Diskussion:Nationalpark Bayerischer Wald

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von Dor-Cuarthol in Abschnitt Zum Abschnitt "Traditionelle Sichtweise"
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Also mir scheint der Abschnitt über "den Käfer" doch recht negativ gestimmt. Ich weiß ja, dass es jetzt gleich wieder zur Retourkutsche kommt: du kannst das ja gar nicht beurteilen etc..... Aber man kann das auch etwas positiver darstellen !! --Lou Gruber 00:42, 3. Sep 2004 (CEST)

Negativer Käferabschnitt?[Quelltext bearbeiten]

Das sehe ich ähnlich. Ich komme selbst aus dem Bayerischen Wald und weiß um die Dimensionen der Waldschäden. Der Artikel suggeriert aber in seinem jetzigen Zustand, dass ein Großteil des Waldes kaputt wäre. Dem ist sicher nicht so. Der Nationalpark ist nach wie vor eine wunderbare Waldlandschaft, die einzigartig ist. Wer mal am Lusen oder Rachel ganz oben war und über die riesigen Wälder des Nationalparks auf beiden Seiten der Grenze geblickt hat, der wird wissen, dass so ein Anblick in Mitteleuropa einzigartig ist. Und die Entscheidung der Nationalparkverwaltung zum Nichteinschreiten erscheint mir auch etwas vorwurfsvoll. Denn ein Nationalpark ist ja gerade dazu da, dass man NICHT eingreift. In manchen Fällen mag dies zwar gerechtfertigt sein, aber man hat sich mit dem Handeln nicht einfach aus Jux und Dollerei Zeit gelassen, sondern man wollte sehen, ob der Wald alleine mit der Bedrohung fertig wird. Ein "Urwald" zeichnet sich ja gerade dadurch aus, dass er ohne menschliche Hilfe vor sich hin wächst. Als noch keine Menschen auf der Erde waren, gabs sicher auch große Waldbrände und auch Borkenkäferplagen. Und der Wald hat auch damals sicher jahrzehnte gebraucht, um sich voll zu erholen. Aber das ist ja nunmal der Gang der Natur, und den will man in einem Nationalpark eben sehen, und kein von Menschen gepflegtes Idyll. Dazu gibt es wunderschöne Landschaftsgärten, die auch ihren Reiz haben.
Zum Schluss wollte ich noch anmerken, dass der Käfer-Teil fast mehr als die Hälfte des Artikels ausmacht. Sooo wichtig ist das Borkenkäfer Thema nun auch wieder nicht, zumindest gibt es wesentlich interessantere Dinge (v.a. für den Leser) über den Park zu schreiben. Vor allem hat der Borkenkäfer ja nicht nur im Nationalpark gewütet, sondern in weiten Teilen Europas. Damit ist das Thema nicht Nationalparkspezifisch und sollte hier nicht ganz breitgetreten werden. Dazu ist der Artikel Borkenkäfer selbst da, auf den ja eh verlinkt wird.
IMO würde es durchaus reichen, wenn man das Thema Borkenkäfergefahr kurz anschneidet und sagt, dass es eine ernste Bedrohung war/ist und dass man sich entschlossen hat, in den Wald einzugreifen um die Gefahr einzudämmen. Wer mehr drüber wissen will, erfährt ja im Borkenkäfer-Artikel mehr. So, soviel wollte ich jetzt gar nicht schreiben :) --deconstruct 01:57, 28. Sep 2004 (CEST)

große Waldbrände und Käferplagen sind in unseren Breiten nicht natürlich. Die Fichte kommt als Monokultur von Natur aus nur in nördlicheren Ländern vor, wo der Borkenkäfer aufgrund der Kälte nicht so leicht überlebt. Aber ich bin deiner Meinung, dass es richtig war, den Käferfraß nicht als Katastrophe darzustellen, sondern als (etwas radikalen) Umschwung zurück zur Natur. Mir ist der Abschnitt auch etwas zu negativ gestimmt.
Dass die Käferproblematik zu breitgetreten wird, würde ich nicht sagen. Sie ist nun mal das Thema im Park und der Abschnitt beschreibt die spezifische Situation. Man sollte höchstens den Rest des Artikel ein bisschen ausbauen, damit der Käfer nicht so sehr im Vordergrund steht. Es gibt doch sicher noch viele wissenswerte Dinge. Internet-Recherche hat aber leider nicht mehr viel zu Tage gefördert.
Ich hab übrigens grad festgestellt, dass wir zusammen studieren. :-) Die Welt ist ein Dorf.. In welchem Semster bist du denn? Ich bin im siebten. Viele Grüße, Kurt seebauer 15:31, 1. Jan 2005 (CET)


Wenn in zwei Jahrzehnten ein urwüchsiger Mischwald das Bild in den Hochlagen bestimmt, dürften wohl auch viele Kritiker versöhnt sein.

Nun ja diesen Abschnitt würde ich wegstreichen, da er mir zusehr spekulativ ist. Zwar gibt es schon nachwachsende Bäume (Heute stand in der Zeitung bis zu einer höhe von 70cm), doch würde ich sagen das dieses Lexikon den Ist-Stand dokumentieren sollte und keine Spekulationen enthalten. Also für mich passt der Artikel, bis auf diesen letzten Satz. Ich würde ihn ersatzlos streichen. --Frantisek 20:33, 31. Dez 2004 (CET)

würde ich auch streichen. Allerdings ist der Satz das einzig positive im Käferabschnitt. Wie soll man ohne Ausblick einen positiven Tenor in den Abschnitt kriegen? Außerdem halte ich die Adresse der Verwaltung für nicht relevant. --Kurt seebauer 15:31, 1. Jan 2005 (CET)

Soll der Artikel überhaupt positiv sein? Ich halte einen neutralen Standpunkt für angemessen. Als Ausblick könnte man ja den akutellen Stand der nachwachsenden Bäume nehmen. Aber so einen allgemein gehaltenen Satz halte ich eben nicht für angemessen. Ich suche mal den Artikel in der Zeitung raus und ändere ihn so in die Richtung: "Seit einigen Jahren zeigen sich schon erste Erfolge im Nachwachsen der Bäume. 2004 erreichten die neuen Bäume schon eine Höhe von 70 cm" -- Frantisek 16:04, 1. Jan 2005 (CET)

Wenige Jahre später (2008), und im Hinblick auf die jetzt aktuellen Klima-Fakten, empfinde ich den als negativ bewerteten Abschnitt noch viel zu verharmlosend. Ich kann zudem den jetzigen Zustand aus eigenem Erleben mit dem früheren vergleichen; es ist schon jammervoll, wie die Gegend zwischen Rachel und Lusen heute aussieht! Von einem "negativen Käferabschnitt" in diesem Artikel kann jedenfalls nicht die Rede sein; eher von Beschönigung. Und bisher kein Hinweis auf die Klima-Probleme, die uns noch bevorstehen!-- Benutzer 87.160.82.197 22:05, 28. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Entscheidung des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes vom 4. März eingetragen. Wer für oder gegen den Nationalpark streiten will und sogar die Zukunft vorhersagen kann, muss dies vor Gericht, in der Zeitung, im Fernsehen oder auf der Straße tun, aber bitte nicht hier! --KLa 23:11, 27. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Hinweis: 2009 hatte der Artikel 12,7 kB ; im September 2017 waren es 79 kB.
Der Abschnitt Der Borkenkäfer im Nationalpark hat zur Zeit 17 Sätze. --Neun-x (Diskussion) 12:52, 10. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Englische Wikipedia[Quelltext bearbeiten]

