Hartwig Bauer

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Hartwig Bauer (* 10. Juni 1942 in Eichstätt) ist ein deutscher Chirurg.

Werdegang

Nach dem Medizinstudium mit Staatsexamen promovierte er 1967. Von 1967 bis 1969 arbeitete er als Medizinalassistent im Kreiskrankenhaus Kipfenberg. In den Jahren 1969–1980 war er im Rahmen der klinischen Weiterbildung und wissenschaftliche Tätigkeit an der Chirurgischen Poliklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München bei Professor Dr. F. Holle tätig. Seinen Wehrdienst leistete er als Stabsarzt 1971/72 an der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München. Die Facharztanerkennungen durch die Bayerische Landesärztekammer für Chirurgie erfolgte 1975. 1979 folgte die Anerkennung für das Teilgebiet Unfallchirurgie und 1993 mit dem Schwerpunkt Viszeralchirurgie.

1977 wurde Bauer an der Ludwig-Maximilians-Universität München habilitiert. 1980 erfolgte die Ernennung zum Professor an dieser Universität. Von 1981 bis 2002 war er Chefarzt der Chirurgischen Abteilung und Ärztlicher Direktor der Kreisklinik Altötting, einem Krankenhaus der III. Versorgungsstufe und Akademisches Lehrkrankenhaus der Technischen Universität München.

Bauer war Vorstands- beziehungsweise Präsidiumsmitglied verschiedener chirurgisch-wissenschaftlicher Fachgesellschaften und berufsständischer Vereinigungen. 1989 wurde er Vorsitzender und von 1993 bis 2010 Schriftführer der Vereinigung Bayerischer Chirurgen, 1996/1997 Präsident und von 2002 bis 2012 Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie.

Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Tätigkeit lag vorwiegend auf dem Gebiet der gastroenterologischen Chirurgie, der Unfallchirurgie und Notfallmedizin. Weitere Arbeitsgebiete waren die Krankenhausökonomie, Klinikmanagement und Qualitätssicherung.

Ehrungen

  • 1975: Otto-Goetze-Preis der Vereinigung Bayerischer Chirurgen
  • 1978: Johann-Nepomuk-von-Nußbaum-Preis der Vereinigung Bayerischer Chirurgen
  • 1997: Ehrenmitglied der Königlichen Gesellschaft für Medizin und Chirurgie von Granada, Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie
  • 1999: Innovationspreis „Medizin und Gesundheit“ des Hauptstadtkongresses Berlin
  • 2000: Jubiläumspreis (Rudolf Zenker Preis) der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie
  • 2001: Richard von Volkmann-Medaille der Vereinigung Mitteldeutscher Chirurgen,
  • 2003: Ehrenmitglied der Vereinigung Bayerischer Chirurgen
  • 2006: Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
  • 2008: Ernst-von-der-Porten-Medaille des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten
  • 2011: Ehrenmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie, der Polnischen Gesellschaft für Chirurgie und der Mittelrheinischen Chirurgenvereinigung; Max Lebsche-Medaille der Vereinigung Bayerischer Chirurgen
  • 2012: Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin, der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie, der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und der Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen; Ernst von Bergmann Gedenkmünze in Gold der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, Ernst von Bergmann-Medaille der Bundesärztekammer
  • 2013: Ehrenmitglied des Konvents leitender Krankenhauschirurgen, Rudolf-Nissen-Plakette der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin

Quellen

  • Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online
  • Porträt Hartwig Bauer, klinik management aktuell (kma März 2010, S. 62-65)
  • Deutsches Ärzteblatt 2012;109:A1501
  • Zentralbl Chir 2013;138:331