Computer hob in einem Testbericht vor allem die für Infocom-Adventures typische hohe künstliche Intelligenz des Parsers, die Interaktionsmöglichkeiten mit anderen Spielfiguren und die Qualität der Beschreibungstexte hervor.[2]

In einer Untersuchung zur Computerspielgeschichte und -theorie wurden der schwarze Humor der Texte und der Mystery-Stil der Handlung als Charakteristika von Ballyhoo benannt. Trotz einiger Gemeinsamkeiten überwögen allerdings, genauso wie bei Moonmist, die Unterschiede zu früheren Mystery-Adventures von Infocom wie Suspect, Deadline und The Witness.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Überblick zu Entwicklung und Produktion unter Ballyhoo bei MobyGames (englisch)
  2. Vgl. Heinrich Lenhardt: Infocom´s Hattrick. In: Happy Computer 8/1986, S.144f..
  3. Vgl. Nick Montfort: Twisty Little Passages. An Approach to Interactive Fiction, MIT Press 2005, S.122, 140.