Habe gerade eine Navigationsleiste zu deutschen Nationalparks in der englischen Wikipedia erstellt und da ist mir aufgefallen, daß über den Nationalpark Bayerischer Wald noch sehr wenig steht. Fall jemand Lust hat die Bayern hochzuhalten und die wichtigsten Fakten ins Englische zu übersetzen, wäre das hier möglich. Likedeeler 19:54, 25. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Fehlerhafte Übernahme der Koordinaten und falscher Punkt[Quelltext bearbeiten]

Hallo! Wenn man auf die Koordinaten klickt, öffnet sich zwar die GeoTemplate-Seite, jedoch werden die Daten falsch übernommen. Ich glaube, es handelt sich bei den angezeigten Koordinaten um die vorher im Artikel falsch angegebenen, die ich die Tage berichtigt hatte. Ist mir ein Fehler unterlaufen? Kann das jemand "kitten"? Außerdem erscheint der Punkt auf der Karte bei manchen Bildschirmen an der falschen Stelle. Ich sitze z.B. gerade an einem mit Auflösung 1280 x 1024 und da wird der Punkt irgendwo in Slowenien angzeigt und nicht in Bayern. --Homo Oecologicus 07:59, 29. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

das problem ist noch nicht gelöst - bei mir ist der punkt auch irgendwo im osten zu sehen und nicht im bayerischen wald. kann das aber leider nicht selbst korrigieren... --Canis85 20:30, 7. Jan. 2008 (CET)Beantworten

zweifelhafte flächenangaben[Quelltext bearbeiten]

die angaben zu den waldflächen und dass der bayr. zusammen mit dem tschech. nationalpark die größte zusammenhängende waldfläche europas darstellt, erscheinen mir höchst zweifelhaft. der bayr. nationalpark hat eine fläche von ca. 240km², der tschech. hat 680km². nach adam riese sind das zusammen 920km². der waldanteil dieser flächen liegt bei 80 bis 90 %. der naturpark pfälzerwald hat eine fläche von 1770km² mit einem ebenso hohen waldanteil. selbst wenn ich den waldanteil hinzurechne, der außerhalb der bayr. u. tschech. nationalparks liegt und mit diesen noch hier und da zusammenhängt, komme ich nicht annähernd an die 1770km² heran. kann jemand also dieses europäische superlativ erklären?Sundar1 15:19, 9. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Ergänzend zu den Angaben von Sundar1 hier die Fakten zu den Waldflächen des linksrheinischen Gebirges (Pfälzerwald/Vogesen), welche ich auch schon in den Diskussionsteil des Artikels zum Bayerischen Wald eingefügt habe:

a) nur Pfälzerwald: ca 1700 km² kompakte Waldflächen

b) Biosphärenreservat Pfälzerwald/Vosges du Nord: ca 1300 km² + 1700 km² = ca 3000 km² reine Waldflächen

c) Biosphärenreservat + Gebiete bis zum Weilertal („Val de Villé“ in den mittleren Vogesen): ca 3000 km²+ weitere 2000km² = 5000 km² reine Waldflächen

d) Südvogesen (Naturpark "Ballons des Vosges"): weitere 3000 km² + 5000 km² = 8000 km² Gesamtfläche

Fazit: Das gesamte linksrheinische Gebirge umfasst ca 8000 km² kompakte Waldflächen, welche z.T. außerordentlich einsam sind.

In diesem Kontext findet sich in der Einleitung des Hauptartikels folgende Formulierung: "Zusammen mit dem unmittelbar angrenzenden tschechischen Böhmerwald bildet der Bayerische Wald die größte nicht zerschnittene Waldfläche Mitteleuropas." Zu dieser Feststellung drängen sich mir verschiedene Anmerkungen bzw. Fragen auf:

1. Was bedeutet "nicht zerschnittene Waldfläche"? Ich glaube, dass damit ein Naturraum gemeint ist, welcher nicht von Straßen, Eisenbahnlinien u.ä. zerschnitten ist.

2. Ich habe anhand meiner Unterlagen (topografische Karten des bayerischen und tschechischen Teils des Gesamtböhmerwaldes + entsprechende Karten des gesamten linksrheinischen Gebirges) obige Feststellung zu überprüfen versucht, wobei ich leider nicht von jedem Gebiet die ganz genauen Flächenangaben der jeweiligen Vermessungsämter kenne. Der Vergleich beruht deshalb zwangsläufig auch auf subjektiven Einschätzungen der verschiedenen Bereiche.

Nach diesen Vorbemerkungen zur Methodik hier meine Ergebnisse:

  • Nicht zerschnittene Waldflächen in Nationalparks Bayerischer Wald und Sumava: Für den deutschen Teil trifft die Aussage weitgehend zu (abgesehen von ein paar kleinen Stichstraßen wie z.B. die Straße zum Zwieseler Waldhaus, oder nach Waldhäuser unterhalb des Lusens). Hier ist also von einer Fläche von 240 km² auszugehen. Für den böhmischen Teil muss genauer differenziert werden. Nicht durch öffentl. Straßen zerschnitten sind die grenznahen Gebiete des Nationalparks südwestliche einer Linie von Neuhurkenthal, Stubenbach, Rehberg, Mader, Außergefild und Ferchenhaid. Nordöstliche dieser Linie sind dagegen eine Reihe öffentlicher Straßen zu erkennen, so dass eigentlich nicht mehr von einem unzerschnittenen Waldgebiet gesprochen werden kann. Dieser Bereich umfasst schätzungsweise etwa die Hälfte des Nationalparks Sumava. Seine nicht zerschnittene Fläche würde deshalb vielleicht ca 350km² betragen. Für beide Nationalparks würde die unzerschnittene Fläche also max. 600 km² betragen.
  • Nicht zerschnittene Waldflächen in Pfälzerwald/Vogesen: Hierbei ist meiner Ansicht nach von mindestens 2 kompakten Waldgebieten auszugehen, welche ebenfalls weitgehend unzerschnitten sind: a) Waldgebiet mittlerer Pfälzerwald von Merzalben, Leimen und Heltersberg im Westen bis zur Rheinebene im Osten. Es handelt sich um eines der Kerngebiete des Biosphärenreservates, welches nach meiner zugegebenermaßen subjektiven Einschätzung (topografische Karten + Google Earth) mehr als 600 km² Fläche (ca 700 - 800 km²) umfasst, also größer ist als die unzerschnittene Fläche beider Nationalparks zusammen. b) Waldgebiet nördliche Vogesen (Schneeberg, Mutzigfelsen, Donon, Chatte Pendue): Auch für diesen Naturraum gelten dieselben Feststellungen, welche ich schon unter a) getroffen habe, d.h. auch dieses Gebiet ist flächenmäßig größer als die unzerschnittene Fläche beider Nationalparks zusammengenommen und weitgehend unzerschnitten (abgesehen von kleinen Stich- bzw. Forstsraßen).

Fazit: Wie ich an 2 Beispielen belegen konnte, beinhaltet der "Wasgenwald" (Pfälzerwald/Vogesen) wahrscheinlich größere unzerschnittene Waldflächen als die beiden Nationalparks Bayerischer Wald und Sumava zusammengenommen. Die Aussage "größte unzerschnittene Waldfläche Mitteleuropas" müsste daher relativiert werden. Deshalb folgende Formulierungsvorschläge für den Hauptartikel: "Zusammen mit dem unmittelbar angrenzenden tschechischen Böhmerwald bildet der Bayerische Wald eine der größten unzerschnittenen Waldflächen Mitteleuropas" Oder: "Neben dem linksrheinischen Gebirge (Pfälzerwald/Vogesen) bildet der Bayerische Wald zusammen mit dem unmittelbar angrenzenden tschechischen Böhmerwald die größte unzerschnittene Waldfläche Mitteleuropas".

Ansonsten gefällt mir der Artikel aber sehr gut. Er ist sehr differenziert, informativ und logisch aufgebaut! -- H. Schreiber 12:10, 23. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Herzliche Grüße an alle "Kollegen"

Herbert Schr.

