Diskussion:Gaia (Raumsonde)

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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Gaia (Raumsonde)“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Liebe Mitautoren und Leser, ich halte die Gaia-Mission für eine außerordentlich wichtige Mission vom wissenschaftlichen Standpunkt aus, sie wird unser Bild von der Milchstraße revolutionieren und die Menschheit insgesamt womöglich bei der Frage nach der dunklen Materie einen Schritt weiter bringen. Es handelt sich auch um eine außerordentlich Interessante Mission vom technologischen Standpunkt aus und aus Sicht der Datenverarbeitung und Big Data. Ich denke ESA hat damit gezeigt, was sie wirklich leisten kann, es zeigt auch wie erfolgreiche Arbeit unter verschiedenen Ländern und Sprachen funktionieren kann und wie Wissenschaft über die Grenzen hinaus zusammenarbeitet. Die Mission hat den Steuerzahler viel Geld gekostet (wobei ich denke, dass es das Wert ist), aber bis vor kurzem war mir nicht mal bekannt, dass es diese Mission gibt. Vom Standpunkt der Öffentlichkeitsarbeit wurde die Mission nicht gut begleitet, obwohl alle beteiligten Länder wirklich stolz darauf sein könn(t)en. Der Artikel wird vergleichsweise wenig abgerufen.

Der Artikel wurde zum letzten mal im September 2016 substanziell erweitert. Als ich auf den Artikel gestoßen bin, hatte ich viele Fragen, die der Artikel nicht beantwortete. Also machte ich mich an die Arbeit, um all die Webseiten und Publikationen zu durchforsten und Quellen nachtzutragen. Je mehr ich las, um so faszinierender wurde diese Mission, und um so mehr gab es im Artikel zu ergänzen. Inzwischen sind die meisten meiner Fragen zur Sonde nun erschöpfend beantwortet, meinetwegen könnte man noch was bei den Belegen tun. Der Artikel ist gegenüber September 2016 um mehr als das doppelte ausgebaut. Was noch nicht so richtig im Blick ist, ist der Rattenschwanz an Arbeitsgruppen, Wissenschaftlern und Forschungseinrichtungen, die für Jahrzehnte an diesen Daten knabbern können. Also der Artikel könnte noch ein paar Erweiterungen bei der Auswertung der Daten gebrauchen. Beispielsweise ist noch nicht dargestellt, was die deutschen Forschungseinrichtungen (und die anderer Länder) für eine Rolle spielen. Wir stehen auch noch relativ weit am Anfang bei der Publikation der Ergebnisse. Wenn ich die Quellen richtig interpretiere ist nur ein kleiner Teil der Daten überhaupt erst veröffentlicht und auch die erreichbare Genauigkeit der Daten wird vielleicht noch um ein bis zwei Zehnerpotenzen besser in der Fehlerrate. Die vorhandenen Illustrationen und Grafiken könnten auch noch eine Verbesserung ertragen, z. B. wenn es entsprechende Grafiken mit deutschen Beschriftungen gäbe.

Insgesamt stelle ich mir die Frage, ob der Artikel jetzt nach diesem aufwendigen Ausbau insgesamt lesenswert ist. Ich bitte die übrigen Autoren und Leser des Artikels um ihre Meinung und gegebenenfalls um Mithilfe, den Artikel für eine Kandidatur fit zu machen.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 19:15, 3. Sep. 2017 (CEST)Beantworten

Ich habe den Ausbau teilweise verfolgt, und der Artikel kann durchaus lesenswert werden. Vielleicht sogar exzellent. Vorher ist aber noch Arbeit nötig. Wichtige Punkte:
  • Die Einleitung springt hin und her zwischen Geschichte, Missionsparametern und wissenschaftlichen Zielen, und ist dabei teilweise zu detailliert. Ist es wirklich entscheidend, dass Gaia im Jahr 2000 als priorisierte Mission ausgewählt wurde? "rein europäische Mission ohne Beteiligung anderer Länder" ist falsch, bei der Datenanalyse sind auch andere Länder beteiligt (und der Satz ist ohnehin holprig: Europa ist kein Land).
  • Der Abschnitt zu den wissenschaftlichen Zielen ist praktisch völlig unbelegt und Einzelnachweis (2) belegt nicht die Aussagen im zugehörigen Satz. Auch bei den Instrumenten wären mehr Einzelnachweise angebracht.
  • Das Messprinzip mit den zwei um 107° versetzten Teleskopen und den praktisch zeilenartigen Kameras, die dank der Rotation zeitversetzt die gleichen Sterne messen und dank der langsam variierenden Rotationsachse über die Missionsdauer hinweg den gesamten Himmel ~70 mal scannen, könnte vor den wissenschaftlichen Zielen kurz erläutert werden. Das hilft zu verstehen, wie die wissenschaftlichen Ziele erreicht werden.
  • Generell sind manche Dinge im falschen Abschnit oder in der falschen Reihenfolge. Nur als Beispiel bei "Teleskopaufbau": Warum wird das Gesichtsfeld des Teleskops im Abschnitt "Sonnenschild" behandelt und die Höhe der Versorgungseinheit bei der Nutzlast? Torus wird verwendet bevor es definiert wird.
  • Die Gaia-Skizze widerspricht dem Text. Die Versorgungseinheit ist an der Sonnenschildseite und flacher als die Nutzlast, im Bild (dem mindestens eine Erklärung in der Bildunterschrift fehlt) ist es umgekehrt.
Kleinere Dinge:
  • Industriebeteiligung wiederholt sich etwas, Kamera und Astrometrie nennen Dinge doppelt.
  • Teleskopaufbau: Dinge die nur beim Start genutzt wurden sollten in die Vergangenheit gesetzt werden.
  • "Die sondeneigenen Computersysteme sind die leistungsfähigsten, die jemals im Weltall eingesetzt wurden." - ist das immer noch wahr? SpaceX hat kürzlich irgendein Computercluster zur ISS gebracht.
  • Datenverarbeitung nutzt Werte pro Tag, Kommunikation nutzt Werte pro Sekunde, das erschwert Vergleiche. Kommunikation könnte mehr Links bekommen.
  • Ich habe einige Tippfehler etc. ausgebessert, aber das muss natürlich nochmal gründlicher gemacht werden. Alle Weblinks sollten auf Funktionalität geprüft werden und sollten danach ein aktuelles Abrufdatum bekommen.
  • Der Weblinks-Abschnitt könnte etwas kürzer werden, der Literatur-Abschnitt etwas länger wenn sich mehr Material findet.
  • Der Artikel nutzt µas/mas und arcsec, das ist inkonsistent. Ebenso die Zahlenschreibweise (10 000 und 100.000).
  • Ein paar Zahlen/Einheiten sollten   zwischen ihnen bekommen.
Das ist mir so beim Durchlesen aufgefallen. Das soll kein volles Review ersetzen. --mfb (Diskussion) 21:26, 3. Sep. 2017 (CEST)Beantworten
Danke erstmal, das finde ich ermutigend. Mir sind einige der Mängel durchaus bewußt und ich bin bei Tippipfehlern nicht der beste. Viele der Aussagen haben tatsächlich passende Quellen im Artikel, jedoch sind sie nicht bei jedem Abschnitt wiederholt wo es nötig wäre und auch bei der Formatierung der Quellen ist noch was zu tun. Der Artikel ist also insgesamt besser belegt, als es optisch aussieht. Vor der Überarbeitung hatten viele Abschnitte gar keine Einzelnachweise. Immerhin ca. zwanzig Quellen habe ich neu hinzugefügt und dazu musste ich einiges an wissenschaftlicher Fachliteratur verdauen, die gespickt ist mit Abkürzungen und Fachtermini und nicht alles kann man auch im Artikel unterbringen, ohne daraus eine Dissertation zu machen. Erst heute habe ich herausgefunden wozu die DOI gut ist und warum man ein herunterladbares PDF besser als Literatur und nicht als Webquelle formatiert. Die Einleitung müsste man tatsächlich noch mal genauer anschauen und überarbeiten.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 22:04, 3. Sep. 2017 (CEST)Beantworten
Die Quellen sind größtenteils irgendwo da, aber sie sollten eben auch im richtigen Abschnitt referenziert werden. Ich betreue zur Zeit eine Listenkandidatur in der englischen Wikipedia, wenn dort ein Absatz kein Einzelnachweis am Ende hat wird mit dem Review gar nicht erst angefangen. Hier ist das nicht ganz so streng, aber Zahlen und alle wichtigen Aussagen sollten eine erkennbare Quelle haben. --mfb (Diskussion) 02:28, 4. Sep. 2017 (CEST)Beantworten

