Frau Ella

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Film
Titel Frau Ella
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2013
Länge 105 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Markus Goller
Drehbuch Dirk Ahner
Produktion Matthias Schweighöfer,
Dan Maag,
Marco Beckmann
Musik Martin Todsharow,
Andrej Melita,
Peter Horn,
Martin Probst
Kamera Ueli Steiger
Schnitt Simon Gstöttmayr,
Markus Goller
Besetzung

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Frau Ella ist eine deutsche Filmkomödie von Markus Goller aus dem Jahr 2013. Das Drehbuch zum Film verfasste Autor Dirk Ahner, basierend auf Florian Beckerhoffs gleichnamigem Roman aus dem Jahr 2009. Der Film handelt von Sascha und der 87-jährigen Ella, die nach Frankreich reisen, um Ellas Jugendliebe wiederzufinden. Die Hauptrollen übernahmen Ruth Maria Kubitschek, August Diehl und Matthias Schweighöfer, der den Film gemeinsam mit den Partnern seiner Produktionsfirma Pantaleon Films produzierte.

Der Film spielt in Berlin, Paris und in Finistère in der Bretagne. Dort sind die Handlungsorte Quimper, Pont Croix und die Pointe du Van.

Handlung

Sascha ist ehemaliger Medizinstudent und Taxifahrer in Berlin. Als er von seiner Freundin Lina erfährt, dass sie von ihm schwanger ist, gerät sein Leben aus den Fugen, und er baut einen Unfall. Im Krankenhaus lernt er die 87-jährige Ella Freitag kennen, der eine Operation am Auge bevorsteht. Da Sascha ihren medizinischen Hintergrund in Erfahrung bringt und der im Prinzip unnötige Eingriff ein zu großes Risiko wäre, entführt er sie aus dem Krankenhaus.

Zuhause bekommt Frau Ella, wie Sascha sie nennt, die Trennung von Lina und Sascha mit. Weil die Polizei nach Sascha wegen der Entführung fahndet, will er sie ins Krankenhaus zurückbringen, doch Frau Ella weigert sich. Stattdessen fahren sie mit Saschas Mitbewohner Klaus ins Berliner Umland zu einem verlassenen Krankenhaus. Hier hatte Frau Ella nach dem Zweiten Weltkrieg eine Beziehung mit einem amerikanischen Soldaten namens Jason.

Sascha findet heraus, dass Jason zuletzt in Paris gelebt hat, und will ein Wiedersehen arrangieren. Kurzentschlossen fahren die drei nach Paris. Hier hören sie aber, dass Jason umgezogen ist. In einem Altenheim erfahren sie die neue Adresse an der bretonischen Küste. Kurz hinter Paris geht Klaus' Auto kaputt. Während der Reparaturzeit unternimmt Klaus mit Frau Ella eine Spritztour auf einem Motorrad. Dies führt zum Streit zwischen Klaus und Sascha, der aber bald beigelegt wird.

Unterdessen ist Frau Ella an Jasons Wohnort weitergereist. Dort trifft sie auf Anna, Jasons Tochter, die ihr eröffnet, dass Jason im Vorjahr gestorben ist. Nach einer kurzen Trauerphase kehrt Ella mit Sascha und Klaus zurück nach Berlin. Direkt nach ihrer Ankunft dankt Ella Sascha für die schöne Zeit und stirbt.

Sascha versöhnt sich schließlich mit Lina.

Rezeption

Kritiken

„Gollers neue Komödie hat am Ende trotz einiger beeindruckender Bildkompositionen mehr Ähnlichkeiten mit Schweighöfers eigenen Regiearbeiten: eine konventionelle Dramaturgie, viele einfallslos wiedergekäute Klischees, pauschale und pseudokritische Seitenhiebe (dieses Mal gegen Profiteure im Gesundheitswesen) sowie immerhin eine Handvoll vergnügliche Einzelszenen.“

Filmstarts.de[2]

Frau Ella überzeugt nicht unbedingt durch erzählerische Raffinesse, ist aber so charmant und warmherzig inszeniert, dass selbst der Ärger über das allzu harmonieselige Finale schnell verflogen ist. Nach Dieter Hallervorden (Sein letztes Rennen) feiert nun auch Ruth Maria Kubitschek ein berührendes Leinwand-Comeback.“

„Der Mix aus Komödie und Roadmovie, das bisweilen auch ernste Töne anschlägt, ist eine Produktion von Matthias Schweighöfers Firma Pantaleon Films und wurde vom Regisseur von Eine ganz heiße Nummer Markus Goller publikumswirksam in Szene gesetzt. Schweighöfer, der auch als Hauptdarsteller agiert, lässt hier seiner wunderbaren Kollegin Ruth Maria Kubitschek den Vortritt.“

Erfolg

Frau Ella feierte am 8. Oktober 2013 im Cinestar-Kino im Sony Center in Berlin Premiere und wurde in Deutschland am 17. Oktober von seinem Verleih zur öffentlichen Vorführung freigegeben. Der Spielfilm verzeichnete nach Ende des ersten Vorführwochenendes rund 210.000 Kinogänger und verdrängte damit Alfonso Cuaróns Gravity von der Spitze der deutschen Kinocharts.[5]

Im Jahr 2013 wurden bundesweit 1.188.430 Besucher an den deutschen Kinokassen gezählt, womit der Film den 27. Platz der meistbesuchten Filme des Jahres belegte.[6]

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabekarte der FSK, 21. Oktober 2013
  2. Tante Ella > Kritik, Filmstarts.de
  3. Cinema.de
  4. Kino.de
  5. Box Office: Schweighöfer holt „Gravity“ auf die Erde zurück. Spiegel.de, 22. Oktober 2013, abgerufen am 22. Oktober 2013.
  6. KINOaktuell: Was ihr wolltet: Münsters Kinojahr 2013, C. Lou Lloyd, Filminfo Nr. 4, 23. – 29. Januar 2014, S. 24f