--. H. Schreiber 11:04, 22. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Bei den Flächenberechnungen für den Bayerischen Wald sind nicht nur das Nationalparkgebiet, sondern ggf. auch noch andere angrenzende Waldgebiete zu berücksichtigen. Des weiteren kommt es auch darauf an, wie Zerschneidung definiert ist. Mit Sicherheit werden Wälder durch Autobahnen und vielbefahrene Bundesstraßen zerschnitten. Wie aber sieht es mit den anderen Straßen aus? Die Aussage mit dem größten unzerschnittenen Waldgebiet hat Nationaparkdirektor Karl Friedrich Sinner mehrmals getätigt, so z.B. in der im Artikel erwähnten WDR-Sendung Planet Wissen. Vielleicht wenden Sie sich mit ihren Berechnungen direkt an ihn. Neon02 14:06, 23. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Hallo Neon02,

zunächst herzlichen Dank für Deine prompte Reaktion auf mein kleines "Problem". Zu Deiner Antwort einige Anmerkungen:

  • Flächenberechnungen: Ich bin von der Fläche der beiden Nationalparks aus zwei Gründen ausgegangen. Zum einen handelt es sich um einen Artikel über den Nationalpark "Bayerischer Wald" und nicht über den Bayerischen Wald als Ganzes (diesen Artikel gibr es ja bekanntermaßen auch). Zum anderen konnte ich trotz intensiver Bemühungen nur zu den Nationalparks klare, quantifizierte Flächenangaben finden. Ich bin ebenfalls Deiner Ansicht, dass auch noch andere angrenzende Waldgebiete berücksichtigt werden müssten also z.B. Kaitersberg und Arber Gebiet, Künisches Gebirge und das Gebiet um den Dreisesselberg und Plöckenstein, um nur einige zu nennen. Es bleibt aber festzuhalten, dass für diese Gebiete in keinem der relevanten Wikipedia-Artikel oder anderer mir zugänglicher Quellen konkrete Flächenangaben vorliegen.

Andererseits findet man in den Wikipedia Artikeln zum Bayerischen Wald, zum Böhmerwald und zu den beiden Nationalparks immer wieder folgende Formulierungen: "größtes zusammenhängendes Waldgebiet Europas", "größtes zusammenhängendes Waldgebiet Mitteleuropas" oder "größtes unzerschnittenes Waldgebiet Mitteleuropas". Diese Aussagen sind jedoch reine Vermutungen und werden an keiner mir bekannten Stelle durch nachprüfbare Fakten belegt. Es ist verständlich, dass sich Verkehrsämter und Feriengemeinden gerne mit solchen Etiketten schmücken, um das eigene Prestige zu erhöhen und den Fremdenverkehr anzukurbeln. Bei nüchterner Betrachtung der geografischen Fakten ist es nun aber so, dass Pfälzerwald und Vogesen höchstwahrscheinlichkeit eine wesentlich größere Fläche einnehemen (ca 8000 km²), welche auch vom gesamten bayrisch/böhmischen Grenzgebirge bei Hinzuziehung seiner sämtlichen Ausläufer nicht erreicht wird. Wichtig wäre deshalb, dass die Autoren der relevanten Wikipedia Artikel nach klaren Fakten zu dieser Frage recherchieren und, falls keine exakten Belege zu finden oder die 8000km² Fläche nicht erreichbar sind, die entsprechenden Stellen in den Artikeln der Realität anpassen also eine Korrektur vorgenommen wird.

  • unzerschnittenes Waldgebiet: Hierzu gilt im Prinzip das Gleiche, was ich oben zur Fläche geschrieben habe. So umfasst z.B. das Biosphärenreservat Pfälzerwald/Vosges du Nord mehr als 3000 km² und wird südlich der A 6 bis zur Zaberner Steige nur von einer vielbefahrenen Bundesstraße nänlich der B 10 zerschnitten.

Herzlichen Dank übrigens für den Tipp mit dem Nationalparkdirektor. Bei Gelegenheit, es gibt sicher Wichtigeres als vorliegendes Miniproblem, werde ich ihn mal kontaktieren und um Aufklärung bitten.

Herzliche Grüße

Herbert

P.S.: Wir werden übrigens unseren Sommerurlaub im Bayerischen Wald verbringen, ich bin also kein "Gegner" des "Waldes"; das absolute Gegenteil ist der Fall! (nicht signierter Beitrag von H. Schreiber (Diskussion | Beiträge) 10:26, 24. Feb. 2011 (CET)) -- 79.204.107.115 14:32, 24. Feb. 2011 (CET) -- H. Schreiber 14:34, 24. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Liebe "Kollegen"

bitte entschuldigt, dass ich meinen Diskussionsbeitrag von heute morgen "im Eifer des Gefechts" nicht signiert habe. Ich bin neu im "Wikipedia-Universum" und habe deshalb diese Formalie schlichtweg vergessen.

Gruß

H. Schreiber -- H. Schreiber 14:43, 24. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Es stimmt nicht, dass es überhaupt keine Quellen oder Quellen zweifelhafter Art gäbe für die Behauptung, der Bayerische Wald sei das größte nichtzerschnittene Waldgebiet Mitteleuropas. Wie oben geschrieben, Nationalparkdirektor Karl Friedrich Sinner hat sich in der WDR-Sendung "Planet Wissen" vom 22.04.2009, die mir vorliegt, auf die ausdrückliche Frage des Moderators entsprechend geäußert. Das ist durchaus noch etwas anderes, als werbende Behauptungen eines Fremdenverkehrsvereins. Freilich liegen keine Berechnungen vor. Dennoch spricht meiner Meinung nach nichts gegen die von Ihnen vorgeschlagene Änderung, da sich die Problematik wohl kurzfristig nicht aufklären lässt und ich an dieser Stelle auch an den Pfälzer Wald gedacht habe. Wenn Sie wollen, ändern sie die Stelle doch einfach. Neon02 20:03, 24. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Hallo Neon02,

ich werde vorläufig auf eine Änderung der Stelle zu den Flächenangaben verzichten. Vielleicht findet sich ja doch jemand, der exakte Flächenangaben nachliefern kann, so dass wir vergleichen können, welches der beiden (unzerschnittenen) Waldgebiete denn nun letztendlich größer ist und sich mit dem Titel "größtes zusammenhängendes (unzerschnittenes) Waldgebiet Mitteleuropas" schmücken kann.

Gruß

Herbert -- H. Schreiber 18:27, 25. Feb. 2011 (CET) -- H. Schreiber 18:31, 25. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Würde ich mal einfach alles sein lassen mit diesen selber errechneten Waldflächen und entsprechenden Superlativen. Das fällt in Wikipedia sowieso schlicht unter Theoriefindung. Bitte nicht persönlich nehmen, aber sochle Hobby-Forschung hat hier einfach keinen Platz -- bei allem Respekt für gute Artikelarbeit und meinem vollen Verständnis über die Begeisterung für schöne Naturlandschaften, die ich auch teile. -- Talaris 23:46, 3. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Hallo Talaris, Im Grundsatz gebe ich Dir recht: Es gibt sicher wichtigeres als die Frage, was denn nun das größte Waldgebiet von Deutschland, MItteleuropa oder ganz Europa ist. Wenn allerdings in einem Wikipedia-Artikel solche Formulierungen auftauchen, dann sollten sie auch durch empirische Fakten belegt sein; ist dies nicht der Fall, so liegt in meinem Verständnis Spekulation oder bestenfalls Theoriefindung vor. Und wenn empirische Daten gegen eine Behauptung im Text sprechen, so muss der Artikel an dieser Stelle geändert werden. Ansonsten wäre die Darstellung ja an diesem Punkt fehlerhaft! Übrigens sind die von mir angegebenen Daten, Pfälzerwald und Vogesen betreffend, nicht selber errechnet bzw. das Ergebnis von "Hobbyforschung" sondern einfach aus der betreffenden wissenschaftlichen Fachliteratur (bzw. analogen Quellen im Netz) entnommen und dann im vorliegendem Kontext präsentiert worden (vgl. z.B. Geiger 2010). Aber wie ich oben schon betont habe: Ich mache in dieser Sache gar nichts, es gibt wirklich wichtigeres! Übrigens ist die Aussage "größtes Waldgebiet von ..." in mehr oder minder verklausulierter Form immer wieder in verschiedenen WP-Artikeln über deutsche und europäische Mittelgebirge zu finden.

