Jefferson in Paris

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Mai 2015 um 11:21 Uhr durch Färber (Diskussion | Beiträge) (→‎Weblinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Jefferson in Paris
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1995
Länge 139 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie James Ivory
Drehbuch Ruth Prawer Jhabvala
Produktion Ismail Merchant
Musik Richard Robbins
Kamera Pierre Lhomme
Schnitt Andrew Marcus
Isabel Lorente
Besetzung

Jefferson in Paris ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 1995 von Regisseur James Ivory. Der Film behandelt die fünf Jahre, die der spätere US-Präsident Thomas Jefferson als Botschafter der USA in Paris verbrachte.

Handlung

Thomas Jefferson, der Botschafter der USA in Frankreich, sympathisiert mit der Revolutionsbewegung. Gleichzeitig wird er mit den Sitten und Gebräuchen der aristokratischen Schicht bekannt gemacht, womit er zwischen beiden Seiten gefangen ist. Jefferson, gerade erst Witwer geworden, lernt Maria Conway kennen, die mit einem britischen Snob verheiratet ist. Die beiden verlieben sich ineinander, müssen ihre Beziehung aber geheim halten.

Jeffersons Tochter Patsy, die ihren Vater sehr liebt, ist aufgebracht, dass sie ein katholisches Schulkonvent besuchen soll. Jeffersons jüngere Tochter Polly kommt zusammen mit der Sklavin Sally in Paris an. Sally ist eine attraktive junge Frau, die Jeffersons Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Jefferson und Sally werden Freunde. Zeitgleich als Jefferson in die Vereinigten Staaten zurückberufen wird, wird Sally von Jefferson schwanger und will mit ihrem Bruder, der gleichfalls Sklave im Haus Jeffersons ist, in Paris bleiben. Jefferson gewinnt die beiden für eine Rückkehr nach Virginia, indem er ihnen und den künftigen Kindern von Sally die Freiheit verspricht. Patsy, die – auch aus Protest gegen die Liebesbeziehung zwischen ihrem Vater und Sally – erwogen hatte, zur katholischen Konfession überzutreten, wird von Jefferson daran erinnert, dass sie in Virginia anstelle der verstorbenen Mutter seinem Haus vorstehen wird und dort dringend benötigt wird.

So lösen sich die Konflikte im Haus Jeffersons am Ende des Films auf, was ganz im beabsichtigten Gegensatz zu den revolutionären Straßenkämpfen der sich anbahnenden französischen Revolution steht, vor deren Hintergrund der Film spielt.

In einer Rahmenerzählung wird diese Geschichte im Jahr 1831 von einem Sohn, der aus der Verbindung zwischen Jefferson und Sally hervorgegangen ist, einem Journalisten berichtet.

Hintergrund

  • Produzent Ismail Merchant hat einen Cameo-Auftritt als Botschafter eines Sultans.
  • Weitere kleine Rollen wurden prominent besetzt. So ist Vincent Cassel als Camille Desmoulins zu sehen.

Kritiken

  • Lexikon des internationalen Films: „Spannungslos, überlang und uneindeutig im Verhältnis zu seinem Protagonisten, überzeugt der Film weder als unterhaltsamer Historienfilm noch als Porträt eines widersprüchlichen Geistes.“ [1]

Auszeichnungen

  • 1995. Nominierung für die Goldene Palme für die beste Regie bei den Filmfestspielen von Cannes

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jefferson in Paris im Lexikon des internationalen Films