Helmuth Förster

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Helmuth Förster (* 19. April 1889 in Groß-Strehlitz (Oberschlesien); † 7. April 1965 in Lenggries) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Flieger der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Beförderungen

Förster trat am 23. September 1907 der preußischen Armee bei und fand dort bis September 1910 zunächst Verwendung im Eisenbahn-Regiment 1 in Berlin. Anschließend wechselte er zu den Fliegerkräften über, wo Förster von Oktober 1910 bis September 1913 beim Flieger-Versuchs-Kommando in Döberitz eingesetzt war. Vom 1. Oktober 1913 bis zum 1. August 1914 diente er dann als Adjutant bei der Inspektion der Fliegertruppen und nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges als Offizier zur besonderen Verwendung, bzw. später als Flugzeugführer bei der Flieger-Abteilung 31. Von 1915 bis 1916 war Förster beim Stab des Chefs des Feldflugwesens angestellt von wo aus er 1916 in den Generalstab des Feldheeres wechselte. Dort verblieb er bis 1917, wechselte jedoch noch im laufenden Jahr in den Generalstab des Kommandierenden Generals der Luftstreitkräfte über. In diesem, verblieb Förster über das Kriegsende hinaus bis Ende März 1919. Am 31. März 1919 schied er unter Verleihung des Charakters eines Majors aus dem Wehrdienst aus.

Försters Reaktivierung als Luftwaffenoffizier erfolgte am 1. März 1934 als Offizier zur besonderen Verwendung beim Reichsluftfahrtministerium. Am 1. April 1934 erfolgte seine Beförderung zum Oberstleutnant sowie die Ernennung zum Chef des Stabes des Höheren Luftamtes in Königsberg. Zum 1. April 1935 trug dieses Kommando dann die Bezeichnung Luftkreis-Kommando I, dessen Stabschef Förster bis Ende Juli 1935 innehelt.

Zum 1. August 1935, wurde Förster unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberst zum Kommodore im Kampfgeschwader 253 General Wever ernannt, dessen Funktion er bis 1937 innehatte. Noch im Jahr 1937, erfolgte seine Ernennung zum Kommandeur der Lehrtruppen der Luftwaffe; eine Aufgabe die er sodann bis Ende Januar 1938 ausfüllte. Am 1. Februar 1938 erfolgte Försters Beförderung zum Generalmajor sowie die zeitgleiche Berufung zum Kommandeur der Lehr-Division der Luftwaffe. Kurz vor Beendigung des Polenfeldzuges, wechselte Förster am 1. Oktober 1939 als General zur besonderen Verwendung zum Generalinspekteur der Luftwaffe Generaloberst Erhard Milch über, wo er bei dessen Staatssekretär eingesetzt war. Dort wurde Förster am 1. Januar 1940 zum Generalleutnant ernannt. Vom 16. April bis 21. Juni 1940 fungierte er dann als Chef des Stabes der Luftflotte 5 sowie nach Beendigung des Westfeldzuges vom 22. Juni 1940 bis 18. April 1941 als Leiter der Gruppe Luftwaffe der deutsch-französischen Waffenstillstands-Kommission.

Im Anschluss hieran, agierte Förster im Rahmen des Balkanfeldzuges vom 19. April, unter gleichzeitiger Beförderung zum General der Flieger, bis 31. Mai 1941 als Militärbefehlshaber (der Luftwaffe) in Serbien. Am 3. Juni 1941 übernahm er als Kommandierender General das I. Flieger-Korps, welcher er anschließend bis zum 23. August 1942 im Rahmen der Heeresgruppe Mitte im Ostfeldzug führte. Hierfür erhielt er am 22. Februar 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 24. August 1942 kehrte er als Chef der Luftwehr, später in Chef der Luftfahrt umbenannt in das Reichsluftfahrtministerium nach Berlin zurück. In dieser Funktion blieb Förster bis Kriegsende. Am 9. Mai 1945 geriet er in alliierte Kriegsgefangenschaft, aus der er am 30. Juni 1947 wieder entlassen wurde.

Auszeichnungen

Literatur

  • Karl Friedrich Hildebrand: Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935–1945, Teil II, Band 1: Abernetty–v.Gyldenfeldt, Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1701-1, S. 305–306.