Lit.: Geiger, M. (Hrsg): Geografie der Pfalz. Landau/Pf. 2010

Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende

Herbert -- H. Schreiber 00:47, 4. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Logo der Nationalparkverwaltung unvollständig[Quelltext bearbeiten]

In der Infobox fehlt beim Logo der Nationalparkverwaltung die links neben dem Schriftzug positionierte Mischwald-Symbolgrafik. Zu sehen auf der Startseite der NPV rechts unter der Menüleiste und in diversen Faltblättern der NPV, z.B. im Faltblatt Nationalparkzentrum Falkenstein. Das Originallogo besitzt übrigens schwarze Konturen (siehe NPV-Startseite), die weißen Konturen im Flyer sollen lediglich das Logo stärker vom Hintergrund abheben. --Ak ccm 06:46, 10. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Auerhuhn[Quelltext bearbeiten]

Die im Artikel angegebenen Bestandszahlen sind so nicht haltbar. Da es auch zu Zeiten der Auswilderung nie eine systematische und groß angelegte Erfassung der vorhandenen Population gab, fußen die Zahlen auf Zufallsbeobachtungen und sind höchstens tendenziell korrekt. ich plädiere daher dafür, die Zahlen aus dem Artikel zu nehmen und lediglich von einer kleinen, gefährdeten Population zu sprechen.

--tamandua 16:10, 04. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Wie du der Quelle entnehmen kannst, stammen die Zahlen aus dem Heft Natura 2000 Management, herausgegeben von der Nationalparkverwaltung. Ich sehe keinen Grund, diese Angaben in Frage zu stellen, habe die besagte Stelle aber so geändert, dass klar wird, dass es sich um Schätzungen handelt. Neon02 16:35, 4. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Review vom August/ September 2010[Quelltext bearbeiten]

Der Nationalpark Bayerischer Wald ist ein Nationalpark im Hinteren Bayerischen Wald direkt an der Grenze zu Tschechien. Er wurde am 7. Oktober 1970 als erster Nationalpark Deutschlands gegründet. Seit der Erweiterung vom 1. August 1997 hat er eine Größe von 24.250 Hektar. Zusammen mit dem unmittelbar angrenzenden tschechischen Böhmerwald bildet der Bayerische Wald die größte nicht zerschnittene Waldfläche Mitteleuropas.

Geschützt werden vor allem fichtenreiche Hochlagenwälder, Bergmischwälder aus Tannen, Buchen und Fichten sowie Aufichtenwälder in den Tälern. Obwohl einige Urwaldreste vorhanden sind, ist das Nationalparkgebiet noch stark von der ehemaligen Forstwirtschaft geprägt. Da die Natur inzwischen wieder sich selbst überlassen wird, schreitet der Mensch auch bei Katastrophenereignissen wie großflächigem Borkenkäferbefall nicht mehr ein. Dieser führte in den 90er Jahren zu einem Absterben eines Teils der Hochlagenwälder und löste bei den Anwohnern des Nationalparks kontroverse Diskussionen aus, in denen sich auch unterschiedliche Einstellungen zur Wildnis zeigen.

Ich habe diesen Artikel ausgebaut und mich würde jetzt interessieren, was ihm noch zu einem lesenswerten fehlt. Neon02 18:39, 31. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Ich habe den Artikel nur mal schnell quergelesen, aber es scheint ihm eine Übersichtskarte mit den Grenzen des Nationalparks zu fehlen, idealerweise mit der ursprünglichen sowie der aktuellen Ausdehnung. Es ist auch nicht ganz klar, welche Gemeinden (und ggf. gemeindefreie Gebiete) nun Anteil an der NP-Fläche haben, oder wie hoch deren Anteile sind. Sind das genau die Zweckverband-Gemeinden, oder die Gemeinden, die gegen die Erweiterung protestiert hatten? Gibt es dazu Zahlen? Deswegen wäre auch gut, wenn die noch zu erstellende Karten auch Gemeindegrenzen aufweisen würde.--Ratzer 07:42, 1. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Hier habe ich mal eine brauchbare Kartengrundlage gefunden, die die freundlichen Kollegen in der Kartenwerkstatt sicher gern verwursteln würden. Gemeindegrenzkarten, die man damit überlagen kann: Landkreis Freyung-Grafenau und Landkreis Regen (weitere Landkreise sind ja offensichtlich nicht betroffen). Vielleicht wäre eine zweite Karte nicht schlecht, die zeigt wo der NP im Verhältnis zum Bayerischen Wald insgesamt liegt (vgl. diese), und im Verhältnis zum Biosphärenreservat Šumava (vgl. jene).--Ratzer 08:03, 1. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Nach der erstgenannten Karte zu urteilen scheint der NP im Bereich des Ortsteils Waldhäuser ein oder zwei Enklaven aufzuweisen. Das sollte m.E. auch zur Sprache kommen.--Ratzer 08:06, 1. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Gemeindegliederung und Enklaven wurden erwähnt. Bebilderung und Karten sind in Planung, haben aber keine Priorität, da es zunächst um eine lesenswert-Kandidatur geht. Neon02 16:33, 1. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

OK, soweit jedoch einzelne der von Dir aufgelisteten "Grenzgemeinden" (Bayerisch Eisenstein, Zwiesel, Lindberg, Frauenau, Spiegelau, Sankt Oswald-Riedlhütte, Neuschönau, Hohenau und Mauth) Anteil am NP-Gebiet haben, sind es keine Grenzgemeinden, sondern sie liegen teilweise im NP. Die Aussage "grenzt an" trifft dort nicht zu, eher etwas ähnliches wie "die Gemeinden liegen mit Teilflächen im NP", aber das auszuformulieren überlasse ich dir. Außerdem wäre es interessant zu wissen, welche der gemeindefreien Gebiete ganz oder teilweise im NP liegen:
  1. Annathaler Wald (10,41 km²)
  2. Frauenberger u. Duschlberger Wald (21,09 km²)
  3. Graineter Wald (6,60 km²)
  4. Klingenbrunner Wald (6,62 km²)
  5. Leopoldsreuter Wald (14,79 km²)
  6. Mauther Forst (24,67 km²)
  7. Philippsreuter Wald (3,01 km²)
  8. Pleckensteiner Wald (13,04 km²)
  9. Sankt Oswald (12,15 km²)
  10. Schlichtenberger Wald (17,82 km²)
  11. Schönbrunner Wald (21,26 km²)
  12. Sonnenwald (3,66 km²)
  13. Waldhäuserwald (11,48 km²)