@Giftzwerg 88: Wie sieht der weitere Plan aus? Noch mehr überarbeiten, ein Review starten, oder direkt kandidieren? --mfb (Diskussion) 05:09, 5. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Es gibt noch einen Teil der überarbeitet werden muss. Das Thema ist bei weitem zu kompliziert und wird unter Benutzer:Giftzwerg 88/DPACK einen eigenen Artikel bekommen. Ein paar Sachen muss ich dort noch ergänzen, damit der Artikel verschoben werden kann, dann muss man das ganze im Gaia-Artikel nochmals ganz allgemein zusammenfassen und den "Hauptartikel"-Link einbauen. Die übrigen Teile sind glaube ich inzwischen schon sehr detailliert und brauchbar. Spannend wirds nochmals, wenn DR2 rauskommt, das ist ja schon im Frühjahr, dann wird es wie ein Erdbeben durch die Artikel im Astronomiebereich gehen mit tausenden von neueren Bahndaten, neuen Asteroiden und Erdbahnkreuzern, Updates zu bekannten Objekten des Sonnensystems etc. Meinungen?--Giftzwerg 88 (Diskussion) 17:28, 5. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Gut, wenn du noch Punkte hast an denen du arbeiten willst sollten die natürlich vorher geschehen. DR-2 sehe ich nicht als Problem an, der bekommt einen Absatz, der kann jederzeit eingefügt werden. Die Arbeiten in anderen Artikeln sind davon unabhängig. --mfb (Diskussion) 01:29, 6. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Klaro wird DR2 ein eigener Abschnitt oder ein eigener Artikel, so wie zu DR1. Was denkt ihr zu den übrigen Teilen des Artikels, also außer zum Abschnitt 10? --Giftzwerg 88 (Diskussion) 01:55, 6. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Meine Erfahrung mit eigenen Lesenswert-Kandidaturen ist, dass solche ausführlichen und technisch detailreichen Artikel dort einen harten Stand haben. Sie passen nicht in das recht enge "enzylopädische Format", das dort erwartet wird. Daher würde ich unbedingt ein Review davorschalten, um zu testen ob der Artikel überhaupt ne Chance hat. --PM3 03:27, 6. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Beim LHC hat es geklappt, und der hat noch mehr Medien-Aufmerksamkeit. Gut, der hatte auch ein sehr ausführliches Review. --mfb (Diskussion) 04:28, 6. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Ich werde jetzt den Artikel einfach mal vorschlagen. Verlieren kann man dabei nicht.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 14:55, 8. Dez. 2018 (CET)Beantworten
Danke an alle, die an dieser Lessenswert-Kandidatur mitgemacht haben und den Artikel weiterentwickelt haben.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 09:13, 19. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Exoplaneten[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel begrenzt die Suche nach Exoplaneten auf (Gas)planeten wie Jupiter. Eine zusätzliche Erläuterung wäre hilfreich, warum erdähnliche Planeten nicht ins Raster fallen.--Belladonna Elixierschmiede 16:30, 1. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Gaia "sucht" nicht nach Exoplaneten, sondern sieht, dass ein Stern um ein Baryzentrum "eiert". Gaia sieht also den Planeten nicht, dafür ist der zu lichtschwach und würde auch vom Zentralgestirn überstrahlt. Theoretisch kann Gaia auch eine Bedeckung sehen in Form einer Helligkeitsänderung, dann müsste die aber zufällg gerade dann während der vier Sekunden stattfinden, wenn Gaia gerade hinschaut. In der Anfangszeit überlagert sich das Eiern noch mit der Eigenbewegung und der Parallaxe, so dass man erst nach einiger Beobachtungszeit beides auseinanderhalten kann. Anhand dieser Daten kann man eine Rotationsperiode feststellen und die Massen beider Körper berechnen.Für die Messung solcher Abweichungen muss der Planet /die Planeten eine gewisse Größe haben bzw. eine gewisse Masse gegenüber dem Zentralgestirn, damit man das noch sehen kann. Für einen sehr kleinen Stern könnte man vielleicht auch einen erdähnlichen Planeten finden. Einen Uranus oder Neptun zu finden ist allerdings ziemlich aussichtslos, die Beobachtungsperidode müsste dazu mindestens einige Jahrzehnte sein, um den Effekt sehen zu können. Einen Jupiter mit fünf Jahren Umlaufzeit kann man in den fünf Jahren Beobachtungszeit gerade noch sehen. --Giftzwerg 88 (Diskussion)

Photometrisches Auflösungsvermögen[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht: Das spektrale Auflösungsvermögen liegt zwischen 15 und 60 und ist extrem niedrig, sodass man hier üblicherweise nicht von „Spektren“ spricht, sondern von „Spektrophotometrie“.

Was ist hier mit 15 bis 60 gemeint? 15-60 nm? Ein "extrem niedriges" Auflösungsvermögen wäre ein extrem schlechtes. Ist das wirklich so gemeint? --PM3 22:25, 4. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Das stammt noch aus den Anfangszeiten des Artikels, ich habe mich das auch schon gefragt, bin aber auf keine gescheite Antwort gekommen. Auf jeden Fall ist das nur ein sehr grobes Spektrum, je niedriger die Auflösung, um so höher die Lichtausbeute und man bekommt auch für sehr schwache Objekte noch ein Spektrum, eine "Farbe". Ich denke es handelt sich um Spektralbereiche oder "Farbkanäle". 15-60 nm wäre eine Wellenlänge irgendwo zwischen sehr harter UV-Strahlung und weicher Röntgenstrahlung, die optischen Sensoren sind aber definitiv für den Bereich 330 bis 1050 nm ausgelegt, also für normales Licht plus nahes IR und schwaches UV.
Gerade finde ich noch eine Quelle https://arxiv.org/pdf/1309.2157.pdf, da liest man 2.2. Spectrophotometry: (BP/RP) and spectroscopy (RVS)BP and RP spectra are read out of the CCDs with 60 wave-length samples (or “bands”; they can be thought of as narrow overlapping filters).--Giftzwerg 88 (Diskussion)
Das ist eine relative Aussage, also 1/15 bzw. 1/60 der Wellenlänge. Oder 1/85 bis 1/13 in der Quelle. Zum Vergleich: HARPS hat 115.000, CODEX bekommt 135.000. --mfb (Diskussion) 02:20, 5. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Eigene Kategorie?[Quelltext bearbeiten]

Mittlerweile sind zu der überaus komplexen Mission mehrere Artikel entstanden, die verschiedene Aspekte beleuchten und aus dem Hauptartikel herausgenommen sind:

Bestehende Weiterleitungen

Weiterhin sind noch folgende Artikel geplant

Nachdem die Mission seit kurzem offiziell verlängert ist, kommt noch

  • Gaia DR5 /eventuell auch Gaia DR6
  • Gaia Abschlusskatalog(e), wie auch immer der oder die dann heißen werden. Denkbar ist auch, dass man in ein paar Jahren das ganze nochmals neu kalibriert und durchrechnet, ähnlich wie man es bei Hipparcos gemacht hat.

Das Thema wird mit weiteren Veröffentlichungen und Katalogen immer komplexer. Denkbare weitere Artikel mit Auslagerungen und zusätzlichen detaillierten Informationen, Listen etc. sind:

  • Attitude Star Catalog
  • Astrometric Global Iterative Solution (AGIS), den müsste ein Astronom/Mathematiker/Informatiker schreiben, das übersteigt meine Gehaltsstufe
  • FUN-SSO
  • Ground Based Optical Tracking (GBOT)
  • Artikel zu den einzelnen Datenzentren, deren Aufgaben, Ausstattung und Arbeitsmethoden
  • Artikel zu den CU´s
  • Artikel zu einzelnen speziellen Katalogen, die in DR2 bis DR6 enthalten sind.
  • Gegen Ende der Missionen, wenn noch Resourcen zu verschwenden sind, werden die Wissenschaftler gerne hipfelig und probieren neue verrückte Sachen, die am Anfang niemand eingeplant hat. Wenn die Feinregelung nicht mehr funktioniert, kann man das Ding immer noch als Weltraumteleskop weiterbenutzen, bloß halt nicht mehr zur präzisen Vermessung, die Auflösung ist ungefähr wie bei Hubble im Standardbetrieb.

