Erhard Telle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenMaj Telle (stehend 7. v.l.) im Kreise des Militärrats Kommando LSK/LV im Jahre 1986.

Erhard Telle (* 20. Januar 1933 in Haynsburg; † 7. April 1991 in Strausberg) war ein Generalmajor der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik.

Leben und Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erhard Telle wurde als Sohn eines Zimmermanns in Haynsburg geboren. Nach Abschluss der Schule erlernte er von 1947 bis 1951 den Beruf eines Schlossers und erwarb das Teilabitur in Grundlagenfächer. Danach arbeitete er bis 1952 als Maschinenschlosser.

Beförderungen

Militärische Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbildung und Verwendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erhard Telle trat am 28. August 1952 als Freiwilligenbewerber in die bewaffneten Organe der DDR ein und besuchte sofort als Kursant die Offiziersschule der Kasernierten Volkspolizei in Kamenz, die spätere OHS der LSK/LV. Nach Bestandener Abschlussprüfung und der Ernennung zum Offizier bekam er 1954 im Range eines Unterleutnants seine erste Truppenverwendung bis 1957 als Techniker einer Fliegerkette im Jagdfliegergeschwader 7. Nach zweijähriger Kandidatenzeit wurde er im Jahre 1955 Mitglied der SED. Im Jahre 1957 folgte die erste Stabsverwendung als Oberoffizier für allgemeine Reparaturen im Kommandostab der kurze Zeit vorher aufgestellten 3. LVD. Daran schloss sich ab 1961 seine erste Führungsverwendung als Leiter Fliegeringenieurdienst im Kommandostab der 1. LVD an.

Danach absolvierte E. Telle von 1966 bis 1968 ein Hochschulstudium an der Technischen Universität Dresden. Nach erfolgreichem Studienabschluss kam E. Telle nunmehr als Major Dipl.-Ing.-Öko. zur Offiziersschule der LSK/LV und war dort bis Anfang 1972 als Leiter Fliegeringenieurdienst eingesetzt.

Noch im gleichen Jahre wurde E. Telle im Kommando LSK/LV in Strausberg Abteilungsleiter Wartung und Instandsetzung beim Chef Fliegeringenieurdienst.

Dienst als General[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende des Jahres 1972 kam seine Berufung als Chef Fliegeringenieurdienst im Kommando LSK/LV in Strausberg. Auf diesem Dienstposten wurde er zum Oberst befördert und am 7. Oktober 1980 erfolgte seine Ernennung zum Generalmajor. Bis zum Ende seiner Dienstzeit am 30. Mai 1990 blieb GenMaj Telle auf dem herausgehobenen Dienstposten des Chefs Fliegeringenieurdienst.

Abfolge Dienstposten-Besetzung Chef Fliegeringenieurdienst im Kommando LSK/LV
Vorgänger:
Oberst Ehrenfried Ullmann
(19..–1972)
aktuelle Besetzung
Oberst Erhard Telle
(1972–1990)
Nachfolger:
Oberst Horst Kleest
(1. Juni 1990–2. Oktober 1990)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Froh & Rüdiger Wenzke, (Hrsg.): Die Generale und Admirale der NVA: Ein biographisches Handbuch. 5., durchges. Auflage. Ch. Links Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-86153-438-9, S. 189.
Siehe auch

Liste der Generale der Luftstreitkräfte der NVA

Orden, Ehrenzeichen und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ruhestätte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die letzte Ruhestätte von GenMaj Telle befindet sich in Petershagen/Eggersdorf bei Strausberg, auf dem Waldfriedhof am Eggersdorfer Weg.