P.S. Eine Karte sollte bei einem Geo-Artikel stets eine hohe Priorität genießen.--Gruß,Ratzer 16:54, 1. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Ich denke schon, dass man davon sprechen kann, dass die besagten Gemeinden an den Nationalpark grenzen, wenn man die Bebauung und nicht die administrativen Grenzen meint. Karten und Bilder wurden ergänzt. Eine Zuordnung der gemeindefreien Gebiete lohnt meiner Meinung vorerst nicht, da gibt noch weitaus wichtigere Themen zu bearbeiten. Gibt es sonst noch Rückeldungen? Neon02 21:15, 2. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Dem (dass die besagten Gemeinden an den Nationalpark grenzen) widerspreche ich zwar deutlich (eine Gemeinde "grenzt" immer mit ihren Grenzen, nicht mit Siedlungsflächen), aber es sollte sich ja noch andere Kollegen einbringen.--Ratzer 10:08, 3. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Mit den neu eingestellten NP-Karten ist schon viel gewonnen, vielleicht bringe ich die selber noch in der Kartenwerkstatt zur Überlagerung mit den Gemeindegrenzkarten ein.--Ratzer 10:14, 3. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Ich denke, hier kommt nichts mehr. Deshalb beende ich hiermit die Review und stelle den Artikel unter " Wikipedia:Kandidaturen von Artikeln, Listen und Portalen‎" ein. Bitte ab jetzt nicht mehr hier, sondern dort diskutieren. Neon02 21:29, 8. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Archivierte Kandidatur 8. September – 3. Oktober 2010 (Ergebnis: Keine Auszeichnung)[Quelltext bearbeiten]

Der Nationalpark Bayerischer Wald ist ein Nationalpark im Hinteren Bayerischen Wald direkt an der Grenze zu Tschechien. Er wurde am 7. Oktober 1970 als erster Nationalpark Deutschlands gegründet. Seit der Erweiterung vom 1. August 1997 hat er eine Größe von 24.250 Hektar. Zusammen mit dem unmittelbar angrenzenden tschechischen Böhmerwald bildet der Bayerische Wald die größte nicht zerschnittene Waldfläche Mitteleuropas.

Geschützt werden vor allem fichtenreiche Hochlagenwälder, Bergmischwälder aus Tannen, Buchen und Fichten sowie Aufichtenwälder in den Tälern. Obwohl einige Urwaldreste vorhanden sind, ist das Nationalparkgebiet noch stark von der ehemaligen Forstwirtschaft geprägt. Da die Natur inzwischen wieder sich selbst überlassen wird, schreitet der Mensch auch bei Katastrophenereignissen wie großflächigem Borkenkäferbefall nicht mehr ein. Dieser führte in den 90er Jahren zu einem Absterben eines Teils der Hochlagenwälder und löste bei den Anwohnern des Nationalparks kontroverse Diskussionen aus, in denen sich auch unterschiedliche Einstellungen zur Wildnis zeigen.

Ich habe den Artikel überarbeitet und denke, dass er vielleicht lesenswert ist. Er befand sich in der Review Erdwissenschaft, auch wenn da leider nicht viel Rückmeldung kam. Neon02 21:33, 8. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

  • Abwartend Die vielen BKL stören und sollten aufgelöst werden. Auf die Rechtschreibung uind auf die richtige Schreibung von Fremdnamen (Bsp: Sumava → Šumava) sollte ebenfalls geachtet werden. Knapp vor lesenswert. Gruß, alofok's talk - wdw! 10:22, 9. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Ich habe jetzt alle Kritikpunkte berücksichtigt, User Schubby hat ebenfalls noch viele Rechtschreibfeher eleiminiert. Vielleicht kann das Votum jetzt geändert werden? Neon02 20:00, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Lesenswert, fundiert, interessant, viele Nachweise. Kleinigkeiten: Bei 68 064 ha war bei mir zwischen 68 und 064 ein Zeilenumbruch, aber es ist auch nicht üblich so auseinanderzuschreiben. Tausender Trennzeichen oder gleich 68,064 km². Die Fussnoten zwischen dem letzten Buchstaben und dem Punkt gefallen mir auch nicht. Ich finde . und dann erste die Referenz besser. --FrancescoA 14:24, 14. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

  • Abwartend der Abschnitt Fauna und Flora geht mir zu einseitig auf (große) Säugetiere und Vögel ein, andere Tiergruppen werden gar nicht erwähnt. Auch zur Flora gibts hier nur einen Satz, dagegen behandelt der Abschnitt Ökologie nur die Vegetation. Wodurch sind die beiden Abschnitte belegt? --Muscari 14:51, 14. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Dass in Fauna und Flora auf die anderen Tier- und Pflanzengruppen nicht explizit eingegangen wird, liegt auch daran, dass es dazu von Nationalpark keine Literatur gibt: http://www.nationalpark-bayerischer-wald.de/detail/veroeffentlichung/index.htm Die Abschnitte sind belegt. Spätestens an den Enden befinden sich entsprechende Fußnoten. Vielleicht ist die Bezeichnung Ökologie irreführend und sollte in "Lebensraumtypen" umbenannt werden. Neon02 19:52, 14. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Hier sind zahlreiche Veröffentlichungen zur Flora des Bayerischen Waldes erwähnt, die noch eingebaut werden könnten. --Muscari 09:56, 15. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Sicherlich könnte man da noch viel ergänzen. Allerdings sind die wichtigsten Pflanzen bereits unter Lebensraumtypen genannt, so dass dein Vorschlag v.a. für einen weiteren Ausbau zum exzellenten Artikel sinnvoll wäre. Neon02 12:41, 18. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Also die Nennung der Romane Adalbert Stifters unter Literatur provoziert bei mir ein wenig Kopfkratzen. Den Witiko kenn ich nicht, aber der Hochwald spielt definitiv nicht im Bayerischen Wald, sondern im Böhmerwald. Und darüber hinaus ist es schon stark zweifelhaft, dem Stifter die literarische Verarbeitung des "Nationalparks" andichten zu wollen (ich will sagen: Wenn überhaupt hat das eher was in den Artikeln Bayerischer Wald oder Böhmerwald zu suchen). --Mai-Sachme 15:26, 20. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Damals bezeichnete man den hinteren Bayerischen Wald als Böhmerwald, also stimmt es schon. Stifter hat sich natürlich nicht unmittelbar für den Nationalpark eingesetzt, aber er hat als erster den Bayerischen Wald als schön und erhaben beschrieben. Das stand in starkem Kontrast zu einer Sichtweise, die den Hochwald nur als gefährliche und möglichst schnell zu zähmende Wildnis sehen konnte. Damit hat er letztendlich in starkem Maße zur Wertschätzung des wilden Gebirgswaldes und damit zu dessen Unterschutzstellung beigetragen. Neon02 17:08, 20. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Stifter als Kronzeuge für den Punkt anzuführen, dass irgendwann im 19. Jahrhundert mal ein Gefühl dafür aufgekommen ist, dass der Wald mehr ist als eine Holzbeschaffungszone, ist gut und recht und im Fließtext ordentlich eingebettet in Ordnung. Ihn unter Literatur aufzuführen (WP:L schreibt deutlich: Die Werke sollen sich mit dem Thema des Lemmas selbst befassen, und das ist hier eben der Nationalpark) halte ich für falsch. Der Hochwald spielt übrigens in Frymburk nad Vltavou, am Plöckenstein und am Plöckensteiner See und die Orte wurden wohl zu keiner Zeit dem Bayerischen Wald zugerechnet :-) --Mai-Sachme 17:25, 20. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Ich betrachte die Auflistung hier als einen Dienst am Leser. Viele Menschen, die sich auf einen Urlaub im Nationalpark Bayerischer Wald vorbereiten, sind sicherlich froh, wenn sie nicht nur wissenschaftliche Texte finden, sondern auch Romane. Zudem sind die Werke Stifters in mehreren Büchern und Fernsehsendungen zum Nationalpark Bayerischer Wald ausdrücklich erwähnt worden. Im Text selbst wird Sifter ebenfalls in der von dir genannten Art und Weise erwähnt. Neon02 20:48, 20. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Yo, den Text hab ich natürlich auch gelesen. Nur weiß ich nicht recht, inwiefern nun ausgerechnet die Auflistung von Werken Stifters (Der Hochwald ist übrigens kein Roman), die nicht mal im Bayerischen Wald angesiedelt sind (vom heutigen Nationalpark mal ganz zu schweigen) ein Dienst am Leser sein soll. Wenn's unbedingt was von Stifter sein muss, dann nimm doch wenigstens das bereits von dir zitierte Aus dem bairischen Walde. --Mai-Sachme 22:24, 20. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Zustimmung. In den Artikel ist sehr viel eingebaut worden, was nicht hierher gehört, sondern zum Bayerischen Wald/Böhmerwald allgemein: „Um die Zeitenwende lebten zwar in Niederbayern keltische Bevölkerungsgruppen, aber der Bayerische Wald, von den Römern als Herkynischer Wald bezeichnet, war eine vollständig menschenleere Waldwildnis...“ Den Vogel schießt natürlich die Heranziehung Adalbert Stifters zur Begründung einer „Modernen Sichtweise“ ab. In irgendeinem seiner Werke – ich suche jetzt nicht nach der genauen Stelle – stellt er ausgerechnet das ANPFLANZEN von Bäumen als vorbildlich heraus, und er kommmt damit den Nationalparkgegnern, die nicht davor zurückschrecken, illegal Windwurfflächen im Nationalpark aufzuforsten – ich habe diesen Fakt mit Beleg in den Artikel gerade eingefügt – näher als der Nationalpark-Philosophie von „Natur-Natur-sein-lassen“. Kurz gesagt: In der jetzigen Form der unkritischen Heranziehung Stifters als Gewährsmann einer „modernen Sichtweise“ ist dieser Teil des Artikels alles andere als neutral. Das würde sich aber ändern, wenn man angeben würde, WER den Namen Adalbert Stifters hier für seine Zwecke im Namen einer „modernen Sichtweise“ zu benutzen gedenkt.
In der Einleitung kann man lesen: „Da die Natur inzwischen wieder sich selbst überlassen wird, schreitet der Mensch auch bei Katastrophenereignissen wie großflächigem Borkenkäferbefall nicht mehr ein.“ Das stimmt so seit der Nationalparkerweiterung schon längst nicht mehr, im entsprechenden Abschnitt ist die Problematik jetzt dargestellt. Es muss dazu unbedingt auch noch ein Foto von einem Stapel der im Rahmen der Borkenkäferbekämpfung gefällten Fichten beigesteuert werden.
Habe in der Einleitung jetzt den entsprechenden Hinweis eingebaut. Und noch ein Paradoxon muss unbedingt in den Artikel: Das Rotwild im Nationalpark, am besten gleich nach dem Abschnitt: Der Borkenkäfer im Nationalpark. Das Rotwild wird nämlich hier bis zum heutigen Tag bejagt, und diese Praxis fügt sich – zumindest auf den ersten Blick – auch nicht so ohne weiteres in das Prinzip „Natur Natur sein lassen.“ --KLa 01:52, 25. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Ist jetzt drin. Berichte über den Nationalpark Bayerischer Wald sind meist sehr stark von den Wunsch- oder Angstvorstellungen bzw. Eigeninteressen der Berichtenden geprägt mit Schwärmereien einerseits und Horrorszenarien andererseits. Davon sollte sich ein Wikipedia-Artikel unbedingt abheben und nicht zuletzt das eher unromantische, aber real vorhandene Fingerhakeln um die Gestaltung des Nationalparks dokumentieren. --KLa 08:33, 25. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Servus Konrad, Ups, wurde ja von neon geschrieben tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde; ich bin wegen RL und SW leider nicht früher dazu gekommen. Ich habe vor geraumer Zeit das Biosphärenreservat Šumava überarbeitet, also im Grunde nur die andere Seite der Medaille. Damals hat mir leider die Zeit und die Erfahrung gefehlt, aber ein bisschen was habe ich doch über die Materie in Erfahrung gebracht :)

