Florence Foster Jenkins (Film)

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Film
Titel Florence Foster Jenkins
Datei:Florence Foster Jenkins Logo PD.png
Produktionsland Vereinigtes Königreich, Frankreich
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2016
Länge 110 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Stephen Frears
Drehbuch Nicholas Martin
Produktion Michael Kuhn,
Tracey Seaward
Musik Alexandre Desplat
Kamera Danny Cohen
Schnitt Valerio Bonelli
Besetzung

Florence Foster Jenkins ist eine britisch-französische Filmbiografie über die gleichnamige Sängerin, welche im Jahr 2016 erschien. Unter der Regie von Stephen Frears und einem Drehbuch von Nicholas Martin übernahm Meryl Streep die Hauptrolle der Florence Foster Jenkins.

Der Film feierte am 12. April 2016 seine Premiere und soll am 24. November 2016 in Deutschland ins Kino kommen.

Handlung

New York City im Jahre 1944: Florence Foster Jenkins, Erbin eines Betrags in Millionenhöhe, genießt ein gemütliches Leben. Anstatt jedoch lange auf der faulen Haut zu sitzen und ihren Reichtum zu genießen, entscheidet sie sich dazu, Opernsängerin zu werden. Ihr Mann St. Clair Bayfield unterstützt sie dabei und fungiert als ihr Manager. Sie und Bayfield wohnen nicht im selben Haus, was, kombiniert mit der Tatsache, dass Florence sich bei ihrem früheren Ehemann mit Syphilis angesteckt hatte, keine gute Grundlage für das Liebesleben der beiden ist. Aus diesem Grund vergnügt sich Bayfield häufig mit seiner Mätresse Kathleen Weatherley.

Florence stellt den Pianisten Cosmé McMoon sowie einen Gesangslehrer bei sich ein, um ihre Stimme auf Vordermann zu bringen. Schnell bemerkt McMoon, dass Florence eine grauenvolle Stimme hat, muss jedoch verwundert feststellen, dass ihr Gesangslehrer und Bayfield ihr dies verschweigen und ihre Stimme stattdessen in den höchsten Tönen loben. Sie fordern ihn sogar dazu auf, niemals Kritik an Florences Stimme auszuüben.

Schließlich arrangiert Bayfield Florences ersten kleinen Auftritt. Während der Show müssen viele der Gäste ihr Lachen zurückhalten und es wird klar, dass die meisten der Anwesenden sie für eine Lachnummer halten. Da jedoch viele der Gäste Mitglieder von dem von Florence gegründeten Musikverein Verdi Club sind, fallen die Rückmeldungen zu ihrem Auftritt trotzdem überwiegend positiv aus. Florence nimmt daraufhin ihre erste Schallplatte auf, welche sie an die Mitglieder des Verdi Clubs verschenkt; eine Platte schenkt sie auch McMoon. Sie erzählt McMoon dabei, dass sie als Kind eine gute Klavierspielerin war und sogar für den Präsidenten gespielt habe. McMoon realisiert, dass Florence möglicherweise doch gar nicht so talentlos ist, wie er anfangs gedacht hatte.

So verstehen sich Florence und McMoon immer besser und schreiben eigene Lieder, welche sie dann auch vorführen. Nachdem eine ihrer Kompositionen im Radio gesendet wird, wird Florence schnell sehr populär. Jedoch ist sie bei den Hörern nicht aufgrund ihrer Opernstimme beliebt, sondern eher, weil diese ihre Lieder lustig finden. Florence jedoch, unwissend von dieser Tatsache, freut sich über die vielen neuen Fans und reserviert für einen Abend die Carnegie Hall, wo sie plant ein Konzert zu geben und 1.000 Eintrittskarten an Kriegsveteranen zu verschenken. Bayfield, der Florence vor einer öffentlichen Demütigung bewahren möchte, versucht ihr die Sache auszureden, bleibt jedoch erfolglos.

Bayfield wird vor Florences bevorstehendem Konzert immer unruhiger und gerät sogar in eine Handmengerei mit einer Gruppe Männern, welche in einer Bar Florence und McMoons Lied hören und sich darüber lustig machen. Aufgrund des Mangel an Aufmerksamkeit, den Bayfield ihr zeigt, verlässt ihn schließlich seine Mätresse Kathleen. In einem Gespräch zwischen McMoon und Bayfield gesteht McMoon, dass er Angst um seine Karriere hat, sollte er zusammen mit Florence beim großen Konzert auftreten. Bayfield erklärt ihm, dass er einst seine Karriere als Schauspieler aufgab, nur, um seine Frau zu unterstützen. Er bittet McMoon als Freund, das gleiche zu tun, wozu dieser sich auch bereit erklärt.

Am Abend des Konzerts wird klar, dass die Halle zum Bersten gefüllt ist, wobei auch große Persönlichkeiten wie Cole Porter oder Tallulah Bankhead unter den anwesenden Gästen sind. Florence beginnt zu singen und die anwesenden Soldaten fangen sofort an lauthals zu lachen und zu johlen. Florences anwesende Freunde schaffen es jedoch, die Soldaten ruhigzustellen und applaudieren und bejubeln Florence stattdessen. Ein Journalist der New York Post hat jedoch genug vom Konzert und verspricht Bayfield beim Verlassen des Konzertsaals, dass er über Florences Konzert eine negative Kritik schreiben wird.

Bayfield und McMoon wollen mit allen Mitteln vermeiden, dass Florence eine negative Kritik über ihr Konzert zu Gesicht bekommt und kaufen daraufhin jede einzelne Ausgabe der New York Post in der Nähe, welche sie alle in den Abfall werfen. Nachdem eine Gruppe junger Männer jedoch Florence auf die Bewertung der Zeitung anspricht, sucht diese überall danach und findet schließlich eine Ausgabe im Mülleimer. Sie liest den Bericht über ihren Auftritt und ist zutiefst enttäuscht, woraufhin sie kollabiert.

Als Florence auf dem Sterbebett liegt, stellt sie sich vor, wie sie als Engel wunderschöne Opernlieder singt. In ihren Träumen stehen sie, McMoon und Bayfield auf einer Bühne und verbeugen sich vor einem applaudierenden Publikum. Stolz erklärt sie Bayfield, welcher an ihrer Seite sitzt, dass die Leute zwar sagen können, dass sie nicht singen konnte, jedoch nicht, dass sie nicht gesungen habe. Mit diesen Worten schläft sie friedlich ein und stirbt.

Produktion

Der Film hatte ein Budget von ca. 19 Millionen USD. Gedreht wurde in Großbritannien, genauer in London, Wirral und Liverpool von Mai bis Juli 2015. Seine Premiere feierte Florence Foster Jenkins in Belfast am 23. April 2016.

Rezeption

Der Film erhielt von Kritikern positive Bewertungen. Auf Rotten Tomatoes ist er mit einer Bewertung von 86 %, basierend auf 175 Bewertungen und einer Durchschnittswertung von 7/10, aufgelistet.[2] Metacritic bewertet den Film mit 71 von 100 Punkten, basierend auf 41 Kritiken.[3] Die Kritiker lobten vor allem Meryl Streeps Darbietung als Florence Foster Jenkins.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Florence Foster Jenkins. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Florence Foster Jenkins bei Rotten Tomatoes (englisch)
  3. Florence Foster Jenkins bei Metacritic (englisch)