Bruno Illing

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Bruno Illing
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Schiffstyp Seezeichenschiff
Rufzeichen DBMI
Heimathafen Bremerhaven
Eigner Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)
Bauwerft Norderwerft Johann Rathje Köser, Hamburg
Baunummer 864
Kiellegung 1968
Stapellauf Mai 1968
Außerdienststellung März 2013
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 48,80 m (Lüa)
46,21 m (Lpp)
Breite 9,52 m
Tiefgang (max.) 3,30 m
Vermessung 493,90 BRT / 131,98 NRT
 
Besatzung 16
Maschinenanlage
Maschine 2 × KHD-Dieselmotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 1.104 kW (1.501 PS)
Höchst­geschwindigkeit 14 kn (26 km/h)
Propeller 1 × Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 221 tdw
Daten als Krebs Helios
Flagge

Deutschland Deutschland

Heimathafen

Hamburg

Rufzeichen

DJFO2

Sonstiges
Klassifizierungen Germanischer Lloyd
Registrier­nummern IMO-Nr. 6818617

Die Bruno Illing ist ein ehemaliger Tonnenleger der Bundesrepublik Deutschland.

Geschichte

Das Schiff wurde 1968 unter der Baunummer 864 auf der Norderwerft Johann Rathje Köser in Hamburg gebaut. Der Stapellauf des Schiffes fand im Mai 1968 statt. Die Fertigstellung erfolgte im November des Jahres.

Das Schiff wurde vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Bremerhaven auf der Unter- und Außenweser eingesetzt. Zum Einsatzspektrum des Schiffes gehörte das Auslegen und die Kontrolle von schwimmenden Seezeichen aller Art sowie die Kontrolle und Versorgung fester Seezeichen wie Leuchttürmen und Leuchtbaken. Daneben wurde das Schiff für schifffahrtspolizeiliche Aufgaben eingesetzt. Es konnte auch zur Bekämpfung von Ölverschmutzungen, als Unterstützungsfahrzeug bei Havarien und als Eisbrecher eingesetzt werden.

Das Schiff wurde Anfang November 2012 beim WSA Bremerhaven außer Dienst gestellt und durch den Neubau Nordergründe ersetzt.[1][2] Ende November 2012 wurde die Bruno Illing als zeitweiliger Ersatz für die Gustav Meyer für das WSA Emden reaktiviert[3] und dort im März 2013 endgültig außer Dienst gestellt. Ab dem 12. Dezember 2013 stand die Bruno Illing bei der VEBEG zum Verkauf[4] und wurde am 13. Februar 2014 zum Preis von 516.900,99 € verkauft.[5]

Verbleib des Schiffes

Das Schiff wird seit 2014 unter dem Namen Krebs Helios von der im Korrosionsschutz tätigen Krebs-Unternehmensgruppe eingesetzt.[6]

Technische Daten und Ausstattung

Angetrieben wird das Schiff von zwei Achtzylinder-Viertakt-Dieselmotoren des Herstellers Klöckner-Humboldt-Deutz (Typ: SBA 8 M 528) mit einer Leistung von jeweils 552 kW. Die beiden Motoren wirken über Getriebe auf einen Verstellpropeller. Das Schiff erreicht damit eine Geschwindigkeit von rund 14 kn.

Für die Stromversorgung stehen zwei Wellengeneratoren mit einer Scheinleistung von jeweils 425 kVA sowie zwei weitere Generatoren mit Scheinleistungen von 310 bzw. 45 kVA zur Verfügung. Im Bug des Schiffes befindet sich eine Querstrahlsteueranlage.

Das Schiff verfügt über ein offenes Arbeitsdeck vor dem achtern angeordneten Decksaufbau. Für das Aussetzen und Einholen von schwimmenden Seezeichen steht hier ein Bordkran zur Verfügung.

Schwesterschiffe

Auf der Jadewerft wurden drei weitere Tonnenleger dieses Typs gebaut:

Siehe auch

Weblinks

Commons: Bruno Illing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. „Nordergründe“ ersetzt „Bruno Illing“. Fassmer, abgerufen am 13. Dezember 2013.
  2. Ablieferung Tonnenleger „Nordergründe“. Fachstelle Maschinenwesen Nord, 2. November 2012, abgerufen am 9. März 2016.
  3. Tonnenleger BRUNO ILLING vorübergend bis voraussichtlich Ende Januar 2013 zu Verkehrssicherungsaufgaben auf der Ems im Einsatz. (PDF; 372 kB) WSA Bremerhaven, 28. November 2012, abgerufen am 28. November 2012.
  4. Ausschreibung 1407490.001. (PDF; 3,55 MB) VEBEG, 12. Dezember 2013, archiviert vom Original am 15. Dezember 2013; abgerufen am 9. März 2016.
  5. Zuschlagpreise, VEBEG.
  6. Krebs Helios. (PDF; 539 kB) Abgerufen Format invalid.