Was mir aufgefallen ist:

  • Den Konflikt Naturschutz – Land-/Forstwirtschaft würde ich noch stärker herausarbeiten. Dabei geht es ja nicht nur um den Borkenkäfer, sondern auch um Bereiche wie den Luchs (da ist Benutzer:Luchs aka Thomas Engleder ein guter Ansprechpartner), die Wiederansiedlung von Wölfen oder die Renaturierung ganz allgemein. Im Grunde ist es ein Strukturwandel von agrarisch geprägten Erwerbsmodellen hin zum Tourismus. Interessant ist dabei vielleicht der Blick nach tschechien, wo die Nationalparkverwaltung sich viel stärker auch als Dienstleister des Tourismus sieht und wo es zu mehr Schäden durch den Tourismus kommt. Ich weiß aus meinen Urlauben dort z. B. durch Mountainbike-Touren durch den Nationalpark zu berichten, aber das nur nebenbei.
  • In diesem Zusammenhang sehr interessant: Der NP war mal ein Biosphärenreservat, weil aber eine Erweiterung nicht machbar war, verlor er den Titel wieder.
  • Der Artikel ist insgesamt sehr Listenlastig (v.a. bei Artenaufzählungen und Regelkatalogen). Fließtext wäre für den Leser evtl. ansprechender, und da man nei alle Arten aufzählen kann, würde ich nur je fünf bedrohte, fünf typische und fünf besondere erwähnen (meine Faustregel für Ökologie-Artikel).
  • Zu vielen Abschnitten würde ich mir einen Einleitungstext wünschen. So zum Beispiel bei Bildungseinrichtungen im Nationalpark – da gehört m.E. einleitend darauf hingewiesen, dass Bildung (genauso wie Forschung, Tourismus und Naturschutz) zentrale Elemente der Nationalparkphilosophie sind und sich das nicht nur auf Erlebnispfade mit pädagogischem Hintergrund beschränkt.
  • v.u.Z. würde ich durch das gängigere v. Chr. oder schlicht durch BP ersetzen.
  • Die Wald- und Nutzungsgeschichte ist viel zu ausführlich. Das gehört nach Böhmerwald bzw. Bayerischer Wald. Da es sich bei einem Nationalpark in erster Linie um eine kulturelle Angelegenheit handelt, gehören in die Vorgeschichte des Parks die verschiedenen Phasen der Nutzung, in die eigentliche Geschichte der Naturschutzzone müsste dann die Errichtung des Nationalparks.
  • Die Besonderheiten sind ja eigentlich Attraktionen – also aufgliedern nach Bergen, Schutzgebieten, Wildgehegen und Erlebniszentren. So Sachen wie Rafting gehören eigentlich auch dazu.
  • Fließgewässer werden im derzeitigen Text kaum erwähnt.
  • Insgesamt ist mir die Gliederung nicht stringent genug. Es gibt zwei getrennte Abschnitte, die sich allein mit der Geschichte befassen; drei bis vier, die sich der Beziehung Mensch-Natur widmen, zwei für die strukturelle Entwicklung und nochmal zwei, die getrennt voneinander Geographie und Ökologie betrachten. Auch die Gewichtung der Abschnitte (ohne den Tourismus wäre der Nationalpark z.B. nicht tragbar) würde ich überdenken.
  • Teilweise finden sich noch einige Tourismus-Formulierungen ("einzigartige Tier- und Pflanzenwelt", quantitative Befragung der Touristen, Wiedergabe der einzelnen Bestimmungen bei der Parknutzung etc.) im Text, die mir nicht neutral genug sind oder die ich für unangebracht halte.

