Dwight Yoakam

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Dwight Yoakam 2006

Dwight David Yoakam (* 23. Oktober 1956 in Pikeville, Kentucky) ist ein US-amerikanischer Country-Sänger, Songschreiber und Schauspieler.

Leben

Anfänge

Er begann bereits im Alter von sechs Jahren Gitarre zu spielen. Erste schauspielerische Erfahrungen sammelte er bei Schulaufführungen. Nach einem abgebrochenen Studium beschloss Yoakam, sich als Country-Musiker zu versuchen und zog 1977 nach Nashville. Zu dieser Zeit wurde der Mainstream-Country stark durch Pop-Einflüsse bestimmt. Es war der Höhepunkt der Urban Cowboy Bewegung. Der sich an Buck Owens und Merle Haggard und ihrem Bakersfield Sound orientierende Dwight Yoakam fand mit seinem raueren Stil wenig Anklang und wechselte daraufhin nach Los Angeles, wo die Szene für traditionelle Country-Musik aufnahmebereiter war.

Musikkarriere

Dwight Yoakam beim San Diego County Fair 2008 in Del Mar.

Yoakam fand schnell Fuß in der kalifornischen Szene. Sein Publikum setzte sich nicht nur aus Country-Enthusiasten zusammen, sondern auch aus Rock-Anhängern und sogar aus Punks. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich als Lastwagenfahrer. Ein selbst finanziertes Album verschaffte ihm 1984 einen Plattenvertrag beim Reprise-Label. 1984 erschien sein Debüt-Album Guitars, Cadillacs, Etc. Etc. Sein Erstlingswerk wurde über eine Million Mal verkauft und die Singleauskopplungen erreichten hohe Platzierungen in den Country-Charts.

Auch sein zweites Album, Hillbilly Deluxe war erfolgreich. Mit einer Single aus seinem dritten Album schaffte er 1988 seinen ersten Nummer-1-Hit: Streets of Bakersfield. Er nahm diesen Song gemeinsam mit seinem Idol Buck Owens auf. Auch die nachfolgenden Produktionen erreichten durchweg hohe Hitparaden-Platzierungen. Der etwas eigenwillige und unangepasste Yoakam blieb mit seinen Verkaufszahlen aber oft hinter Countrystars wie George Strait oder Randy Travis zurück.

1993 spielte er sein allgemein als bestes angesehenes Album This Time ein. Es verkaufte sich 1,9 Millionen Mal und brachte eine Reihe Singles hoch in die US-Country-Charts.[1] Für die Singleauskopplung Ain’t That Lonely Yet wurde er mit einem Grammy ausgezeichnet.

Parallel zur Musiker-Laufbahn entwickelte sich seine Karriere als Schauspieler. Den ersten kleinen Auftritt hatte er 1993 im Nicolas-Cage-Dennis-Hopper-Film Red Rock West. Im Abspieltrailer ist sein Song A Thousand Miles from Nowhere zu hören. Seine erste Hauptrolle bekam er 1996 in Sling Blade – Auf Messers Schneide. In South of Heaven, West of Hell führte er außerdem Regie. 2002 besetzte er die Rolle des maskierten „Raoul“ in Panic Room.

2006 bekam er eine Nebenrolle in Crank, in welchem er neben Jason Statham als Doktor Miles spielt. Diese Rolle führte er außerdem 2009 in Crank 2: High Voltage fort.

Instrumente

Dwight Yoakam spielt vorzugsweise Westerngitarren von Gibson, hauptsächlich J-45 und Dove-Modelle. Ihm zu Ehren brachte die Firma die Dwight Yoakam Honky Tonk Deuce-Signature-Gitarre heraus.[2]

Diskografie

Label: Oak

  • 1984: Guitars, Cadillacs, Etc. Etc.

Label: Reprise (Warner Brothers)

  • 1986: Guitars, Cadillacs, Etc. Etc.
  • 1987: Hillbilly Deluxe
  • 1988: Buenas Noches from a Lonely Room
  • 1989: Just Lookin' for a Hit (Kompilation)
  • 1990: If There Was a Way
  • 1993: This Time
  • 1995: Dwight Live
  • 1995: Gone
  • 1997: Under the Covers
  • 1997: Come on Christmas
  • 1998: A Long Way Home
  • 1999: Last Chance for a Thousand Years (Kompilation)
  • 2000: Dwightyoakamacoustic.net
  • 2000: Tomorrow's Sounds Today
  • 2001: South of Heaven, West of Hell (Soundtrack)
  • 2002: Reprise Please Baby (Kompilation)
  • 2003: Population Me
  • 2003: In Other's Words
  • 2004: Greatest Hits (Kompilation)
  • 2004: Dwight's Used Records
  • 2005: Blame the Vain
  • 2005: Live in Austin, TX
  • 2007: Dwight Sings Buck
  • 2012: 3 Pears
  • 2015: Second Hand Heart
  • 2016: Swimmin' Pools, Movie Stars...

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

Commons: Dwight Yoakam – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Phyllis Stark: A Joyful Return for Yoakam. In: Billboard. 25. Juni 2005, Music, S. 39 f.
  2. Die Dwight Yoakam Honky Tonk Deuce-Signature auf gibson.com, abgerufen am 11. Mai 2012