Also insgesamt halte ich eine Kategorie für alle diese Artikel für sinnvoll.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 20:03, 21. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Sternkataloge gehören aber nicht zur Raumfahrt, sondern zur Astronomie. Dort wiederum wäre der Raumflugkörper unangebracht, oder? --Asdert (Diskussion) 10:01, 22. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Jo. Astrokat ohne den Artikel hier. Kann man ja unter "siehe auch" verlinken. Vielleicht wäre es aber besser, nicht über jeden Unterkatalog einen eigenen Artikel zu schreiben, in dem dann nur sterbenslangweilige Zahlen drinstehen. :-) Gruß, --Maxus96 (Diskussion) 23:36, 22. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Die Kataloge sind teilweise Vorbereitung für die Mission, teilweise Ergebnis. Data Processing & Analysis Consortium beschäftigt sich mit der Erstellung und Publikation der Kataloge Gaia DR1- Gaia DRX. Man könnte die gesamte Mission auch einfach als eine spezielle Form der Himmelsdurchmusterung betrachten. Ziel der Mission sind die Kataloge bzw der Endkatalog, die übrigen Kataloge sind Zwischenergebnisse. Ich habe hier auch gepostet, weil ich nicht sicher bin, wie ich sie nennen soll (Vorschlag: Kategorie:Gaia-Mission) und wo man die Kategorie einbauen sollte. Man könnte sie sowohl bei der Raumfahrt, als auch bei Astronomie ansiedeln und eigentlich verbindet die Mission beides.
Ich bin ja nun kein Spezialist für Sternenkataloge, aber ich fand die bereits beschriebenen Kataloge interessant genug für eigene Artikel und es stehen durchaus nicht nur nackte Zahlen im Artikel. Falls die nächsten Kataloge "langweilig" sind (was ich nicht glaube) und einfach nur andere mehr Zahlen enthalten, kann man auch einen Sammelartikel oder eine Tabelle machen und die einzelnen Namen darauf verweisen.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 23:51, 22. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Gaia-Kataloge --> Indexierung der Objekte[Quelltext bearbeiten]

Ich denke mir, eine kurze Beschreibung über das Format der Sterne und sonstigen Objekten in den Gaia-Katalogen wäre ganz interesant, analog 2MASS oder SDSS. Soviel ich verstanden habe, sind die Bezeichner bei Gaia DR1 wohl unterschiedlich zu Gaia DR2. Wie sieht es aber mit den künftigen Releases aus? Nach meiner Meinung hätten die wohl die selben ID's wie bei DR2 oder gehe ich in der Annahme falsch? Ich habe selbst mal ganz kurz im Archiv gestöbert, aber für den Laien ist das zu wenig übersichtlich. --McBayne (Diskussion) 16:54, 28. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Die ID´s für das selbe Objekt können sich zwischen den Releases ändern. Z. B. kann ein Objekt später als spektroskopischer Doppelstern identifiziert werden, dann werden aus einem Objekt zwei neue. Der Unterschied zwischen DR1 und DR2 ist anscheinend ziemlich groß, zwischen späteren Versionen wahrscheinlich nicht mehr so stark, aber es gibt trotzdem Änderungen. DR1 und DR2 haben auch verschiedene Epochen. Es ist daher immer nötig DR1, DR2, DR3 usw. zur Objektkennung anzugeben, um Missverständnisse zu vermeiden. Details zu den Objekt ID's gibt es in Gaia Collaboration: Gaia Data Release 2; Documentation release 1.0. Hrsg.: European Space Agency and Gaia Data Processing and Analysis Consortium. 25. April 2018 (esa.int [PDF]). S. 514 f. Wenn dich das Thema interessiert, kannst du das gerne in den Artikeln zu DR1 und DR2 ergänzen. --Giftzwerg 88 (Diskussion) 17:28, 28. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für die Antwort. Leider trifft sie den Kern meiner Frage nicht ganz. Also habe ich mal etwas rumgespielt und im Gaia-Archiv (http://gea.esac.esa.int/archive/) versucht bekannte Sterne zu finden (Die Doku ist leider viel zu detailliert und hat das Auffinden von Sternen irgendwie nicht das Kern-Thema). Outcome: wenn ich Sterne wie Sirius oder Alpha Centauri eingebe, finde ich nichts. Mit erweitertem Filter finde ich etwas, aber die Magnituden (phot_g_mean_mag) sind immer zwischen 17 und 20. Meine naive Vorstellung war, dass die Datensätze so etwas wie eine Updatezeit haben und es eben ähnlich wie bei Simbad möglich ist Parents und Children zu definieren. Sobald ein Stern ein Doppelstern wird, ist er halt Parent im System. Auch das Referenzieren auf den Katalog ist mir nicht ganz klar: würde man in einer Arbeit z.b. auf das Objekt mit source_id 5853498678800801920 aus dem GDR2 verweisen?--McBayne (Diskussion) 19:54, 1. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Gaia ist spezialisiert auf Objekte mit Magnitude größer als 6. Das steht jeweils in beiden Artikeln, dass die sehr hellen Objekte noch fehlen. Für Gaia ist ein Objekt mit G-Magnitude 6 schon ein extrem helles Objekt, fast schon eins das "ein Loch in die CCDS brennt". Es wird wahrscheinlich dafür eine gesonderte Auswertung anhand der Starmapper-Aufnahmen geben, oder mit geänderten Einstellungen für die CCDS, aber eher im Schlusskatalog, bisher kann man die Daten für diese Sterne noch nicht verarbeiten. Die Sache mit Doppelsternen etc. ist noch sehr im Anfangsstadium, wenn man annimmt dass 60 bis 70 % der Sterne in der Milchstraße Teil von Doppel- oder Mehrfachsystemen sind, wie im Artikel Doppelstern steht. Mehr Details wird es dazu in den zukünftigen Katalogen geben und am Schluss sogar Objekte mit identifizierten Exoplaneten. Soweit ich die Dokumentationen verstanden habe, sind Mehrfachsysteme mit mehreren Objekten, braunen Zwergen, Planeten etc. später dann tatsächlich hierarchisch gegliedert, aber das kommt erst später mit mehr Beobachtungszeit. Enge Doppelsterne sind jetzt erst mal noch ein Objekt und wenn es hochkommt vielleicht schon als bedeckungsveränderlicher Stern eingestuft. Visuelle Doppelsterne sind bisher auch noch ein Objekt, bis man die beiden Spektren klar unterscheiden kann. Für eine Katgalogangabe empfiehlt sich beispielsweise GDR2 5853498678800801920, so dass der Katalog mitbezeichnet wird. Es wird keine Updates für die veröffentlichten Kataloge geben, erst mit Gaia DR3, also ungefähr in zweieinhalb Jahren werden neue Erkenntnisse veröffentlicht.
Siehe auch dazu die FAQ: https://www.cosmos.esa.int/web/gaia/faqs#bright%20star --Giftzwerg 88 (Diskussion) 01:00, 2. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Jetzt hab ichs kapiert, ich stand etwas auf dem Schlauch. Es ist interessant, dass es offenbar tatsächlich keine Beziehung zwischen den Objekten gibt und man deswegen wohl keine Einträge haben wird für einen Doppelstern als Einzelobjekt (z.B. Gesamt-Helligkeit) und die einzelnen zugehörigen Sterne. Besten Dank nochmals für die hilfreiche Erklärung.--McBayne (Diskussion) 21:41, 2. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Update: Ich glaube der Grund für die neue Zählung zwischen DR1 und DR2 ist in der Generierung der Objekteliste zu suchen. Das heißt die Objekteliste von DR1 beruht auf den zuvor bestehenden Katalogen, die Objekteliste für DR2 wurde komplett aus der Gaia Datenbank erstellt. Die Chance besteht also, dass die allergrößte Zahl der Objekte in DR3, DR4, DRX ihre Nummer beibehalten.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 01:49, 6. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Heise[Quelltext bearbeiten]

Falls jemand interesse hat: [1] -- Quotengrote (D|B|A) 12:52, 11. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

auf dem[Quelltext bearbeiten]

