Heinrich von Lehndorff
Ahasverus Heinrich August Otto Magnus Ferdinand Graf von Lehndorff (* 1. April 1829 in Königsberg; † 24. April 1905 auf Schloss Preyl bei Wargen) war ein preußischer General der Kavallerie.
Leben
Lehndorff trat 1848 in die Preußische Armee ein und avancierte bis 1859 zum Rittmeister. Ab 1866 war er Flügeladjutant von Wilhelm I. und befand sich seither in dessen Gefolge. Lehndorff wurde 1871 zum Oberst befördert. 1874 erfolgte die Beförderung zum Generalmajor à la suite sowie zum Kommandeur der Leibgendarmerie. Lehndorff wurde 1885 zum Generaladjutant Wilhelms I. und 1888 Friedrichs III. ernannt. Gleichzeitig wurde er am 14. April 1888 zum General der Kavallerie befördert und zeitgleich aus dem aktiven Dienst entlassen.
Er war seither Gutsbesitzer. Lehndorff war Begründer der Linie Preyl und Bauherr des 1890–1894 errichteten imposanten Schlosses Preyl am Wargener Mühlen- bzw. Kirchenteich, ca. 15 km westlich von Königsberg zwischen dem Kurischen Haff und Frischen Haff.
Warglitten-Preyl war der Gutsbesitz einer Linie der Großfamilie von Lehndorff, zu dem zusätzlich die angrenzenden Güter von Landheim, Lehndorf und Regitten mit Greibau gehörten, insgesamt rund ca. 1200 ha. Warglitten-Preyl war ein Hauptgut der Familie von Lehndorff.
Familie
Seine Gattin war Margarete, geborene Gräfin von Kanitz (* 6. März 1858 in Podangen; † 30. Juli 1928 in Kalittken (Kreis Rosenberg)), mit der Lehndorff die folgenden Kinder hatte:
- Wilhelm (* 7. September 1881; † 18. Oktober 1896)
- Manfred (* 4. Juli 1883 in Rohrbeck; † 23. November 1962 auf Gestüt Röttgen bei Köln)
- Heinrich (* 30. September 1885; † 8. November 1914)
Ehrungen
Im Jahr 1894 erhielt er den Ehrentitel eines Landhofmeisters im Königreich Preußen und wurde Mitglied des Preußischen Herrenhauses. Außerdem war er Oberburggraf und stand à la suite des Regiments der Gardes du Corps. Lehndorff war außerdem Inhaber höchster Orden und Ehrenzeichen, so u.a.:
- Schwarzer Adlerorden mit der Kette[1]
- Großkreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub und Schwertern und Schwertern am Ringe[1]
- Roter Adlerorden I. Klasse mit Eichenlaub und dem Emailleband des Kronenordens mit Schwertern am Ringe[1]
- Kommendator des Johanniterordens[1]
- Eisernes Kreuz (1870) II. Klasse[1]
- Großkreuz des Friedrichs-Ordens[1]
- Kommandeur II. Klasse des Dannebrogsordens[1]
- Offizier der Französischen Ehrenlegion[1]
- Großkreuz des ö.-k. Leopold-Ordens[1]
Siehe auch
Literatur
- Protokolle des preußischen Staatsministeriums. Band 7, S. 420. (Digitalisat) (PDF; 3,0 MB)
- Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 9, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, ohne Jahr, S. 274–275.
Weblink
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i Kriegsministerium (Hrsg.): Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1902. Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1902, S. 7.
Personendaten | |
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NAME | Lehndorff, Heinrich von |
ALTERNATIVNAMEN | Ahasverus Heinrich August Otto Magnus Ferdinand Graf von Lehndorff (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer General der Kavallerie |
GEBURTSDATUM | 1. April 1829 |
GEBURTSORT | Königsberg |
STERBEDATUM | 24. April 1905 |
STERBEORT | Preyl |
- General der Kavallerie (Königreich Preußen)
- Mitglied des Preußischen Herrenhauses
- Ritter des Schwarzen Adlerordens
- Träger des Großkreuzes des Roten Adlerordens
- Kommendator (Johanniterorden)
- Träger des Friedrichs-Ordens (Großkreuz)
- Träger des Dannebrogordens
- Mitglied der Ehrenlegion (Offizier)
- Träger des ö.k. Leopold-Ordens (Großkreuz)
- Deutscher
- Geboren 1829
- Gestorben 1905
- Mann