Igor Wladimirowitsch Akinfejew

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Juni 2016 um 08:40 Uhr durch Zxmt (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von 83.135.223.127 (Diskussion) rückgängig gemacht (HG) (3.1.21)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Igor Akinfejew
Igor Akinfejew im Oktober 2015
Personalia
Voller Name Igor Wladimirowitsch Akinfejew
Geburtstag 8. April 1986
Geburtsort Widnoje, Russische SFSRUdSSR
Größe 186 cm
Position Torwart

2 Stand: 20. Juni 2016

Igor Wladimirowitsch Akinfejew (russisch Игорь Владимирович Акинфеев; wiss. Transliteration: Igor’ Vladimirovič Akinfeev; UEFA-Schreibweise: Igor Akinfeev; * 8. April 1986 in Widnoje, Russische SFSR, UdSSR) ist ein russischer Fußballspieler.

Karriere

Verein

Akinfejew ist Torwart und spielt seit Beginn seiner Profikarriere in der ersten russischen Liga für ZSKA Moskau. Beim Zentralen Sportclub der Armee wurde er bereits 2003 als 17-Jähriger zum Stammkeeper. Im selben Jahr wurde er mit ZSKA russischer Meister. In der Saison 2004/05 gelang ihm der bisher größte Erfolg seiner Laufbahn, der Sieg im UEFA-Pokal mit ZSKA. Bis heute wurde drei weitere Male mit ZSKA russischer Meister.

In den europäischen Pokalbewerben kam er bisher (Stand September 2013) auf 74 Einsätze für ZSKA, davon einer im UEFA-Super-Cup-Endspiel, 33 in der UEFA Champions League, sowie 40 im UEFA-Pokal.

Nationalmannschaft

Seit 2004 steht Akinfejew regelmäßig im Aufgebot der russischen Nationalmannschaft. Sein Debüt gab er am 28. April 2004 gegen Norwegen. Mit 18 Jahren und 20 Tagen wurde er zum jüngsten Nationalspieler in der Geschichte seines Heimatlandes. Kurz darauf nahm der Torhüter an der Europameisterschaft 2004 in Portugal teil, wo er hinter Sergei Owtschinnikow und Wjatscheslaw Malafejew aber nicht zum Einsatz kam.

In der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hütete Akinfejew in sieben von zwölf Spielen den russischen Kasten. Jedoch verpasste er mit seinem Team die Teilnahme an der Endrunde. Hinter Portugal und der Slowakei wurden die Russen nur Dritter ihrer Gruppe. Im Mai 2007 verletzte sich Akinfejew am Knie. Infolgedessen wurde ihm sein Platz zwischen den Pfosten von Wjatscheslaw Malafejew und später von Wladimir Gabulow streitig gemacht.

Während der Fußball-Europameisterschaft 2008 hütete er aber wieder in allen fünf Turnierspielen seines Teams das Tor und die russische Mannschaft erreichte das Halbfinale. Bei der Europameisterschaft 2012 war Akinfejew aufgrund mangelnder Spielpraxis und starken Leistungen seines Konkurrenten nur Ersatztorwart hinter Malafejew und kam nicht zum Einsatz. Er nahm mit seinem Team an der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien teil. Hier schied Russland in der Vorrunde aus. Im ersten Spiel war Akinfejew ein Patzer unterlaufen, der zum Tor für Südkorea führte. Im letzten und entscheidenden Spiel unterlief Akinfejew erneut ein Fehler, der zum entscheidenden Ausgleich für Algerien führte. Kurz vorher war Akinfejew durch einen Laserpointer irritiert worden, den ein Zuschauer auf seine Augen gerichtet hatte. Der Schiedsrichter reagierte auf Akinfejews Beschwerden nicht.[1]

Am 27. März 2015 war Akinfejew erneut Ziel von Attacken gegnerischer Anhänger. Im EM-Qualifikationsspiel der russischen Nationalmannschaft gegen Montenegro wurde der Torwart nach wenigen Sekunden von einem Feuerwerkskörper am Kopf getroffen und wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.[2] Das Spiel wurde zunächst unterbrochen, bevor der deutsche Schiedsrichter Deniz Aytekin das Spiel in der 67. Minute endgültig abbrach.

Bei der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich wurde er als Nummer 1 im Tor in das russische Aufgebot aufgenommen. In allen drei Spielen der Gruppenphase stand er im Tor, dann schied das Team aus.

Erfolge

Verein

Nationalmannschaft

Individuell

  • Torhüter des Jahres in Russland (6)[A 1]: 2004, 2005, 2006, 2008, 2009, 2010

Privates

  • Akinfejew ist ein großer Fan der Dancegruppe Ruki wwerch. Zusammen mit ihr hat er das Lied „Sommerabend“ (russisch Летний вечер) aufgenommen.[3]
  • Igor Akinfejew hat einen Bruder namens Jewgeni.
  • Akinfejew hat im Jahr 2003 an der Staatlichen Moskauer Akademie für sportliche Kultur ein Studium der Sportwissenschaften begonnen, welches er 2009 mit dem Diplom abgeschlossen hat.

Weblinks

Commons: Igor Wladimirowitsch Akinfejew – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Russland schiebt WM-Aus auf Laserpointer-Attacke, Focus online, 27. Juni 2014.
  2. Spielabbruch in Montenegro: Russland will Beschwerde einlegen auf transfermarkt.de
  3. Video auf mail.ru

Anmerkungen

  1. Die Auszeichnung wurde von der russischen Illustrierten Ogonjok bis 2010 vergeben.