Die Änderung „das 2-m-Faulkes-North and -South am Haleakalā-Observatorium auf Maui Island (Hawaii, USA)“ war völlig korrekt, der Revert auf dem [[Haleakalā|Haleakalā Observatorium]] auf Maui Island (Hawaii, USA)“ nicht. --87.162.175.7 14:08, 14. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Beispiel: Sternwarte Stuttgart "Die Sternwarte Stuttgart verfügt über insgesamt fünf Teleskope, die fest auf der Sternwarte montiert sind.". Beide Formulierungen lesen sich umgangssprachlich nicht prinzipiell falsch, was sagt denn die Fachliteratur? --Michael Schumacher (Diskussion) 17:26, 14. Dez. 2018 (CET)Beantworten
Fachliteratur? Das würde ich eigentlich schon noch unter mehr oder weniger allgemeinem Sprachgebrauch abbuchen. Die Formulierung mit "am" ist so üblich. [2] Und das Durchkoppeln lernen diejenigen, nach denen kein Leerzeichen benannt ist, in der Schule. -- 2A02:120B:2C03:C260:609E:AD47:B3EF:D33F 21:32, 14. Dez. 2018 (CET)Beantworten
Ich glaube das Problem ist ein kleines. Lohnt keinen EW, egal welche Version man für besser befindet.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 22:15, 14. Dez. 2018 (CET)Beantworten
Es geht hier nicht darum, was "man für besser befindet". Das eine ist richtig, das andere falsch (und zwar Deins). -- 2A02:120B:2C03:C260:899:7051:FB34:7DF1 22:23, 14. Dez. 2018 (CET)Beantworten
von mir aus, deswegen fällt mir kein Zahn aus.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 22:37, 14. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Auszeichnungskandidatur vom 08. Dezember 2018 bis zum 18. Dezember 2018 (Ergebnis: Lesenswert)[Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel wurde von mir über einen längeren Zeitraum stark ausgebaut, mit Quellen versehen und mit zusätzlichen Kapiteln versehen. Einige der damit verbundenen Themen u. zu den diversen Katalogen, die für Gaia konstruiert, von Gaia benutzt oder generiert wurden, sind in eigene Artikel ausgelagert, um den Artikel nicht zu komplex werden zu lassen. Die Gaia-Mission ist eine technisch und mathematisch extrem aufwendige Mission, zugleich halte ich die Mission für eines der wichtigsten Projekte im Bereich der Astronomie in den letzten 20 Jahren. Sie wird unsere Sicht auf das Universum auf eine ganz neue Datenbasis stellen und vermutlich auch die bestehenden Modelle für den Aufbau des Universums modifizieren. Die vorläufigen Ergebnisse u. a. aus Gaia DR2 sind bereits in tausenden von wissenschaftlichen Veröffentlichungen verarbeitet.

Ich denke dieser Artikel sollte unbedingt lesenswert sein, weil es sich um ein zentrales Thema im Bereich Astronomie handelt und der Artikel bei verschiedenen Gelegenheiten auch Artikel des Tages sein sollte.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 15:14, 8. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Pro, selbst unter dem unpassenden Lemma. --Rainald62 (Diskussion) 15:51, 8. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Lesenswert, auch wenn immer noch leicht insidermäßig. Doch Milchstraße oder Exoplaneten sind keine wissenschaftlichen Ziele, hier würde ich vielleicht ein paar Verben spendieren wie Milchstraße vermessen oder Exoplaneten finden, sonst denkt der Leser, er sei im falschen Lemma (siehe vorstehende Bewertung). --Hnsjrgnweis (Diskussion) 08:48, 9. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Überall "vermessen" hinzuzufügen ergibt keinen Mehrwert. Dass sich die Überschrift auf die wissenschaftlichen Ziele in Bezug auf die Milchstraße bezieht sollte klar sein, analog für die anderen Abschnitte. --mfb (Diskussion) 07:54, 10. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Abwartend. Der Artikel gefällt mir sehr gut und hat mein Interesse geweckt. Einige Anmerkungen hätte ich aber:

  • Bei der Beschreibung des Aufbaus der Sonde habe ich mich mit der Vorstellung schwer getan und laufend hoch und runter gescrollt. Zudem hat mich der Begriff Kuppel irritiert, da mMn keine wirkliche Kuppel vorhanden ist. Ich empfehle folgende Umformulierung und eine zusätzliche Bebilderung (da man ja nicht immer nur rumnörglen soll, hab ich fix eine Grafik aus dem Instrumenten-Bild adaptiert, weitere Anmerkungen in den entspr. Abschnitten):
Raumfahrzeug
Schematischer Aufbau der Sonde Gaia mit Versorgungseinheit und Nutzlast (Details unter Instrumente)
Die Sonde besteht aus drei wesentlichen Teilen: Sonnenschild, Versorgungseinheit und Nutzlast. Über dem Sonnenschild befindet sich ein zylindrischer Aufbau der die Versorgungseinheit und die Nutzlast beherbergt.
Sonnenschild
Endmontage 2013, der Sonnen-schirm entfaltete sich nach der Abtrennung von der Trägerrakete
Die nahezu kreisförmige Anordnung von Solarzellen und „Sonnenschirm“ beherrscht das hutähnliche äußere Erscheinungsbild von Gaia. Der Sonnenschild besteht aus zwölf breiten Streben, zwischen denen sich beim Entfalten des Schildes 48 dreieckige Flächen aufspannten. - Das Bild im eingeklappten Zustand wäre hier mMn hilfreich (siehe rechts).
Hier ist Mondabdeckung unklar und sollte näher erklärt werden (ein Rotlink hilft da nicht weiter)
Kommunikation
Zum einen ist ein Rotlink auf Niedergewinn-Antennen gesetzt und zum anderen auf Hochgewinn-XYZ ?!

Soweit erstmal, später mehr. MfG--Krib (Diskussion) 21:26, 9. Dez. 2018 (CET) PS: Bei den Einzelnachweisen sollte man sich auf eine einheiltiche Angabe einigen (britisches Engl., US Engl. und tlw. nur englisch...ich denke letzteres genügt für alle)!Beantworten

Weitere Anmerkungen:

Instrumente
Die Bildunterschrift Lichtpfad für Teleskop, Aufbau der Fokussierebene und der Instrumente: klingt irgendwie merkwürdig
Astrometrie
Die beobachtete Helligkeit zusammen mit der berechneten Entfernung und der durch Spektroskopie ermittelten Spektralverschiebung ermöglicht die Bestimmung der tatsächlichen Leuchtkraft eines Objekts. - hier ist mir nicht klar was mit durch Spektroskopie ausgedrück werden soll? Ich würde einfach: und der ermittelten Spektralverschiebung schreiben oder spektroskopisch verwenden.
Photometrie
Das spektrale Auflösungsvermögen liegt zwischen 15 und 60... - hier fehlt mMn eine Einheit (auch unter Spektroskopie taucht nochmal ein einheitenloses Auflösungsvermögen auf: Das Radialgeschwindigkeitsspektrometer besitzt mit 11500 ein...).

MfG--Krib (Diskussion) 23:51, 9. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Spektrales Auflösungsvermögen ist dimensionslos (delta f/f). --mfb (Diskussion) 07:56, 10. Dez. 2018 (CET)Beantworten
Danke für den Hinweis, nach Lektüre hab ich mein Wissen wieder aufgefrischt, der entspr. Wiki-Artikel könnte eine Ergänzug vertragen. MfG--Krib (Diskussion) 08:36, 10. Dez. 2018 (CET)Beantworten

So ich bin jetzt durch und habe noch eine kl. Anmerkung:

Technische Grenzen
Das Wort bevölkert scheint mir ungünstig, da ich irgendwie an Lebensformen denken musste. Eine wirklich gute Alternative hab ich aber auch nicht, evtl. wäre besetzt besser.
Streulicht
Nachdem zuerst Eisablagerungen am Rand des Sonnenschildes im Verdacht standen,[67] stellte sich heraus, dass die Glasfasern des Sonnenschildes den Rand des Schildes überragen. - Ich vermute, dass mit Glasfasern der Werkstoff für die Konstruktion gemeint ist und hier der unerwünschte Effekt das Lichttransportes durch diese Fasern gemeint ist? Ein nähere Erläuterung wäre hilfreich.
Auch hier habe ich mir mal selber geholfen und eine entspr. Veröffentlichung rausgesucht. Dort ist von Nomex-Fasern die Rede und nicht von Glasfasern. Weiterhin war es nur ein Teil der Ursache. Falls es hier noch jemand interessiert, ich habe es im Artikel angepasst. MfG--Krib (Diskussion) 15:21, 13. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Da alle genannten Punkte ehr Kleinigkeiten sind und als Anregung dienen, kann ich jetzt schon ein Lesenswert vergeben. MfG--Krib (Diskussion) 09:15, 10. Dez. 2018 (CET) PS: Wie mfb auf der Disk schon anmerkte, sollten die Weblinks ausgedünnt werden, bitte auf einige aussagekräftige beschränken, die Empfehlung sagt Bitte sparsam und nur vom Feinsten.Beantworten

