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Die East European Hockey League war eine multinationale Eishockeyliga, der Vereine aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion angehörten. Die Liga bestand zwischen 1995 und 2004, wurde aber 2004, aufgrund der Aufnahme der Spitzenclubs aus Kiew, Riga und Liepāja in die weißrussische Liga, aufgelöst.
Die Liga wurde 1995 durch Mannschaften der ehemaligen sowjetischen Teilrepubliken Lettland, Litauen, Weißrussland und der Ukraine gegründet. Seit den Jahren ihrer Gründung stieg die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften stetig und es schlossen sich weitere Länder an. Damit wurde den Spitzenclubs der einzelnen Staaten die Möglichkeit geboten, auf höherem Niveau als in ihren Heimatligen gegen die besten Clubs zwischen Ostsee und Schwarzem Meer zu spielen.
Der Andrang auf Teilnahme an der EEHL war nach drei Jahren derart groß, dass die Liga 1998 in eine EEHL A und eine zweitklassige EEHL B unterteilt werden musste.
2004 entschied der weißrussische Eishockeyverband, die höchste Spielklasse des Landes für Vereine anderer Länder zu öffnen. Die Spitzenclubs aus Kiew und Lettland wechselten daraufhin in die weißrussische Extraliga, dies bedeutete gleichzeitig das Ende der EEHL.
Resultate
Saison 1995/96
In der ersten Saison der EEHL wurde zunächst eine Doppelrunde aller beteiligten Mannschaften gespielt. Danach ermittelten die Mannschaften auf den Plätzen 1 bis 4 den Meister der Liga, die restlichen Teams spielten eine sogenannte Trostrunde, jeweils in einer Doppelrunde.[1]
Der Modus wurde für die Saison 1996/97 geändert, indem die Meisterrunde und Trostrunde durch Play-Offs ersetzt wurden. Die Vorrunde wurde weiterhin in einer Doppelrunde absolviert, in den Play-offs galt der Modus Best of three (Viertel-, Halbfinale) bzw. Best of five (Finale, Spiel um Platz drei). Die EEHL bekam außerdem Zuwachs durch Olimpia Sosnowiec aus Polen und Tiwali Minsk, während sich die Mannschaft von Belstal Schlobin zurückzog.[2]
Da die polnische Mannschaft Olimpia Sosnowiec sich vor den Playoffs zurückzog, konnte der litauische Vertreter SC Energija an den Playoffs teilnehmen.[3] Meister der Saison 1996/97 wurde der lettische Klub Juniors Riga.
Viertelfinale
Halbfinale
Finale
1
UkraineHK Sokol Kiew
2
9
Litauen SC Energija
0
1
UkraineHK Sokol Kiew
2
3
Belarus HK Njoman Hrodna
0
3
BelarusHK Njoman Hrodna
2
6
Belarus HK Junost Minsk
0
1
Ukraine HK Sokol Kiew
2
5
LettlandJuniors Riga
3
2
BelarusPolimir Nawapolazk
2
8
Ukraine HK Ldinka Kiew
0
2
Belarus Polimir Nawapolazk
1
Spiel um Platz 3
5
LettlandJuniors Riga
2
4
Belarus Tiwali Minsk
1
2
BelarusPolimir Nawapolazk
3
5
LettlandJuniors Riga
2
3
Belarus HK Njoman Hrodna
1
Saison 1997/98
Die EEHL kehrte für die Saison 1997/98 wieder zum alten Modus zurück und spielte zunächst eine Doppelrunde mit je zwei Heim- und Auswärtsspielen gegen jeden Gegner aus. Danach folgte eine Meister- und eine Trostrunde unter Mitnahme der Punkte aus der Vorrunde.[4]
Die EEHL führte zur Saison 1998/99 einen neuen Modus ein, der zunächst eine Doppelrunde mit je zwei Heim- und Auswärtsspielen gegen jeden Gegner vorsah. Danach folgte eine Meister- und eine Playoff-Qualifikationsrunde, zu der weitere Mannschaften in die EEHL aufgenommen wurden.[5] Die Mannschaften auf den Plätzen eins bis fünf erhielten für die Meisterrunde Bonuspunkte entsprechend ihrer Platzierung. Die zwei bestplatzierten Mannschaften der Meisterrunde qualifizierten sich direkt für das Playoff-Halbfinale, während die drei weiteren Teilnehmer der Meisterrunde sowie der Gewinner der Qualifikationsrunde im Viertelfinale die beiden weiteren Teilnehmer am Halbfinale ausspielten.
Zur Saison 1999/2000 wurde erneut der Modus geändert: Zusätzlich zur EEHL A wurde eine zweitklassige EEHL B geschaffen, in die fünf Mannschaften aufgenommen wurden. Allerdings nahmen nur die Mannschaften der EEHL A an der zweiten Runde und den Playoffs teil.
Nach einer Doppelrunde mit je zwei Heim- und Auswärtsspielen gegen jeden Gegner folgte für diese Mannschaften eine zweigeteilte zweite Gruppenphasen, wobei die Platzierung (gerade oder ungerade) über die Zugehörigkeit zu Gruppe A oder B entschied.[6]
Zur Saison 2000/01 kehrte die Liga wieder zu ihrem Ursprungsmodus zurück. Nach einer Doppelrunde mit je zwei Heim- und Auswärtsspielen gegen jeden Gegner folgten für die ersten acht Mannschaften der Tabelle Playoffs. Die Playoffs wurden im Modus Best of Three (Viertelfinale) bzw. Best of Five (Halb- und Finale) ausgetragen. Meister der Saison 2000/01 wurde der HK Berkut Kiew, der den neu gegründeten lettischen Klub HK Riga 2000 in der Finalserie mit 3:0 besiegte.
Für die Saison 2000/01 wurde erneut der Modus der EEHL geändert: Zusätzlich zur EEHL A wurde wieder eine zweitklassige EEHL B geschaffen, in die x Mannschaften aufgenommen wurden. Allerdings nahmen nur die Mannschaften der EEHL A an den Playoffs teil. Der Gewinner der B-Gruppe spielte eine Relegation gegen den Achtplatzierten der Gruppe A, während die Mannschaft auf Platz Neun der A-Gruppe direkt in die B-Gruppe abstieg.
Nach einer Doppelrunde mit je zwei Heim- und Auswärtsspielen gegen jeden Gegner waren die ersten sieben Mannschaften der A-Gruppe direkt für das Playoff-Viertelfinale qualifiziert. Der Gewinner der Relegation qualifizierte sich als achte Mannschaft für das Viertelfinale. Neben den Änderungen bezüglich der Gruppeneinteilung wurde auch die Drei-Punkte-Regelung und eine Verlängerung eingeführt, so dass beide Mannschaften bei Unentschieden nach regulärer Spielzeit einen Punkt erhielten.