Cameron Meyer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Cameron Meyer
Cameron Meyer (2020)
Cameron Meyer (2020)
Zur Person
Geburtsdatum 11. Januar 1988
Nation Australien Australien
Disziplin Bahn (Ausdauer) / Straße
Zum Team
Aktuelles Team Jayco AlUla
Karriereende 2022
Internationale Team(s)
2007–2008
2009–2011
2012–2015
01–06/2016
09/2017–2022
Southaustralia.com-AIS
Garmin
Orica GreenEdge
Team Dimension Data
Orica / Mitchelton / BikeExchange
Wichtigste Erfolge
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
2018 Regenbogentrikot – Punktefahren
2017 Regenbogentrikot – Punktefahren, Mannschaftsverfolgung
2012 Regenbogentrikot – Punktefahren
2011 Regenbogentrikot – Zweier-Mannschaftsfahren
2010 Regenbogentrikot – Zweier-Mannschaftsfahren, Punktefahren, Mannschaftsverfolgung
2009 Regenbogentrikot – Punktefahren
Letzte Aktualisierung: 3. Juni 2023

Cameron „Cam“ Meyer (* 11. Januar 1988 in Viveash) ist ein ehemaliger australischer Radrennfahrer. Er wurde neunfacher Weltmeister[1] auf der Bahn.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cameron Meyer wurde 2006 Junioren-Weltmeister auf der Bahn in der Einerverfolgung, der Mannschaftsverfolgung und im Madison mit seinem Bruder Travis Meyer. Bei der australischen Straßenmeisterschaft der U23-Klasse belegte er 2007 den zweiten Platz. Kurze Zeit darauf gewann er beim Bahnrad-Weltcup in Los Angeles das Punktefahren.

2009 und 2010 wurde Cameron Meyer Weltmeister im Punktefahren und mit Leigh Howard im Madison sowie in der Mannschaftsverfolgung, gemeinsam mit Jack Bobridge, Rohan Dennis und Michael Hepburn. Er war mit drei Goldmedaillen der erfolgreichste Sportler bei diesen Weltmeisterschaften. Ebenfalls 2010 gewann Meyer bei den Commonwealth Games die Goldmedaille im Punktefahren und im Scratch. Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2011 in Apeldoorn wurde Meyer erneut Weltmeister im Zweier-Mannschaftsfahren gemeinsam mit Howard sowie Vize-Weltmeister im Punktefahren. 2010 und 2011 siegte er im Etappenrennen Tour of Perth. 2012 errang er gemeinsam bei den Straßenweltmeisterschaften mit seinem Team Orica GreenEdge die Bronzemedaille im Mannschaftszeitfahren.

Im Juni 2016 verließ Meyer sein damaliges Team Dimension Data. Aus persönlichen Gründen habe er nicht wie notwendig trainieren und seine Leistung bringen können und wolle keine „Bürde“ für die Mannschaft sein.[2] Nach viermonatiger Pause kehrte er im Oktober als Radsportler zurück, in dem er am Londoner Sechstagerennen teilnahm.[3] Wenig später errang er beim ersten Lauf des Bahnrad-Weltcups in Glasgow die Goldmedaille im Punktefahren.[4] Im April 2017 wurde er in Hongkong gemeinsam mit Sam Welsford, Alexander Porter, Nicholas Yallouris, Kelland O’Brien und Rohan Wight ein zweites Mal nach 2010 Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung. In der Einerverfolgung errang er den vierten WM-Titel.

Meyer gab im August 2017 bekannt, dass er ein Dreijahresvertrag von 2018 bis 2020 beim UCI WorldTeam Orica-Scott unterschrieben hatte. Die Teamleitung erklärte, Meyers Siegesambitionen im Madisonrennen der Olympischen Spiele 2020 zu unterstützen.[5] Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2018 in Apeldoorn wurde er Weltmeister im Punktefahren und errang mit Callum Scotson die Bronzemedaille im Zweier-Mannschaftsfahren. 2020 und 2021 wurde er australischer Straßenmeister.

Am Ende der Saison 2022 erklärte Meyer seinen Rücktritt vom aktiven Radsport.[6]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Dezember 2010 wurde Cameron Meyer in Australien zum Radsportler des Jahres gekürt.[7]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meyer beim Bahnrad-Weltcup 2016 in Glasgow
2005
  • Australischer Meister – Madison (Junioren)
2006
  • Regenbogentrikot Weltmeister – Einerverfolgung (Junioren)
  • Regenbogentrikot Weltmeister – Mannschaftsverfolgung (Junioren) (mit Jack Bobridge, Leigh Howard und Travis Meyer)
  • Regenbogentrikot Weltmeister – Madison (Junioren) (mit Travis Meyer)
  • Australischer Meister – Einerverfolgung (Junioren)
  • Australischer Meister – Mannschaftsverfolgung (Junioren)
  • Australischer Meister – Punktefahren (Junioren)
  • Australischer Meister – Madison (Junioren) (mit Travis Meyer)
2007
2008
  • Ozeanienmeister – Punktefahren
2009
2010
2011
2012
2016
2017
2018
2019

Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meyer bei der Tour de Romandie 2011
2008
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2017
2018
2019
2020
  • Australischer Meister – Straßenrennen
2021
  • Australischer Meister – Straßenrennen

Grand-Tour-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grand Tour20092010201120122013201420152016201720182019202020212022
Maglia Rosa Giro d’ItaliaGiroDNF137137DNF111
Gelbes Trikot Tour de FranceTour130
Rotes Trikot Vuelta a EspañaVueltaDNFDNFDNF
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Cameron Meyer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Junioren-Titel sind hierin nicht enthalten.
  2. Cameron Meyer leaves Dimension Data with immediate effect. In: cyclingtips.com. 15. Juni 2016, abgerufen am 23. November 2016 (englisch).
  3. Cameron Meyer returns to cycling. In: cyclingnews.com. 5. Oktober 2016, abgerufen am 23. November 2016 (englisch).
  4. Cameron Meyer meldet sich mit Sieg im Punktefahren zurück. In: radsport-news.com. 6. November 2016, abgerufen am 23. November 2016.
  5. Cameron Meyer returns to the WorldTour with Orica-Scott. In: cycling-news.com. 5. August 2017, abgerufen am 5. August 2017 (englisch).
  6. Calmejane will Siegermentalität bei Intermarché wiederfinden. In: radsport-news.com. 5. September 2022, abgerufen am 5. September 2022.
  7. Cameron Meyer ist Australiens Radsportler des Jahres. In: radsport-news.com. 7. Dezember 2010, abgerufen am 5. August 2017.
  8. a b Die australische Meisterschaft im Madison wird im Dezember des Jahres zuvor ausgefahren und ist „open“, d. h. auch Fahrer anderer Nationen können starten.