Eine Sache ist mir noch aufgefallen. Die Infobox hat zwar die Überschrift Bahndaten, aber keine Einträge. MfG--Krib (Diskussion) 12:38, 10. Dez. 2018 (CET) Weiterhin ist mir die Bezeichnung der Trägerrakete unklar. Im Text wird sie als Sojus-Fregat-Rakete bezeichnet und in der Infobox als Sojus-ST. Beide verlinken auf Sojus (Rakete), wo ich aber nicht ganz schlau draus werde (wenn ich es richtig verstehe ist Fregat nur ein Teil der Rakete, also es war dann eine Sojus-ST mit Fregat-Oberstufe?). MfG--Krib (Diskussion) 14:38, 10. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Da hier ohne Reaktion, habe ich meine Anmerkungen mal selbst z.T. umgesetzt. MfG--Krib (Diskussion) 22:01, 11. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Lesenswert Bin eindeutig dabei. Ich halte das Projekt für sehr intressant und finde es ist übersichtlich geschrieben.--McBayne (Diskussion) 20:14, 10. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Bei aller Begeisterung für den Artikel, so sollte vor einer Auszeichnung bitte die Infobox um die Bahndaten ergänzt werden!!! MfG--Krib (Diskussion) 22:38, 12. Dez. 2018 (CET)Beantworten

erledigtErledigt durch Giftzwerg 88, neue Infobox passt bedeutend besser. MfG--Krib (Diskussion) 00:42, 14. Dez. 2018 (CET)Beantworten
Da ich absolut fachfremd bin, habe ich erst einen kleinen Teil gelesen und kann noch kein Votum abgeben. Ein Vorschlag: "...jedoch wurde die Schreibweise von GAIA auf Gaia geändert. Er ist außerdem eine Anlehnung an die Erdmuttergöttin Gaia der griechischen Mythologie." vielleicht besser: "...jedoch wurde die Schreibweise von GAIA auf Gaia geändert. Dadurch entsteht ein Bezug zu Gaia, der personifizierten Erde in der griechischen Mythologie."
"Das Gaia-Projekt gibt Meldungen („Science Alerts“) aus, damit die gefundenen Objekte durch erdbasierte Beobachtungen weiterverfolgt werden und genügend Beobachtungen gemacht werden, damit die Bahndaten präzise genug berechnet werden können und die Objekte nicht wieder verloren gehen." Dieser Satz sollte umformuliert werden, denn der logische Zusammenhang ist unklar. Vorschlag:"Das Gaia-Projekt gibt Meldungen („Science Alerts“) aus, damit die gefundenen Objekte durch erdbasierte Beobachtungen weiterverfolgt werden. So können genügend Beobachtungen gemacht werden, um die Bahndaten präzise genug zu berechnen. Damit wird verhindert, dass die Objekte wieder verloren gehen." MfG--Ktiv (Diskussion) 20:38, 17. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Mit vier Stimmen Lesenswert wird der Artikel in dieser Version als Lesenswert ausgezeichnet. --Tönjes 17:39, 18. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Begrenzte Downlink-Kapazität[Quelltext bearbeiten]

Von den drei Antennen hat immer nur eine Kontakt, maximal ein paar Stunden am Tag zwei, aber ich bezweifle daß die den Aufwand treiben das auszunutzen. --Maxus96 (Diskussion) 22:23, 30. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Die Downlink-Rate bleibt gleich, ob man zwei oder eine Antenne verwendet, während der Übergabe wird für ungefähr eine halbe bis eine Stunde mit beiden Antenen empfangen, um keine Daten zu verpassen. Die Downloadrate bleibt dabei gleich und die hat man so konzipiert, dass man die allermeisten Daten auch rechtzeitig übermitteln kann. Die Entfernung spielt hier noch nicht die große Rolle. Allerdings braucht man auch Zeit für Laufzeit-, Doppler- und Delta DOR Messungen, die man mit zwei Antennen gleichzeitig ausführt, somit ist die Zeit mit der zwei Antennen empfangen können immer wertvoll, wenn auch nicht im Sinn von mehr Download. Antennenarrays für höhere Datenraten sind bisher kein Thema und könnten wahrscheinlich auch von der Sonde nicht geleistet werden. Die begrenzte Downlink-Kapazität tritt beispielsweise ein, wenn die Sonde für drei Tage hintereinander einen Scan entlang der galaktischen Ebene durchführt, da fallen dann weit mehr Daten an, als die Menge, die in dieser Zeit der Speicher aufnehmen und die Antenne zum Boden schicken kann. Der Speicher umfasst 120 Gigabytes und die durchschnittliche tägliche Datenmenge ist 40 Gigabytes, die durchschnittliche Downlinkzeit ungefähr 12 Stunden. Da kann man sich dann leicht ausdenken, was passiert, wenn die Datenmenge an einem Tag über 200 GB erreicht. Ein gößerer Speicher hätte das Problem gelöst, aber der Speicher wurde eben auch nur so groß dimensioniert, wie man dachte, dass Daten anfallen, die nicht in 24 Stunden heruntergeladen werden können oder für den Fall dass man mal einen Tag Downtime für eine Reparatur hat. Es ist nicht zu vergessen, dass man vor dem Start die Zahl der erfassbaren Objekte mit ungefähr 1 Milliarde prognostiziert hat, aber inzwischen Minimum circa 2,5 Milliarden Objekte in der Datenbank erfasst worden sind. Es gibt also (mindestens) 2,5 mal mehr Daten als prognostiziert. Man hat wahrscheinlich mit einem Sicherheitsfaktor von 100% also 2 Milliarden Objekte geplant. Die ersten Studien der Mission gingen davon aus, dass man alle Daten bis auf wenige Ausnahmen komplett mit einer Antenne in Cebreros bewältigen kann und von dort einfach alle Daten nach Villafranca schickt. Falls die Antenne nicht zur verfügung steht oder die Download-Kapazität überschritten wird hätte man Fallweise das DSN der NASA in Anspruch genommen. Das Projekt wurde ja im Jahr 2000 beschlossen und da war eine 10 Mbit-Verbindung über solche Entfernung schon eine beeindruckende Datenrate. Da waren die heutigen schnellen Internetnetze noch nicht vorhanden. Im Jahr 2000 waren die drei Deep-Space-Schüsseln in New Norcia, Cebreros, Malargüe zwar schon geplant aber noch nicht gebaut. Die letzte Antenne wurde schließlich Ende 2012 eröffnet und musste erst noch alle Tests und Kalibrierungen durchlaufen, so dass sie erst Mitte 2013, also erst kurz vor dem Start bereitstand. Man kann fast sagen, dass das Deep-Space-Netz der Esa entsprechend der Gaia-Mission geplant wurde. Wie sehr man mit der Datenmenge zu kämpfen hat, zeigt auch die Mühe, die erforderlich ist für die Rechenaufgabenund das obwohl die Rechenschieber der Supercomputer immer mehr geschmiert werden. Bei Missionsstart hatte der MareNostrum 3 Supercomputer in Barcelona noch 1 Petaflop, der MareNostrum 4 hat 10 Petaflops, MareNostrum 5 mit 200 Petaflops soll Ende des Jahres in Betrieb gehen. Die Kataloge hinken der Prognose um Jahre hinterher, die ersten Planungen sahen pro Jahr einen Katalog voraus, dann ein Katalog alle zwei Jahre, aber auch da hinkt man bereits um Jahre hinterher.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 03:07, 5. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Namensbedeutung[Quelltext bearbeiten]

Lässt sich

„Der Name ist auch eine Anlehnung an die Erdmuttergöttin Gaia der griechischen Mythologie.“

belegen? Es verwundert, da diese Sonde ja nicht die Erde untersucht. --PM3 13:00, 3. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Die Ariane wurde nach Adriadne benannt, obwohl diese Rakete nicht durch ein Labyrinth finden muss und nichts mit Fruchtbarkeit oder Weinkonsum zu tun hat. Das Orion Raumschiff fliegt nicht zum Orion, das Mercury-Programm benutzte kaum Quecksilber und flog auch nicht zum Merkur oder untersuchte diesen. Das Gemini Programm befasste sich nicht mit Zwillingsforschung und es flogen auch meines Wissens keine Zwillinge mit. Apollo hat mit dem Mond eigentlich auch nichts zu tun. Euclid benutzt zur Vermessung nicht-euklidische Geometrie und Euklid hat auch nichts zu Galaxien, Schwarzen Löchern oder dunkler Materie hinterlassen. Ja warum nur? --Giftzwerg 88 (Diskussion) 15:16, 3. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Genauigkeit[Quelltext bearbeiten]

„Die Positions- und Parallaxengenauigkeit wird nach den Modellen für helle Sterne (G-Band-Magnitude < 15) besser als 25 µas (Mikrobogensekunden) sein und bei den schwächsten Sternen (bei G = 20) je nach Spektralklasse auf rund 300 µas abfallen.“

