Justus von Dohnányi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Juli 2016 um 11:04 Uhr durch 217.95.75.33 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ken Duken und Justus von Dohnányi (re.), Januar 2015

Justus von Dohnányi [doˈnaːni] (* 2. Dezember 1960 in Lübeck, Schleswig-Holstein) ist ein deutscher Film- und Fernseh­schauspieler, Autor und Regisseur.

Werdegang

Justus von Dohnányi ist der Sohn des Dirigenten Christoph von Dohnányi und der Schauspielerin Renate Zillessen. Er ist der Enkel des Widerstandskämpfers Hans von Dohnanyi und Urenkel des ungarischen Komponisten Ernst von Dohnányi. Sein Onkel ist der frühere Hamburger Bürgermeister Klaus von Dohnanyi. Er ist Großneffe des am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg ermordeten Dietrich Bonhoeffer. Er studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und darstellende Künste in Hamburg. Nach seinem Studium hatte er unter anderem Engagements am Stadttheater in Frankfurt und am Thalia Theater in Hamburg. Er wohnt in Hamburg, hat zwei Kinder.

Seine erste Rolle in einem Kinofilm hatte er im Jahr 1999 in der internationalen Produktion Jakob der Lügner. Er ist oft in deutschen Fernsehproduktionen zu sehen. So kennen ihn die Fernsehzuschauer aus der Reihe Tatort, in der er zum Beispiel 2011 in der 800. Folge Eine bessere Welt die Rolle des Sven Döring verkörperte. 2001 wurde er für seine Nebenrolle in dem Film Das Experiment mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Im Jahr 2004 war er gleich in zwei Produktionen zu sehen, die sich mit der Zeit des Zweiten Weltkrieges befassen, nämlich in Der Untergang und in Napola – Elite für den Führer. Seine nächste größere Kinorolle hatte er an der Seite von Til Schweiger und Christian Ulmen in der deutschen Produktion Männerherzen von Simon Verhoeven, die ihm erneut den Deutschen Filmpreis einbrachte und mit 2,1 Mio Zuschauern die erfolgreichste Komödie in der bisherigen Karriere von Dohnányi wurde.[1]

Im Sommer 2006 gab Justus von Dohnányi sein Regiedebüt. Bei dem Film Bis zum Ellenbogen führte er Regie, schrieb das Drehbuch, produzierte und spielte eine Nebenrolle, für die er eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis 2008 erhielt.

Filmografie (Auswahl)

Als Schauspieler

Als Regisseur

Auszeichnungen

Weblinks

Commons: Justus von Dohnányi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. vgl. Deutscher Filmpreis: Auszeichnung für "Das weiße Band" bei orf.at, 23. April 2010 (aufgerufen am 23. April 2010)