Fazit: Inhaltlich ist der Artikel schon recht gut, aber bei der derzeitigen Darstellung reicht es mir noch nicht für lesenswert.-- 12:25, 25. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Eine neutrale Darstellung des Nationalparks Bayerischer Wald ist alles andere als einfach, denn man findet keine neutrale Literatur über ihn, sondern nur parteiische. Wie schade, dass der Artikel über weite Strecken der Selbstdarstellung der Nationalparkler folgt und damit zur Apologie der Nationalparkphilosophie wird. Die beginnt im Grunde mit den Anfängen der Welt und endet in ferner Zukunft, und den Weg dorthin weist der Nationalpark Bayerischer Wald. Da wird dann selbst Adalbert Stifter mit seinem klangvollen Namen zum Verfechter einer „modernen Sichtweise“ und damit frühen Nationalparkbefürworter. Auf diese Weise hat man auch im Nationalsozialismus und in der DDR Persönlichkeiten, die sich nicht mehr wehren konnten, zu Vorläufern der eigenen Sache gemacht. --KLa 05:23, 26. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
  • Waldgeschichte: Zahlreiche Veröffentlichungen des Nationalparks beschäftigen sich mit der Waldgeschichte. Sie ist aber keine Waldgeschichte des Bayerischen Waldes insgesamt, sondern des hinteren Bayerischen Waldes mit dem Schwerpunkt des Nationalparkgebietes. Bei einer Waldgeschichte des Bayerischen Waldes insgesamt würde man in einigen Bereichen zu anderen Ergebnissen kommen. Ich kann nur davor warnen, diesen Abschnitt einfach zu verschieben. Nationalparks sind auch keine primär kulturelle Angelegenheit, sondern dienen dem Naturschutz. Die aktuelle Baumartenzusammensetzung des Nationalparks ist nur im Hinblick auf die Waldgeschichte seit den Eiszeiten verständlich. Unter diesem Gesichtspunkt ist es natürlich auch wichtig darzustellen, wann die Nutzung des Gebietes begann. Es ist für Mitteleuropa durchaus sehr ungewöhnlich, dass um das Jahr 0 der Bayerische Wald noch vollständig ungenutzt war.
  • Adalbert Stifter: Es ist eigentlich Allgemeinwissen, dass Autoren der Romantik und verwandter Richtungen als erste die Schönheit der wilden Natur beschrieben haben und damit erste Anstöße für deren Schutz gegeben haben. Das war ja z.B. bei den Alpen und der Lüneburger Heide nicht anders. Das darzustellen, hat nichts mit einer parteiischen Sichtweise zu tun. Die Wikipedia darf aufgrund einer Pseudoausgewogenheit solche Erkenntnisse nicht ignorieren. Es ist bedauerlich und bezeichnend, dass die Gegner der Erwähnung von Stifter in diesem Zusammenhang nicht ohne Diffamierungen und Beschimpfungen auskommen können.
  • Ich denke, die Anzahl der Listen hält sich sehr in Grenzen. Selbstverständlich darf ein Artikel nicht hauptsächlich aus Listen bestehen; umgekehrt gilt aber auch, dass sie in einigen Bereichen sinnvoll sind. Es ist wenig sinnvoll, hier mit allgemein gültigen Regeln zu kommen. Auch haben User unterschiedliche Präferenzen. Muscari verlangt z.B., dass noch viel mehr Tier- und Pflanzenarten erwähnt werden, was dann wohl auch primär listenartig geschehen müsste.
  • Die Kritik an der Gliederung kann ich nicht nachvollziehen.
  • Die Behauptung, dass ohne den Tourismus der Nationalpark nicht tragbar wäre, halte ich für gewagt. Primäres Ziel ist immer noch der Erhalt der Natur, Tourismus und Bildung sind dem nachgeordnet.
  • Mit dem Begriff "Besonderheiten" bin ich auch noch nicht glücklich. Ursprünglich hieß das Kapitel "Interessante Gebiete", was aber nach Wikipediaregeln streng verboten ist. Attraktionen trifft es auch nicht, denn die primären "Attraktionen" sind interessante Naturgebilde. Die stehen keineswegs auf einer Stufe mit div. Bildungseinrichtungen oder gar Rafting. Ich wüsste übrigens nicht, dass das im Nationalpark überhaupt erlaubt ist.
  • Der behauptete Widerspruch zwischen fehlender Borkenkäferbekämpfung einerseits und stattfindender Rotwildregulierung andererseits existiert in Wirklichkeit nicht. Die Rotwildregulierung muss die durch den Menschen ausgerotteten Prädatoren Bär und Wolf ersetzen. Des Weiteren ist die Rotwilddichte im Nationalparkgebiet immer noch stark überhöht. Normalerweise würden kaum Tiere dieser Art im Nationalparkgebiet leben, sondern in den wärmeren Tälern, die jetzt aber vom Menschen genutzt werden. Das Nationalparkgebiet wäre nur ein Ergänzungslebensraum. Die Hirsche wurden aufgrund der Interessen der Bauern und kommerziellen Waldbesitzer in das für sie eigentlich ungeeignete Nationalparkgebiet abgedrängt.
  • Der Kritik, dass sich noch einige werbende Formulierungen gehalten haben, kann ich zustimmen, auch, dass Fließgewässer tatsächlich noch relativ wenig erwähnt werden.
  • Die Erwähnung der Verhaltensregeln ist einerseits interessant, da keinem deutschen Nationalpark völlig identisch. Sie zeigen auch einige Konfliktpunkte auf, die immer wieder diskutiert werden, wie das Wegegebot und das Verbot von Sammelaktivitäten. Andererseits ist sie auch ein Service am Leser, zu dem ich mich offen bekenne. Es wäre falsch, krampfhaft alle Informationen zu vermeiden, die für den Leser auch praktisch nützlich sein können. Was ist denn das für ein Enzyklopädieverständnis?
  • Mir ist völlig unbekannt, wieso die Erwähnung einer repräsentativen Umfrage, die von der Nationalparkverwaltung in Auftrag gegeben wurde, in irgend einer Art und Weise verwerflich seien soll.
  • Die Wikipedia verlässt sich normalerweise sehr stark auf offizielle, staatliche Quellen (Verfassungsschutzberichte, BPB etc.). Diese gelten im Allgemeinen als sakrosankt und nicht hinterfragbare Fakten. Nur in diesem Fall soll das auf einmal nicht gelten. Jetzt wird auf einmal eine "neutrale" Darstellung verlangt, also eine "ausgewogene" Darstellung der wissenschaftlich fundierten Positionen der Nationalparkverwaltung einerseits und einem kleinen Grüppchen von Nationalparkgegnern andererseits. Das wäre aber Balance as bias.
  • Es wäre des Weiteren zu fragen, wie hoch der Standard für einen lesenswerten, nicht exzellenten Artikel noch getrieben werden soll und welche Faktoren bei der Bewertung wirklich eine Rolle spielen. Neon02 14:04, 26. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Ich hoffe, du verstehts mich nicht falsch. Mir geht es nicht darum, ein wenig mehr von meinem POV in den Artikel zu drücken (von mir aus könnte der Nationalpark ruhig von Weiden bis runter nach Passau gehen), sondern darum, dass der leser ein stimmiges Bild vom Nationalpark Bayerischer Wald bekommt. Nationalparks sind eine menschliche Einrichtung, die einer gewissen Philosophie entspringen, zu der Romantik genauso wie Nachhaltigkeitsdenken gehört. Oberstes Ziel des Nationalparks ist nicht, die Natur zu erhalten, sondern die Natur für den Menschen zu erhalten. Ostbayern ist eine sehr strukturschwache Region, für die der NP BW eine enorma Bedeutung als Tourismusmagnet hat. Wäre der Nationalpark nicht für Touristen geöffnet, hätte man der einheimischen Bevölkerung einen solchen Park wohl nie vermitteln können. Gleichzeitig wirkt er als kulturelles Vorzeigeprojekt für eine Umweltpolitik, wie sie sich ab den 80er Jahren in Deutschland herausgebildet hat: „Seht her, Wildnis und Moderne sind möglich!“ Und Wissenschaft ist qua Definition ohnehin nur Kultur; welchen Nutzen hat denn die Untersuchung von Köcherfliegenlarven im Oberlauf des Regen? Von daher finde ich den Artikel falsch gewichtet: Klar ist es wichtig zu wissen, welche Ökosysteme, Schutzgebiete und Naturdenkmäler sich denn nun im Park befinden und welche nicht – grundsätzlich geht es aber darum, dem Leser zu erzählen, was genau der Nationalpark mit diesen Ökosystemen anstellt, wie er sich entwickelt hat und was seine Ziele sind. Im Artikel über den Staat Deutschland reiße ich die geologischen Gegebenheiten und Naturräume ja auch nur kurz an und verweise auf die Hauptartikel. Auch die Erd- udn Vorgeschichte behandle ich dort nicht in aller Ausführlichkeit, weil der Staat (wie der nationalpark) primär ein Produkt der jüngeren Zeit sind.-- 18:55, 26. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Laut IUCN hat ein Nationalpark folgende Funktionen:

  • die Unversehrtheit eines oder mehrerer Ökosysteme zu schützen und für die jetzige und künftige Generationen zu erhalten.
  • Ausbeutung ebenso zu verhindern wie andere Tätigkeiten, die dem Gebiet Schaden zufügen.
  • eine Basis zur Spiritualität, Forschung, Schulung, Erholung und Besichtigung zur Verfügung zu stellen, die ökologisch und kulturell vereinbar ist.

Der Schutz der Natur steht also eindeutig im Vordergrund, kommerzielle Interessen werden noch nicht einmal genannt. Es ist sicherlich richtig, dass im konkreten Fall noch andere Faktoren eine Rolle spielen, das ändert nichts an der grundlegenden Funktion eines Nationalparks. Da steht die Natur im Mittelpunkt, deshalb ist es meiner Meinung nach völlig gerechtfertigt, die lokalen Ökosysteme und Lebensräume - auch ausführlich - zu beschreiben. Insofern ist ein Nationalpark nicht mit einem Staat vergleichbar. Soweit es um übergreifende Themen wie Geologie und Klima geht, wird übrigens auf den Hauptartikel Bayerischer Wald verwiesen. Untersuchungen zu den lokalen Ökosystemen und der Waldgeschichte gibt es in dieser Ausführlichkeit aber nur für den Nationalpark und nicht für den gesamten Wald.

Dem steht natürlich nicht entgegen, auch das Verhältnis Mensch-Natur noch ausführlicher zu beschreiben. Die von dir genannten Themen etwa von einem Strukturwandel einer Agrar- zur Dienstleistungsgesellschaft sind interessant und darzustellen, wenn es dafür geeignete Literatur gibt. Mir ist eine solche gegenwärtig nicht bekannt. Neon02 19:19, 26. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Es wird einfach zu wenig zwischen der Selbstinterpretation des Nationalparks und den tatsächlichen Gegebenheiten unterschieden. Die Eigendarstellung des Nationalparks müsste streng von einer nüchternen, sachlichen Darstellung der Geschichte des Nationalparks getrennt werden. Ich habe vor einiger Zeit damit begonnen, Fakten zur Geschichte des Nationalparks zu sammeln, da der Artikel vorwiegend aus Thesen bestand. Leider wurde das jetzt wieder umgeworfen, und es dominieren einseitige, umstrittene oder auch überflüssige, vom Thema weit wegführende Belehrungen. Nach reiflicher Überlegung: keine Auszeichnung.--KLa 07:35, 27. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
3x Lesenswert (Alofok, Morten Haan, FrancescoA), 2x Keine Auszeichnung (KLa, Toter Alter Mann), 
ein skeptisches Abwartend (Muscari) ==> Keine Auszeichnung
Archiviert von WP:KALP: --Tolecro 16:28, 3. Okt. 2010 (CEST)Beantworten


Weitere GND / Normdaten[Quelltext bearbeiten]

hier http://d-nb.info/gnd/4495089-5 ist eine weitere GND, unter der einiges verlinkt ist - im Moment leider keine Ahnung, wie man das einbaut. --Cholo Aleman (Diskussion) 18:33, 28. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Borkenkäfer-Panorama[Quelltext bearbeiten]

Wer hat denn das Propaganda-Bild direkt unter dem Logo eingestellt?

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wegmann_BavForest.jpg

Das Totholz-Panorama ist in der Form sicher nicht mehr repräsentativ für den Nationalpark... --Baerenwurm3000 (Diskussion) 20:19, 27. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 06:12, 2. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Einleitung // Artikel wirkt verwaist / veraltet[Quelltext bearbeiten]

Da steht

Da die Natur inzwischen wieder sich selbst überlassen wird, schritt der Mensch auch bei Katastrophenereignissen (sic) wie großflächigem Borkenkäferbefall nicht mehr ein. Dieser führte in den 1990er Jahren zu einem Absterben eines Teils der Hochlagenwälder und löste bei den Anwohnern des Nationalparks kontroverse Diskussionen aus, in denen sich auch unterschiedliche Einstellungen zur Wildnis zeigen. So wird nun (relative Zeitangabe. Seit wann ?) aufgrund eines Kompromisses der Borkenkäfer im Erweiterungsgebiet bekämpft.

War / ist der "großflächige Borkenkäferbefall" in einem Nationalpark ein Katastrophenereignis ? (oder: gab es reputable(n) Quelle(n), die den Befall "Katastrophenereignis" nannten ?(?)

Ich ändere es. Kann / mag jemand den Artikel besser machen ? --Neun-x (Diskussion) 12:58, 10. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Grundsätzlich ist der Artikel einer der besten Artikel, die ich zu Nationalparken gesehen habe. Das Erneuerung an einigen Stellen nötig werden kann, liegt am "Zahn der Zeit". Passende Literatur zum Nachweis der Waldschäden lässt immer etwas auf sich warten. Mediale Rezeption gibt es schon. Liebe Grüße --Grün, grün, grün sind alle meine Kleider (Diskussion) 14:55, 29. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Fichtenvollmast??[Quelltext bearbeiten]

Fachbegriffe sollten in einer Enyklopädie erklärt werden! Wenigstens mit einem Link auf eine Enzyklopädie. ;-)--(nicht signierter Beitrag von 109.41.128.113 (Diskussion) )

Da gebe ich dir vollkommen recht. Problem ist nur, dass noch niemand zu diesem Begriff einen Artikel geschrieben hat und ein Link auf eine andere Enzyklopädie komisch wirkt.--Leif (Diskussion) 16:02, 27. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
„Vollmast: alle Bäume eines Bestandes fruchten stark“ steht in Mast_(Wald)#Mastjahr. „Fichtenvollmast“ wird in diesen[1][2] Dokumenten genannt. Eichelmast hat auch einen Artikel. LG --Grün, grün, grün sind alle meine Kleider (Diskussion) 15:11, 29. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Zum Abschnitt "Traditionelle Sichtweise"[Quelltext bearbeiten]

Diesen Abschnitt gilt es meiner Ansicht nach zu überarbeiten. Der zweite Teil des Texts hört sich tatsächlich so an, als ob er ohne Veränderungen einem Reiseführer entnommen wurde. Die Aussage, ältere Bewohner des Bayerischen Waldes seien der Ansicht, der Urwald sei eine "gefährliche und bedrohliche Wildnis" ist sicherlich heute nicht mehr zutreffend. Auch kann man den Bayerischen Wald heutzutage nicht mehr als "sehr gläubige Region" bezeichnen. Das angeführte Gebot spielt heute wohl kaum mehr eine Rolle. Es mag zutreffend sein, dass dies die Haltung von Bewohnern des Bayerischen Waldes früher war, hier aber von "älteren Bewohnern" zu sprechen, welche jene Haltung immer noch hätten, ist unangebracht. Die Quellen sind zudem kaum nachvollziehbar und höchst zweifelhaft.--Dor-Cuarthol --Dor-Cuarthol (Diskussion) 15:30, 4. Sep. 2023 (CEST)Beantworten