Johann Gottfried Stecher

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Johann Gottfried Stecher (* 17. Juli 1718 in Ehrenberg (Kriebstein); † 17. Dezember 1776 in Penig) war ein Tischler und Bildhauer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Gottfried Stecher wurde als Sohn des Tischlers Christoph Stecher und dessen Frau Anna Elisabeth, geborene Pachtmann, geboren. Die Familie lebte danach kurz in Arnsdorf, Pappendorf und zog im Jahre 1736 nach Hainichen. Dort lebte der Tischler/Bildhauer, bis er im Herbst 1768 nach Penig zog, wo er am 17. Dezember 1776 starb. In Hainichen hatte er mit seiner ersten Frau Beata Sibylle Zehl (Hochzeit 1739) zehn Kinder. Nach deren Tod heiratete der Bildhauer 1762 Johanna Dorothea Müller, eine Bildhauerstochter aus Frankenberg, mit der er in Hainichen weitere zwei und in Penig vier Kinder hatte. Die überlebenden Söhne wurden sämtlich Bildhauer: Friedrich Gottlob (1750–1798) in Hainichen, Friedrich Ernst (* 1755) in Taucha, Friedrich Gottlieb (1756–1792) in Grimma, Christian Friedrich (1759–1787) in Oschatz, Karl Christoph (1765–1801) wiederum in Grimma und Friedrich August (1769–1809) wiederum in Oschatz. Von diesen Söhnen sind lediglich zwei Werke bekannt geworden – die Altäre in den Dorfkirchen zu Rüsseina und Kirchbach von dem in Hainichen lebenden Friedrich Gottlob Stecher.

Der in Arnsdorf bei Hainichen lebende ältere Bruder Johann Gottfried Stechers, Johann Christoph Stecher schuf 1755 den wenig gelungenen Altar für die Kirche zu Altmittweida, von dem das große Mittelrelief erhalten geblieben ist.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Gottfried Stecher schuf folgende bislang bekannt gewordene Werke:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Yves Hoffmann / Uwe Richter: Der Hainichener Bildhauer Johann Gottfried Stecher (1718–1776). In: Sächsische Heimatblätter 51/2005, S. 94–108.
  • Yves Hoffmann / Uwe Richter: Der barocke Neubau der Frankenberger Kirche 1740–1745 nach Entwürfen des Freiberger Zimmermeisters Johann Gottlieb Ohndorff. Ein Beitrag zum kirchlichen Bauwesen im 18. Jahrhundert. In: Mitteilungen des Freiberger Altertumsvereins 101/2008, S. 67–200.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]