Fabio Kaufmann

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Fabio Kaufmann
bei Eintracht Braunschweig 2023
Personalia
Voller Name Fabio Herbert Kaufmann[1]
Geburtstag 8. September 1992
Geburtsort AalenDeutschland
Größe 181 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
2001–2009 VfR Aalen
2009–2011 SSV Ulm 1846
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2011–2013 SSV Ulm 1846 68 (13)
2013–2015 VfR Aalen 27 0(1)
2015–2016 FC Energie Cottbus 35 0(1)
2016–2017 FC Erzgebirge Aue 19 0(1)
2018–2020 Würzburger Kickers 85 (18)
2020–2021 Eintracht Braunschweig 32 0(5)
2021–2022 Karlsruher SC 23 0(0)
2022– Eintracht Braunschweig 34 0(3)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Saisonende 2022/23

Fabio Herbert Kaufmann (* 8. September 1992 in Aalen) ist ein deutsch-italienischer Fußballspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kaufmanns Familie betreibt im Aalener Ortsteil Dewangen ein Autohaus. Durch seine Familie war er schon früh dem VfR Aalen verbunden: Sein Großvater war in den 1970er Jahren Manager des Vereins,[2] sein Vater war als Spieler in der zweiten Mannschaft aktiv.[3] Er selbst war später bei Heimspielen als Balljunge im Einsatz und begleitete die Mannschaft zu Auswärtsspielen.[4]

Im Alter von sechs Jahren nahm Kaufmann am Zecchino d’Oro teil mit dem Lied Un cuoricino in più.[1] Er erlangte 2012 in Aalen das Abitur und absolvierte anschließend ein Freiwilliges Soziales Jahr in Ulm.[3]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seinen fußballerischen Werdegang begann Kaufmann 2001 in der Jugendabteilung des damaligen Drittligisten VfR Aalen bei den G-Junioren („Bambinis“) und durchlief in den folgenden Jahren die verschiedenen Jugendmannschaften. Als Mitglied der B-Jugend kam er dabei gelegentlich auch bei den Spielen der A-Junioren zum Einsatz. Um höherklassig zu spielen,[3] wechselte er 2009 schließlich in die A-Jugend des SSV Ulm 1846, die in der zweiten deutschen Juniorenliga, der U19-Oberliga spielte. Mit dem Team erreichte er in seinem ersten Jahr den Aufstieg in die A-Junioren-Bundesliga. In der höchsten deutschen Juniorenliga spielte er in der Saison 2010/11 als Stammspieler gegen die Jugendmannschaften von Erst- und Zweitligisten, konnte aber mit der Mannschaft den Klassenerhalt nicht erreichen und stieg am Saisonende mit neun Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz wieder in die U19-Oberliga ab.

Parallel dazu kam Kaufmann auch in der ersten Herrenmannschaft des SSV Ulm 1846 auf zwei Einsätze in der Regionalliga, in denen er zwar jeweils in der Startaufstellung stand, aber beide Male in der zweiten Halbzeit wieder ausgewechselt wurde. Die Herrenmannschaft stieg am Saisonende in die fünftklassige Oberliga ab. Dort konnte sich der Mittelfeldspieler in der folgenden Saison 2011/12 unter Trainer Paul Sauter als Stammspieler etablieren und trug mit vier Treffern und fünf Torvorlagen zum direkten Wiederaufstieg der Mannschaft bei. In der neuen Liga konnte sich Kaufmann in der folgenden Saison 2012/13 nochmals steigern, erzielte neun Tore selbst und bereitete zwei weitere vor.

Nachdem sein Vertrag mit den Ulmern im Sommer 2013 ausgelaufen war, kehrte er zum VfR Aalen zurück, der ihn für seine inzwischen in der 2. Bundesliga spielende Profimannschaft unter Trainer Stefan Ruthenbeck verpflichtete. Seinen ersten Zweitligaeinsatz hatte Kaufmann am zweiten Spieltag der neuen Saison, als er in der Partie gegen den Bundesligaabsteiger SpVgg Greuther Fürth eingewechselt wurde. Nachdem er mit dem VfR Aalen am Ende der Saison 2014/15 in die 3. Liga abgestiegen war, wechselte Kaufmann im Sommer 2015 zu Energie Cottbus.[5] Bei Energie Cottbus spielte er in der Spielzeit 2015/16 alle 38 Saisonspiele in der 3. Liga. Die Spielzeit endete mit dem Abstieg für Cottbus. In der nächsten Saison spielte er in der 2. Bundesliga für den FC Erzgebirge Aue.[6] Am 25. Januar 2018 verpflichtete der Drittligist Würzburger Kickers den vereinslosen Kaufmann.[7] Mit dem Verein stieg er am Ende der Saison 2019/20 in die 2. Bundesliga auf. Kaufmann selbst erzielte 14 Saisontore und war mit 12 Assists zudem bester Vorlagengeber der Liga.

Ende Juli 2020 unterschrieb er einen Zweijahresvertrag bei der Eintracht aus Braunschweig.[8] Nachdem er mit dieser aber 2021 aus der 2. Bundesliga abgestiegen war, wechselte er zum Karlsruher SC und blieb damit zweitklassig.[9] Nach 23 Punkt- und drei Pokalspielen für den Karlsruher SC kehrte er ein Jahr später zur zwischenzeitlich wieder aufgestiegenen Eintracht Braunschweig zurück.[10]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Aufstieg in die 2. Bundesliga: 2020 mit den Würzburger Kickers
  • Aufstieg in die Regionalliga: 2012 mit dem SSV Ulm 1846
  • Aufstieg in die A-Junioren-Bundesliga: 2010 mit dem SSV Ulm 1846

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Fabio Kaufmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Fabio Herbert Kaufmann auf der Seite des Zecchino d’Oro
  2. Vgl. Achim Pfeifer: Die Geschichte des VfR Aalen. Der weite Weg nach oben. Verlag Sport und Historie, Aalen 2008
  3. a b c Im zweiten Saisonspiel kam der Einsatz. Warum Fabio Kaufmann, die neue Nummer 21 des VfR, gar kein Neuling in Aalen ist. In: LAOLAA. Club-Magazin des VfR Aalen. 2. Ausgabe Saison 2013/14, 24. August 2013, S. 12.
  4. „Ich bin jetzt erst einmal dran, etwas zu geben“, schwaebische.de, 21. Juni 2013
  5. Kaufmann: Von der Ostalb in die Lausitz, kicker.de, 13. Juni 2015
  6. Aue verpflichtet Kaufmann, transfermarkt.de, 21. Juni 2016
  7. Würzburger Kickers nehmen Fabio Kaufmann unter Vertrag. In: wuerzburger-kickers.de. Würzburger Kickers, abgerufen am 25. Januar 2018.
  8. #37 Fabio Kaufmann. 4. September 2020, abgerufen am 4. September 2020.
  9. Zwei Neuzugänge für den KSC. 9. Juni 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. August 2021; abgerufen am 2. August 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de
  10. Kurzweilige Info-Veranstaltung für Mitglieder auf gesamtverein.eintracht.com