Werden diese Genauigkeiten tatsächlich erst in der Zukunft erreicht werden, oder stimmt hier die Zeitform nicht mehr? --PM3 13:04, 3. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Das ist die Prognose der Mission für den Katalog am Ende der nominalen Missionsdauer (also Gaia DR4). Mit EDR3 ist das jedenfalls noch nicht erreicht.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 00:38, 9. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Umlaufbahn[Quelltext bearbeiten]

@Hfst: es ist zwar nur meine Vermutung, aber letztendlich wird mit "Gaia umkreist den Lagrange-Punkt L2" ausgedrückt, dass vom L2 aus gesehen, Gaia eine geschlossene Umlaufbahn um L2 hat, was ja nur für bestimmte Bahnen um die Sonne gilt. Denn am Ende umkreist ja alles die Sonne (oder den gemeinsamen Schwerpunkt...). Außerdem hat ja eigentlich eine belibiege Bahn mit einer Großen Halbachse von 151,5 Mio km, also a_Erde + (Abstand zum Lagrangepunkt) nach dem 3. Keplerschen Gesetz eine andere Umlaufzeit als die Erde. Das wäre aber in diesem Falle fatal, weil man sich ja im Erdschatten vor der Sonne verstecken möchte. Also wird die Umlaufbahn der Sonde in jedem Falle stark von L2 beeinflusst. Direkt im Lagrange-Punkt selber kann man sich wahrscheinlich gar nicht aufhalten, da erstes der Punkt nicht stabil ist, man also die ganze Zeit korrigeren müsste, und zweitens ja noch Kräfte von anderen Planeten auf die Sonde wirken. Insofern finde ich die Formulierung "Gaia umkreist den Lagrange-Punkt L2" o.ä. sinnvoll (ohne neben kurzer Lektüre einiger Passagen von Lagrangepunkt und meines physikalischen Gefühls (als Physikstudent) da Quellen studiert zu haben). --Amateur-Wikipedianer (Diskussion) 12:06, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Der L2 ist in Tangentialrichtung stabil und in Radialrichtung instabil. Der Satellit muss also nach meinem Verständnis quer zur Bewegungsrichtung immer wieder korrigieren. Dies führt zu einer Bewegung relativ zu L2 (der ja um die Sonne kreist) die ich aber nicht als "umkreist L2" beschrieben hätte. Aber der Beleg ist ziemlich eindeutig, so dass ich trotz meiner Überzeugung, dass der Satz unglücklich oder falsch ist ihn nicht ändern darf.
Was mich interessiert ist, welchen Radius / große Halbachse diese Bahn um L2 hat.--Hfst (Diskussion) 18:05, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
PS: als ich dies schrieb dachte ich an eine Bewegung in der Bahnebene um die Sonne (Liaponow-Orbit?).--Hfst (Diskussion) 07:24, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Dimensionen des Orbits stehen in der von Dir angegebenen Referenz. Die große Halbachse ist demnach 707000 km. Die eng. Wikipedia hat auch hübsche Animationen der Umlaufbahn. Wenn icb das richtig verstehe benötigen diese Lissajous-Bahnen keine Kurskorrekturen, ob das im echten Leben wirklicb so ist, oder ob man docb hin und wieder nachhelfen muss, weiß ich such nicht. Amateur-Wikipedianer (Diskussion) 18:41, 13. Jun. 2021 (CEST) Einrückungen macht die Mobile Version scheinbar nicht.--Amateur-Wikipedianer (Diskussion) 18:43, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Es gibt keinen "Radius", die Bahn ist dreidimensional und nicht rund. Die Bahn ist in bestimmten Richtungen stabil, in anderen instabil und man muss alle paar Wochen einen kleinen Schubs geben, um die Bahn beizubehalten. Das ist, wie wenn man mit dem Fahrrad auf einem Bergrücken fährt. Solange man genau in der Mitte bleibt, muss man nicht korrigieren, aber sobald man minimal abweicht muss man korrigieren oder später um so mehr korrigieren und wenn man gar nicht korrigiert, landet man irgendwann im Tal.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 03:31, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Lektüre von Lissajous-Orbit hat zu einem erheblichen Erkenntnisgewinn geführt.--Hfst (Diskussion) 06:38, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
@Amateur-Wikipedianer: Deine Bemerkungen oben verstehe ich nur teilweise, deshalb noch einige Bemerkungen. Der L2 umkreist die Sonne synchron mit der Erde. Das liegt daran, dass dort (und auch in der Umgebung) in Richtung Sonne nicht nur die Anziehungskraft der Sonne sondern auch die der Erde wirken. Der Punkt ist auch tangential stabil, d.h. wenn der Satellit "zu schnell" wird, wird er gebremst, weil dann die Erde auch eine tangentiale Kraft erzeugt. Kurz und gut, in einer tangentialen Umgebung um L2 läuft der Satellit synchron mit der Erde und nicht auf einer Keplerbahn.
Weiterhin versteckt sich der Satellit nicht im Erdschatten, im Gegenteil: die Bahn ist so gestaltet, dass er auf keinen Fall den Erdschatten betritt. Siehe dazu Gaia (Raumsonde)#Gary-Whitehead-Manöver.
Etwas Probleme habe ich mit diesem Bild.
Das suggeriert, dass der Satellit im wesentlichen um die Sonnenumflaufbahn rotiert womit der Satellit ja regelmäßig in den Erdschatten eintritt bzw. diesen nie verlässt. Nach THE FLIGHT DYNAMICS EXPERTISE BEHIND GAIA’S CRITICAL MANOEUVRE und nach Lissajous-Orbit bewegt sich Gaia auf einem Zylinder um die Verlängerung der Gerade Sonne-Mond. M.E. ist die Bahn eher so:
--Hfst (Diskussion) 08:22, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Darf ich aus dem Artikel zitieren: Abschnitt "Nominaler Betrieb". Anfangs mussten die Hydrazintriebwerke ungefähr einmal im Monat den Kurs der Sonde korrigieren. Der Abstand zwischen den Korrekturmanövern konnte im Lauf der Zeit auf drei bis vier Monate verlängert werden.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 08:33, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Auf welchen Aspekt meiner Auslassungen bezieht sich Dein Hinweis?--Hfst (Diskussion) 10:30, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Es bezieht sich auf das weiter oben geäußerte Missverständnis, als ob die Umlaufbahn um den L2 Punkt ohne Korrektur stabil wäre, sowas wie ein Orbit um einen Himmelskörper. Die Frage wird also auch im Artikel beantwortet. L2 ist kein Massezentrum, das ein Objekt in einer Umlaufbahn hält, sondern ein Gleichgewichtspunkt für ein labiles Gleichgewicht von mehreren Kräften, die sich dort ungefähr die Waage halten. Der Aspekt des Erdschattens wurde ja auch schon angesprochen.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 10:42, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich muss mich entschuldigen, ich hätte vorher mal den Artikel lesen sollen, ehe ich die Disk vollsenfe... Ich hatte mich da etwas von meiner Überzeugung, dass die Erdschatten beobachten, um Streulicht fast vollständign zu entfernen, und einer Aussage auf en:Lissajous orbit irritieren lassen. Das sollte jetzt ja hoffentlich alles gekärt sein. Es stimmt, da die Lagrangepunkte nur eine Eigenschaft des gemeinsamen Gravitationsfeldes von Sonne und Erde sind, ist die Formulierung "Umlaufbahn um L2" schon etwas merkwürdig. Aber wenn man sich z.B. die Animationen, die ich schamlos aus der en. Wikipedia geklaut habe, anschaut und versucht, sich vorzustellen, wie diese Umlaufbahn von L2 aus aussieht, auch eigentlich verständlich.
Zudem, was ich in meinem oberen Kommentar eingelich ansprechen wollte, eine (fast) beliebige andere Bahn um die Sonne, mit der großen Halbache von Gaia (also 151,5 Mio km) hätte eine andere Umlaufperiode (überschlagen ca. 2 Tage mehr) als die Erde. Ich bitte nochmals um entschuldigung, dass ich hier eher Verwirrung gestiftet habe.
Ich würde anregen, ob wir diese Animationen nicht entweder in diesem Artikel oder in Lissajous-Orbit unterbrigen. Für mich erklären diese Animationen insbesondere warum man von einem Lissajous-Orbit spricht... Ansonsten hier noch zwei schöne links Herschel Orbit und Gaia Orbit, wobei die zu Herschel leider mehr schreiben als zu Gaia. --Amateur-Wikipedianer (Diskussion) 17:21, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nochmal für mein besseres Verständnis: dieser Lissajous Orbit-ist das letztlich eine Bewegung auf einer Zylinderoberfläche, dessen Achse mit der Gerade Sonne-Erde-L2 zusammen fällt? --Hfst (Diskussion) 06:40, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Es gibt da keinen Zylinder und auch keine Oberfläche. Das ist ein dreidimensionales Feld mit verschiedenen Kräftekomponenten in unterschiedliche Richtungen.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 09:12, 28. Feb. 2022 (CET)Beantworten
So wie ich Orbit bzw. die unterlagerten Seiten verstehe ist in Orbit eine Bahn in einem Kräftefeld und nicht das Kräftefeld. Von daher passt Deine Antwort nicht zu meiner Frage.—Hfst (Diskussion) 10:12, 28. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Die Bahn wird bestimmt durch die Kräfte.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 10:18, 28. Feb. 2022 (CET)Beantworten
@Giftzwerg 88:: Ich verstehe Deinen Punkt nicht. Auf die Sonde wirken diverse Kräfte, Gravitation von Sonne und Erde, Zentrifugal- und Corioliskraft und nicht zuletzt die Kraft aus den eigenen Steuerdüsen. Diese Kräfte führen dazu, dass sich die Sonde nach meinem Verständnis auf einer Lissajousbahn in der Umgebung von L2 bewegt. Meine Frage ist nun, wie diese wohl 3-dimensionale Bahn strukturiert ist.—Hfst (Diskussion) 23:50, 3. Mär. 2022 (CET)Beantworten
Nicht wie ein Kreis oder Ellipse und auch nicht wie ein Zylinder. Du siehst es ja an den Grafiken. Dafür gibts mehrdimensionale Formeln, die über meine Gehaltsstufe hinausgehen.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 23:53, 3. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Wo sind die erfassten Objekte von Gaia[Quelltext bearbeiten]

