Die Brücke von San Luis Rey (2004)
Film | |
Titel | Die Brücke von San Luis Rey |
---|---|
Originaltitel | The Bridge of San Luis Rey |
Produktionsland | Spanien, Großbritannien, Frankreich |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2004 |
Länge | 120 Minuten |
Stab | |
Regie | Mary McGuckian |
Drehbuch | Mary McGuckian |
Produktion | Michael Cowan Samuel Hadida Garrett McGuckian Mary McGuckian Denise O'Dell |
Musik | Lalo Schifrin |
Kamera | Javier Aguirresarobe |
Schnitt | Kant Pan |
Besetzung | |
|
Die Brücke von San Luis Rey (Originaltitel: The Bridge of San Luis Rey) ist ein spanisch-britisch-französisches Filmdrama aus dem Jahr 2004. Regie führte Mary McGuckian, die das Drehbuch anhand des gleichnamigen, bereits in den Jahren 1929 und 1944 verfilmten, Romans von Thornton Wilder schrieb.
Handlung
Die Handlung spielt in Peru am Anfang des 18. Jahrhunderts. Auf einer Seilbrücke geschieht ein Unglück, bei dem fünf Menschen sterben. Bruder Juniper, ein Franziskaner, untersucht dann sechs Jahre lang den Unfall, indem er Nachforschungen über das Leben der Verunglückten anstellt. Er möchte herausfinden, ob der Tod der unterschiedlichen Menschen in einem Zusammenhang mit ihren guten oder bösen Taten im Leben gestanden hat. In Rückblenden werden die Schicksale der Beteiligten gezeigt. Er kommt zu keinem Ergebnis, das Schicksal scheint blind zugeschlagen zu haben.
Kritiken
Jonathan Holland kritisierte in der Zeitschrift Variety vom 17. Januar 2005 das „hölzerne“ Drehbuch mit „ungleichmäßigem Tempo“, welches wenige Möglichkeiten der „herausragenden“ Besetzung biete. Es bestehe aus einer Ansammlung der „nur manchmal attraktiven“ Szenen, die wenig emotional ansprechen würden. Die Darsteller – mit den Ausnahmen von Kathy Bates und Harvey Keitel – wirken, als ob sie „schlafwandeln“ würden.[1]
Frank Scheck schrieb in der Zeitschrift The Hollywood Reporter vom 9. Juni 2005, der Film wirke visuell „üppig“, aber sei dramaturgisch „konfus und verwirrend“. Er komme rüber wie ein „einschläferndes Kostümdrama“ mit zahlreichen fehlbesetzten Stars.[2]
Desson Thomson spottete in der Washington Post vom 9. Juni 2005, der Roman habe ihn bewegt, aber nach dem Sehen des Films habe er sich lediglich beim Aufspringen von seinem Sitz bewegt. Die Regisseurin habe viel „kreativer Energie“ in die Charaktere „gepumpt“, sie erwecke jedoch keinen davon zum Leben. Die Darstellungen seien nicht überzeugend, sie seien mit den üblichen Problemen behaftet, die auftreten würden, wenn Stars kleinere Rollen spielen würden. De Niro versuche nicht zu klingen wie ein Mafiapate, mit ähnlichem Problem kämpfe Keitel.[3]
Auszeichnungen
Die Designerin der Kostüme Yvonne Blake gewann im Jahr 2005 den Preis Goya.
Hintergründe
Der Film wurde in Málaga und in Toledo (Spanien) gedreht.[4] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 24 Millionen US-Dollar. Die Veröffentlichung begann am 22. Dezember 2004 in Spanien, wo der Film in den Kinos ca. 1,2 Millionen Euro einspielte; am 25. Mai 2005 folgten die französischen Kinos. In den USA wurde der Film im Juni 2005 in fünf Kinos gezeigt, in den er ca. 43 000 US-Dollar einspielte.[5][6]
Weblinks
- Die Brücke von San Luis Rey bei IMDb
- Die Brücke von San Luis Rey bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Die Brücke von San Luis Rey bei Metacritic (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Filmkritik von Jonathan Holland, abgerufen am 11. November 2007
- ↑ Filmkritik von Frank Scheck, abgerufen am 11. November 2007
- ↑ Filmkritik von Desson Thomson, abgerufen am 11. November 2007
- ↑ Filming locations für The Bridge of San Luis Rey, abgerufen am 11. November 2007
- ↑ Box office / business für The Bridge of San Luis Rey, abgerufen am 11. November 2007
- ↑ Premierendaten für The Bridge of San Luis Rey, abgerufen am 11. November 2007