Franz Stocher
Franz Stocher (* 23. März 1969 in Wien) ist ein ehemaliger österreichischer Radrennfahrer.
Werdegang
Franz Stocher gewann mit zwölf Jahren seine ersten Radrennen. Ab etwa 1987 spezialisierte er sich auf Bahnrennen. Nach zwei Militärweltmeistertiteln (1992 im Punktefahren und 1993 im Mannschaftsstraßenwettbewerb) folgten mehrere zweite und dritte Plätze bei Welt- und Europameisterschaften. Noch bevor er als "ewiger Zweiter" in die Statistik einging, gelang ihm 2003 der Gewinn des WM-Titels im Punktefahren.
Im Jahr 2004 nahm Stocher zum insgesamt fünften Mal an Olympischen Spielen teil, was vor ihm noch keinem Radsportler gelungen war. Nach 25 Jahren Radsport fuhr er am 6. Mai 2005 sein Abschiedsrennen in Purkersdorf nahe Wien.
Von Juli 2005 bis Mai 2013 war Franz Stocher bei der Niederösterreichischen Landesregierung für Radsportangelegenheiten und die Zusammenführung von Tourismus und Sport angestellt.[1] Ebenfalls seit 2005 sitzt Franz Stocher im Publikumsrat des ORF, Vertretungsbereich Sport; Zusatzfunktion: Mitglied des Programmausschusses.[2] Außerdem war Franz Stocher auf Wunsch der verstorbenen ehemaligen Innenministerin Liese Prokop bis November 2014 Vorstandsmitglied der Sportunion Österreich für den Bereich Leistungssport.[3] Seit Juni 2013 ist Franz Stocher als Geschäftsführer im Sportzentrum Niederösterreich [1] tätig.
Erfolge
- Punktefahren: Weltcup-Gesamtsieg 1995, 1. Platz WM 2003 (Stuttgart), 2. Platz WM 2002 (Kopenhagen), 3. Platz WM 1994 (Palermo), 2000 (Manchester) und 2001 (Antwerpen)
- Omnium: 2. Platz EM 1995 (Valencia), 3. Platz EM 2001 (Brünn)
- Derny: 2. Platz Derny-Europameisterschaft 2002 (Amsterdam)
- Americaine: 2. Platz WM 2002 (Kopenhagen, mit Roland Garber)
- Gesamtsieger Wien-Rabenstein-Gresten-Wien 1994
- 2facher Militärweltmeister auf Bahn und Strasse
- 28 österreichische Staatsmeistertitel
Auszeichnungen
- Titel "Österreichischer Radsportler" in den Jahren 2001 und 2003
- Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich
- Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich 2001
Weblinks
- Offizielle Webseite
- Franz Stocher in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Franz Stocher in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
- ↑ VCOE.at
- ↑ Porträt von Franz Stocher bei ORF.at
- ↑ Sportunion.at (abgefragt am 4. Februar 2010)
Personendaten | |
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NAME | Stocher, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Radrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 23. März 1969 |
GEBURTSORT | Wien, Österreich |
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1988
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1992
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1996
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2000
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2004
- Radsportler des Jahres (Österreich)
- Österreichischer Meister (Radsport)
- Bahnradfahrer
- Weltmeister (Radsport)
- Olympiateilnehmer (Österreich)
- Träger des Goldenen Verdienstzeichens der Republik Österreich
- Träger des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich
- Österreicher
- Geboren 1969
- Mann