Letztlich dachte ich mir, vielleicht ist irgendwo die Information grob vergraben, wo die ca. 2 Milliarden Objekte, die von Gaia erfasst wurden, befinden? Der Katalog ist dadurch mutmaßlich vollständig in einem Radius bis ca. 200 Lichtjahre? Aber welche Vollständigkeit hat er dahinter? Auf die ganze Milchstrasse gesehen, ist es ja immer noch nur ein Bruchteil, da diese schätzungsweise 300? Milliarden Sterne enthält. Also, wie viele Sterne der Milchstrasse sind erfasst, und wie viele extragalaktische Sterne? (Satellitengalaxien der Milchstrasse wohl hauptsächlich). Welche Bereiche der Milchstrasse sind gar nicht erfasst, da sie verdeckt sind durch das Zentrum? Evt. finden sich sogar irgendwo nette Darstellungen? Alles kein Muss, aber ich würde das sehr interessant finden.--McBayne (Diskussion) 21:19, 30. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Also erst mal ist das ein Thema nicht für den Artikel über die Sonde, sondern zu den Artikeln über die Kataloge. Vollständigkeit gibt es nur nach Magnituden, nicht nach Radius. In den Missionszielen ist es formuliert (zu Anfang des Artikels), dass man ungefähr 1 Milliarde von den 100 Milliarden Sternen der Milchstraße erfassen will. Diese Missionsziele sind aber bereits irgendwann nach Hipparcos formuliert worden und seither denkt man, dass die Milchstraße mehr hat, unter anderem wegen Gaia. Das bedeutet 1% von der Milchstraße. Jetzt hat man 2 Milliarden gefunden, das ist dann 2%, vielleicht ist es aber auch immer noch näher an 1% oder sogar darunter, weil man die Zahl der Sterne in der Milchstraße korrigieren muss. Aber in dem Bereich befindet sich ungefähr das Ganze. Je weiter man weg kommt, um so weniger hat man von den lichtschwachen Objekten dabei. In Kürze kommt DR3 heraus, da sollen 1.257.319 Objekte aus der Richtung rund um Andromeda drin sein, da sind also immer noch viele Milchstraßenobjekte dabei, das ist ein halbes tausendstel vom Gesamtkatalog. Aber da kommt dann insgesamt auch wieder sowas wie in paar wenige Prozent vom Gesamtkatalog für die Sterne außerhalb der Milchstraße heraus und die sind dann wieder die Hellsten von allen. Die meisten Zwerggalaxien und Sternhaufen in Gaia gehören ja auch zur Milchstraße. Die Modelle erlauben dann anhand der Entfernungen und Leuchtkraft die Sterndichte in verschiedenen Bereichen zu kalkulieren. Das Verhältnis von hellen und weniger hellen Sternen ist ja wahrscheinlich überall nach irgendeinem statstischen Muster verteilt. Also entsprechen 99% der Sterne im Katalog einem Prozent der Milchstraße und ungefähr 1% der Sterne im Katalog sind dann extragalaktische Sterne, sehr grob und überschlägig gerechnet. Da gibts ziemlich sicher irgendjemand, der diese Statistik schon mal ausgewertet hat.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 23:57, 30. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Absolut klar, dass das natürlich ein Ergebnis der Kataloge wäre. Ich hatte es hier eingebracht, da ich denke dass mit Gaia DR3 (eigentlich schon EDR3) die Anzahl der erfassten Objekte sich nicht mehr drastisch verändern dürfte. D.h., wie auch immer die Verteilung aussieht, die wird sich mit mit künftigen Katalogen kaum mehr ändern, da diese wohl einfach die Qualität der Daten der erfassten Objekte verbessert und nur noch in seltenen Fällen weitere Objekte hinzufügt. Das mit den 1,2 Mio. Objekten aus Andromeda ist zum Beispiel sehr spannend. Genau diese Art von Information habe ich mir gedacht, sowie vielleicht auch eben eine Darstellung wie der "Blickwinkel" in der Milchstrasse denn so ist. Und ja das mit den 99% und 1% hätte ich mir auch so gedacht, aber eben wo die sind (GMW, KMW andere Satellitengalaxien oder eben sogar Andromeda), wäre sicher auch interessant. Man könnte solche Aspekte ggf. dann in einem Unterkapitel sammeln, da wie du richtig angemerkt hast, dies nicht zu den konkreten Zielen der Mission gehört sondern eher zum Ergebnis.--McBayne (Diskussion) 20:32, 1. Mai 2022 (CEST)Beantworten
Die Datenbank hat 2,5 Milliarden Objekte und am Ende wird auch alles veröffentlicht. Bisher sind nur knapp die ersten drei Jahre ausgewertet, Daten von Juli 2014 bis Mai 2017, es wird also noch sehr viel mehr Details geben und noch mal eine halbe Milliarde Objekte, diverse Doppelsterne und lichtschwache Sterne etc., die noch nicht ausreichend identifiziert sind. DR3 bringt eine gigantische Flut an neuen Daten, das ist aber trotzdem kaum mehr ein Versuchshappen, damit die Astronomen schon mal die passenden Algorithmen und Programme für die Auswertung von DR4 entwickeln können.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 22:49, 1. Mai 2022 (CEST)Beantworten

Datenbank[Quelltext bearbeiten]

Ich vermute, dass die angegebene ID (DR2 2123836077760594432), bestehend aus "Header" + 19-stelligen numerischen Block nur zur externen Kommunikation verwendet wird. Nach meinen stark veralteten und nicht fundierten Kenntnissen dürfte es sich um eine Relationale Datenbank handeln, deren ID (Schlüssel) meist Alphanumerische Zeichen enthält. Numerisch signifikant sind derzeit 10 hoch 10 Stellen (kann keine Exponenten eingeben), so dass in der Schlüsseldatei noch Luft für spätere Erweiterungen bleibt. In den Datendateien sind die Ergebnisse (Instrumentenwerte und zugehörige Zeiten) abgelegt, vermutlich. Es wäre interessant, mehr über die Datenstruktur zu erfahren, und wo und wann sie zusammengeführt wurden (und wohl auch noch werden). --Slartibartfass (Diskussion) 13:58, 15. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

Es wird alles in der MDB Main Data Base zusammengeführt. Die veröffentlichten Kataloge sind Auszüge, die bestimmte Objekte anhand von qualitativen Kriterien von der Veröffentlichung ausschließen, dasselbe gilt für die Werte. Alle veröffentlichten Werte müssen bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. Die Datenbank enthält sowohl alle einzelnen Messungen, als auch die daraus kalkulierten Durchschnittswerte.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 14:08, 15. Jun. 2022 (CEST)Beantworten
Im Artikel Gaia DR3 stehem übrigens noch ein paar allgemeine Details über den Aufbau der ID, z. B. Healpix dort ist auch ein Link auf eine Veröffentlichung Source Identifiers — Assignment and Usage throughout DPAC, die jede Stelle der ID genau erklärt und dort werden die Regeln beschrieben, wie die Nummern vergeben werden. Das Thema ist aber bei weitem zu speziell, um hier im Artikel verhandelt zu werden.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 00:28, 20. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Raumsonde?[Quelltext bearbeiten]

