Gerd Rubenbauer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Juni 2015 um 12:48 Uhr durch (Diskussion | Beiträge) (3 Weblinks geändert (2 Tote Links)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gerd Rubenbauer (* 20. Mai 1948 in München-Nymphenburg) ist ein deutscher Sportreporter und Fernsehmoderator. Rubenbauer lebt im oberbayerischen Habach.

Gerd Rubenbauer im Studio Fernsehmacher, Sendung Markus Lanz (2012)

Anfänge

Nach dem Abitur 1967 am Klenze-Gymnasium München studierte Rubenbauer Chemie und arbeitete danach als Diplom-Chemiker an der Technischen Universität München sowie als Assistent bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Anschließend begann er 1978 seine Karriere als Sportmoderator im Hörfunk des Bayerischen Rundfunks und kommentierte Spiele der 2. Fußball-Bundesliga für die Sendung Heute im Stadion.

Karriere als Sportreporter

1980 wechselte Rubenbauer zum Fernsehen. Neben Spielen der Fußball-Bundesliga, die er auch weiterhin fürs Radio kommentierte, wurde er auch bei den Olympischen Sommer- und Winterspielen sowie allen Fußball-Weltmeisterschaften zwischen 1982 und 1998 eingesetzt. Rubenbauer kommentierte zusammen mit Karl-Heinz Rummenigge das Finale Deutschland – Argentinien bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 in Italien. Fußballfreunden ist er mit seinem Jubel über das 1:0 durch Andreas Brehme in Erinnerung geblieben (Zitat: „Jaaaa! Tor für Deutschland! 1:0 durch Andreas Brehme. Alles wie gehabt!“). Außerdem kommentierte er bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich das 0:3 der deutschen Nationalmannschaft im Viertelfinale gegen Kroatien. Nach der 1:5-Heimniederlage Deutschlands gegen England am 1. September 2001 im Rahmen der Qualifikation zur Fußball-WM 2002 legte Rubenbauer eine fast vierjährige Länderspielpause ein und meldete sich erst zum Konföderationen-Pokal 2005 mit dem Spiel Argentinien – Tunesien am 15. Juni 2005 wieder zurück.[1]

Am 15. März 2006 wurde bekannt, dass Rubenbauer seine Karriere als Sportkommentator für die ARD infolge eines Streits mit dem Sportkoordinator Heribert Faßbender beendet hatte. Rubenbauer hatte Faßbender vorgeworfen, ihn über die geplanten Reportereinsätze bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 nicht frühzeitig informiert zu haben. Daraufhin wurden Reinhold Beckmann, Steffen Simon und Gerd Gottlob als WM-Kommentatoren benannt.[2] Rubenbauer war jedoch weiterhin bei Ski- und Leichtathletikveranstaltungen als Kommentator für Das Erste tätig. Er unterstützte 2007 auch Ricco Groß bei dessen Einstieg in die Tätigkeit als ARD-Biathlonexperte. Bis 2008 war er einer der Gastgeber der Sendung Blickpunkt Sport im Bayerischen Fernsehen.

Karriere als Fernsehmoderator

Ab 1991 moderierte Gerd Rubenbauer im Bayerischen Fernsehen die Sendung Gaudimax, die ab 1992 in der ARD ausgestrahlt wurde und von der es in den Folgejahren Ableger wie „Die Gaudimax-Fernsehshow“, Fasching- oder Silvestersondersendungen sowie 1993 zehn Folgen unter dem Titel „Der weißblaue Gaudimax“ gab. Später folgte Deutschland Champions, eine nationale Neuauflage von Spiel ohne Grenzen. Neben Benefizgalas und Preisverleihungen moderierte er dort außerdem Unterhaltungssendungen wie „Sag die Wahrheit“, „Rubis“, „Bayern Champions“, „Weißblau klingt's am schönsten“, „Sternstunden“, „Winterstar“, „Ein Lied für München“ und „Wiesn live“.

Preise

2003 wurde Rubenbauer der Bayerische Sportpreis in der Kategorie „Herausragende Präsentation des Sports“ verliehen.

Sonstiges

Rubenbauer arbeitet für den Bayerischen Rundfunk als freier Mitarbeiter. Ab Februar 2009 war er Medienchef der Veranstalter der Alpinen Ski-WM 2011 in Garmisch-Partenkirchen und befasst sich mit den organisatorischen Fragen der Journalistenbetreuung.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Interview mit Rubenbauer in der Berliner Zeitung
  2. Fußball-WM: Beckmann im Finale – Rubenbauer spielt nicht mehr mit
  3. Der doppelte Rubenbauer