Bethesda (Maryland)
Bethesda | |
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Downtown Bethesda | |
Lage in Maryland | |
Basisdaten | |
Gründung: | 1776 |
Staat: | Vereinigte Staaten |
Bundesstaat: | Maryland |
County: | Montgomery County |
Koordinaten: | 38° 59′ N, 77° 6′ W |
Zeitzone: | Eastern (UTC−5/−4) |
Einwohner: – Metropolregion: |
68.056 (Stand: 2020) 6.385.162 (Stand: 2020) |
Haushalte: | 26.040 (Stand: 2020) |
Fläche: | 1.313 km² (ca. 507 mi²) davon 1.283 km² (ca. 495 mi²) Land |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einwohner je km² |
Höhe: | 97 m |
Postleitzahlen: | 20800-20899 |
Vorwahl: | +1 301 |
FIPS: | 24-07125 |
GNIS-ID: | 583184 |
Bethesda ist ein so genanntes "Census-designated place" (ein politisch unselbständiges Gebiet) - bis 1980 "unincorporated place", im Montgomery County im Bundesstaat Maryland. Die Siedlung liegt unmittelbar nordwestlich von Washington, D.C. und ist ein bevorzugter Wohnvorort der Bundeshauptstadt. Der Name stammt von einer Kirche, dem Bethesda Meeting House (1820), welche nach der Zisterne Bethesda in Jerusalem benannt war. In Bethesda befinden sich der Campus der National Institutes of Health (NIH) mit der National Library of Medicine und das National Naval Medical Center, sowie weitere staatliche Einrichtungen.
Bethesda ist eine der wohlhabendsten und gebildetsten Gemeinden des Landes. Das Wirtschaftsmagazin Forbes listet die Gemeinde als einen der besten kleinen amerikanischen Orte im Bereich Bildung.[1]
Als nicht rechtsfähiger Bereich hat Bethesda keine offiziellen Grenzen. Nach Angaben des US Census Bureau im Jahr 2010 hat die Gemeinde eine Gesamtbevölkerung von 60.858 Einwohnern.[2]
Geschichte
Zwischen 1805 und 1821 entwickelte sich in dem heutigen Siedlungsgebiet eine mautpflichte Straße, der sogenannte Washington and Rockville Turnpike. Auf dieser Straße wurde Tabak und andere Güter zwischen Georgetown, Rockville und Frederick transportiert. An dieser Straße entstand eine kleine Siedlung, die sich um einen Laden und eine Mautstelle bildete. 1862 nannte sich die Siedlung "Darcy's Store", nach dem Ladenbesitzer William E. Darcy. 1871 benannte der damalige Postmeister Robert Franck den Ort in Bethesda um. Der Name stammt von der presbyterianischen Kirche Bethesda Meeting House, welche 1820 errichtet wurde.
Während des 19. Jahrhunderts war Bethesda ein Durchgangsort. Es wurde ein Postamt, eine Schmiede, eine Kirche und eine Schule errichtet. Dazu kamen kleine Wohnsiedlungen und kleine Läden.
Nach dem Bau einer Straßenbahnlinie nach Washington im Jahre 1890 begann der Ort ab etwa 1900 zu wachsen. In den folgenden Jahrzehnten kamen auch staatliche Institutionen hinzu, wie in den 1940er Jahren die National Institutes of Health und das National Naval Medical Center, das „Flaggschiff“ der medizinischen Versorgung und Forschung der United States Navy. Auch zahlreiche Firmen, gerade aus dem Gesundheitsbereich, ließen sich hier nieder. Auch Rüstungsfirmen wie Lockheed Martin und der Hotelkonzern Ritz-Carlton wählten Bethesda als Hauptsitz.
Geographie
Laut Angaben des United States Census Bureau weist der census-designated place eine Fläche von 34 km² auf. Davon liegen 0,26 km² im Wasser. Die Hauptverkehrsstraße Maryland Route 355, auch bekannt als Wisconsin Avenue, führt durch Bethesda. Diese Route verbindet Washington, D.C. mit Frederick, Maryland.
Wirtschaft und Infrastruktur
Folgende Unternehmen sind in Bethesda ansässig:
Verkehr
Nördlich von Bethesda verläuft die Interstate 495 (Capital Beltway), welche als Ringautobahn einmal um Washington, D.C., verläuft. Die nächstgelegenen Flughäfen sind der Ronald Reagan Washington National Airport in Arlington County, Virginia, der Dulles International Airport in Fairfax County, Virginia, und der Baltimore-Washington International Airport bei Baltimore, Maryland.
Öffentlicher Nahverkehr
Die Red Line der Washington Metro fährt zwei Haltepunkte in Bethesda an. Es existiert auch eine Busverbindung über das Nahverkehrsnetz von Montgomery County.
Öffentlicher Fernverkehr
Über die Busunternehmen Vamoose Bus und Tripper Bus findet ein täglicher Busverkehr nach New York City statt.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Donald Dell (* 1938), Tennisspieler, Davis-Cup-Kapitän und Spielervermittler
Trivia
- Die Buchreihe The Sisterhood of the Traveling Pants von Ann Brashares spielt in Bethesda.
- In dem Computer-Rollenspiel Fallout 3 spielen mehrere Episoden in Bethesda. Das Spiel wurde von Bethesda Softworks entwickelt.
Einzelnachweise
- ↑ Jacqueline Detwiler: America's most educated small towns In: Forbes
- ↑ Census 2010. US Census Bureau, abgerufen am 14. Februar 2012.