Gaia ist m.E. keine Raumsonde, sondern ein Satellit. --2001:7C0:2900:8024:0:0:869B:2430 21:44, 21. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

Jeder darf seine Meinung haben.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 03:38, 22. Jun. 2022 (CEST)Beantworten
Ein Satellit (natürlich oder künstlich) umkreist einen Planeten. Gaia befindet sich jedoch in einem Librationspunkt des Erde-Sonne-Systems, also formal auf einer Sonnenumlaufbahn und ist somit eine Sonde bzw. ein künstlicher (Klein)Planet. Letztere Bezeichnung wurde im Fischer Weltalmanach (Erstausgabe 1960) für die Raumsonde Lunik-1 gewählt, die erste Sonde welche die Grundbedingung für diese Bezeichnung (Sonnenumlaufbahn) erfüllt. Eine Umlaufbahn (Orbit) kann sowohl kreisförmig als auch elliptisch oder hyperbolisch sein. --SternFuchs (Diskussion) 01:00, 24. Jun. 2022 (CEST)Beantworten
Welchen Begriff verwendet die ESA?—Hfst (Diskussion) 06:36, 24. Jun. 2022 (CEST)Beantworten
Die ESA selbst schreibt nur "Mission" und per Definition ist es eindeutig kein Satellit sondern eben im Artikel völlig korrekt bezeichnet eine Raumsonde. Ich sehe da keine Notwendigkeit einer Diskussion, zumal diese wohl schon mal geführt worden ist. Ich wollte dem Fragensteller den Sachverhalt nur genau genug erklären damit jeder Leser es gut verstehen kann. --SternFuchs (Diskussion) 13:59, 24. Jun. 2022 (CEST)Beantworten
Ein paar Bemerkungen: der Hinweis auf Definitionen ist hilfreich aber setzt voraus, dass diese auch allgemein akzeptiert sind. Da bin ich unsicher und habe deshalb nach der ESA gefragt. Da bin ich jetzt fündig geworden ESA, Die Mission Gaia im Ueberblick aber das hilft nicht. Denn die haben einen Abschnitt „Kenndaten der Raumsonde“ und in diesem eine Zeile in der es heißt: „Die Finanzierung des Satelliten, … liegt in der Verantwortung der ESA.“ Hilft also nur mäßig weiter …
Hfst (Diskussion) 17:20, 29. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Die Diskussion wurde bereits einmal geführt, siehe Archiv.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 11:26, 24. Jun. 2022 (CEST)Beantworten


Sowohl das Lemma als auch der Artikeltext behaupten, Gaia sei eine Raumsonde. Ich halte das ziemlich eindeutig für falsch. Eine Sonde zeichnet sich immer dadurch aus, dass sie sich ihrem Untersuchungsobjekt nähert, aber das tat Gaia nicht. Wie im Artikel Raumsonde korrekt erklärt:

"Eine Raumsonde ist ein unbemannter Raumflugkörper, der im Gegensatz zu Erdbeobachtungssatelliten und zu Weltraumteleskopen auf eine Reise zu einem oder mehreren Untersuchungsobjekten im Sonnensystem geschickt wird."

Tatsächlich ist Gaga ein Satellit, der primär um die Sonne kreist. Sofern niemand noch Belege dafür beibringt, dass Gaia wider erwarten doch als Raumsonde zu betrachten ist, schlage ich eine Verschiebung nach Gaia (Weltraumteleskop) vor, und Ersetzen des Worts "Raumsonde" im Text durch "Satellit", "Weltraumteleskop" oder "Teleskop", je nachdem was jeweils am besten in den Kontext passt. --PM3 15:09, 29. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Eben erst gesehen, dass das schonmal oben und im Archiv diskutiert wurde, und die Diskabschnitte hier gemergt. Nein, das ist nicht erledigt. Die archivierte Diskussion wurde ohne Konsens abgewürgt, und hier ist das immer noch offen. Ich bitte um Belege für "Raumsonde". --PM3 15:12, 29. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Gaia wird vielerorts als Raumsonde bezeichnet: DLR, ARD, ESO. Ich sehe nicht, warum die Bezeichnung als "Raumsonde" ein Problem sein sollte. Laut Duden ist eine Raumsonde ein unbemannter Flugkörper für wissenschaftliche Messungen im Weltraum, das passt doch. Auch undeter die englische Übersetzung von "Raumsonde" (space probe) wird Gaia gezählt: en:List_of_Solar_System_probes#Other_probes_to_leave_Earth_orbit. man könnte den Artikel aber sinnvollerweise auch Gaia (Mission) oder Gaia (Raumfahrtmission) nennen, denn es geht im Artikel ja nicht nur um das Gerät sondern um die ganze wissenschaftliche Mission. --Qcomp (Diskussion) 16:43, 29. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Die ARD ist keine reputable Quelle zu Raumfahrtthemen, und die Darstellungen von ESA und DLR als Projektbeteiligten sind im Zweifelsfall nicht neutral - das Wort "Raumsonde" könnte dort auch gewählt worden sein, weil es bedeutsam klingt. Auf der DLR- und der ESA-Seite zu James Webb kommt das Wort "Raumsonde" bzw. "space probe" z.B. nicht vor [3][4]. Und die enWP ist definitiv keine reputable Quelle, vgl. WP:WPIKQ.
Stephen & Lucy Hawking schreiben: "Eine Raumsonde ist ein robotisches Raumfahrzeug, das von Wissenschaftlern auf eine Reise durch das Sonnensystem gesendet wird, damit es möglichst viele Informationen über unsere kosmische Nachbarschaft sammelt." [5]
In anderen Quellen ist es nicht ganz so eindeutig, aber der überwiegende Konsens scheint doch zu sein: Eine Raumsonde verlässt den Einflussbereich der Erde. Und das passiert an einem der Erdsystem-Lagrangepunkte natürlich nicht.
Ja, Gaia (Raumfahrtmission) würde dem Artikelinhalt gerecht. --PM3 18:21, 29. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Gaia endet in einer Keppler-Sonnenumlaufbahn, so wie alle anderen Missionen an den L1 und L2 Punkteb: ISEE-3, SOHO, Advanced Composition Explorer (ACE), Genesis, Deep Space Climate Observatory, LISA Pathfinder, WMAP-Raumsonde (Wilkinson Microwave Anisotropy Probe), Herschel, Planck, Gaia, eROSITA, James-Webb-Weltraumteleskop, Euclid. Keins davon ist geplant oder ungeplant jemals wieder zur Erde zurückgekehrt. Vom L1 und L2 driftet alles weg von der Erde. Objekte an L1 sind schneller, an L2 langsamer als die Erde bei einer Sonnenumrundung.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 01:17, 30. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Es geht selbstverständlich um den Betriebsorbit, aus dem die Beobachtungen gemacht werden. Nur der ist relevant für die Funktion des Geräts, aus dem sich das Lemma ableitet. Wird Gaia im Kepler-Orbeit weiter Aufnahmen machen? --PM3 08:21, 30. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Die Englischsprachigen haben es einfacher, die bezeichnen Gaia als Spacecraft. Allerdings ist Raumschiff von der Bedeutung enger als en:Spacecraft, so dass das auch nicht weiter hilft. Was die konkrete Frage angeht so halte ich Gaia (Raumsonde) für eine gute Lösung.—Hfst (Diskussion) 10:42, 30. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Ein spacecraft ist ein Raumfahrzeug (leitet bei uns nach Raumschiff weiter und ist dort nicht wirlich klar erklärt). Das wäre mMn aber unnötig allgemein gehalten im Vergleich mit "Weltraumteleskop". --PM3 10:58, 30. Nov. 2023 (CET)Beantworten

WP:Laie "scannen"[Quelltext bearbeiten]

Die Begriffe "scannen", "Scanrichtung", "Scanfenster", "Scanmodus", "Scanmethode" sind nicht allgemeinverständlich. Sie brauchen eine Erläuterung, entweder direkt bei Erwähnung oder per Verlinkung auf einen erklärenden Abschnitt oder Artikel. Vor allem, soweit sie außerhalb reiner Technikabschnitte verwendet werden, z.B. im Abschnitt "wissenschaftliche Ziele". --PM3 11:52, 22. Mär. 2024 (CET)Beantworten