Kone (Unternehmen)

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KONE Corporation

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Rechtsform Aktiengesellschaft (Finnland)
ISIN FI0009000566
Gründung 27. Oktober 1910
Sitz Finnland Finnland, Espoo
Leitung Henrik Ehrnrooth (President & CEO)[1]
Mitarbeiterzahl 49.734 (31. Dez. 2015)[2]
Umsatz 8,647 Mrd. Euro (31. Dez. 2015)[2]
Branche Industriegüterproduktion, Service (Aufzug, Rolltreppe, Automatiktür)
Website www.kone.de
Flaggen vor dem Kone Hauptquartier in Espoo

Die Kone Corporation (Eigenschreibweise KONE) ist ein finnisches, an der Börse Helsinki notiertes Industrieunternehmen sowie einer der vier größten Aufzugsanlagen- und Fahrtreppenproduzenten der Welt mit Hauptsitz in Espoo.

Kone ist ein globales Unternehmen für Aufzüge, Rolltreppen und Automatiktüren mit lokalen Aktivitäten auf der ganzen Welt. Heimat ist seit über 100 Jahren im hohen Norden, in Espoo / Helsinki (Finnland). Das Unternehmen wurde am 27. Oktober 1910 als Aktiengesellschaft in Finnland gegründet. Der Hauptsitz des Unternehmens liegt seit dessen Gründung im finnischen Espoo nahe Helsinki. Kone ist seit 1910 als Industrieunternehmen aktiv. Der Schwerpunkt des Unternehmens ist das Aufzugs - und Rolltreppengeschäft sowie automatische Türen und Tore. Im Laufe der Zeit wuchs Kone durch weltweite Akquisitionen und ist heute in 60 Ländern vertreten.[3]

Geschichte (deutschsprachiger Raum)

1970 wurde als erstes Unternehmen außerhalb von Skandinavien die im Jahr 1914 gegründete Ing. Stefan Sowitsch & Co.KG. der Kone Gruppe angeschlossen. Bis 1999 firmierte die in den Konzern eingegliederte Gesellschaft erst als Sowitsch Aktiengesellschaft, später als Kone Sowitsch AG. Zum 1. Januar 2000 änderte die Tochtergesellschaft ihren Namen neuerlich, nunmehr in Kone Aktiengesellschaft.

Der Markteintritt in die deutsche Aufzugsbranche fand 1973 mit der Übernahme des 1873 von Helmut Zimmermann gegründeten Hannoveraner Unternehmens Hävemeier & Sander, Aufzüge statt.[4]

Mitte der 1980er Jahre akquirierte Kone die Firma Bauer Aufzug in Augsburg.[5]

Im Jahr 1987 stieg Kone mit einer Minderheitenbeteiligung an dem 1887 gegründeten deutschen Rolltreppenhersteller O&K Rolltreppen auch in den Rolltreppenmarkt ein. 1996 übernahm Kone dann alle Aktien an O&K Rolltreppen.

Eine weitere Übernahme erfolgte 1996 mit dem Kauf des Fahrtreppengeschäfts von Orenstein & Koppel in Hattingen.

Als seit 2012 eigenständiges Tochterunternehmen übernimmt die Kone Automatiktüren GmbH (ehemals Konematic) das Geschäft mit automatischen Türen und Toren sowie Verladetechnik.

Auch die Aufzugsunternehmen Lödige mit Sitz in Paderborn und Kone Garant mit Sitz in Chemnitz sind Tochterunternehmen der Kone GmbH.

Durch die Niederlassungen und Tochterunternehmen hat die Kone GmbH heute ca. 70.000 Aufzüge und Rolltreppen sowie an die 40.000 automatische Türen und Tore in Wartung.[6]

Unternehmensdaten

  • 2015 erwirtschafteten rund 50.000 Mitarbeiter weltweit einen Jahresumsatz von 8,6 Milliarden Euro. Mit mehr als 1.000 Niederlassungen verteilt auf über 60 Länder, ist Kone eines der führenden Unternehmen der Aufzug-, Rolltreppen- und Automatiktürenbranche. 1910 in Finnland gegründet, ist Kone seit 1967 an der OMX Nordic Stock Exchange Helsinki gelistet.[7]
  • In Deutschland hat Kone 35 Niederlassungen mit ca. 1.000 Servicetechnikern.[8]
  • Die Zentrale von Kone Deutschland liegt in Hannover Welt-Icon, von Kone Österreich in Wien und von Kone Schweiz in Brüttisellen.

Test- und Schulungsanlagen

  • Der längste Testschacht der Welt (ca. 333 Meter) liegt unterirdisch in einem aufgelassenen Bergwerk in Lohja in Finnland. Kone führt dort – unter anderem – Tests mit Aufzügen mit bis zu 17 m/s (ca. 62 km/h) durch.[9][10]
  • In Hannover befindet sich die Kone Academy, ein Trainings-, Schulungs- und Besichtigungszentrum für Aufzüge, Rolltreppen und Automatiktüren. Auf rund 2.000 Quadratmetern sind verschiedene Aufzugs- und Rolltreppenanlagen aufgebaut.[11][12]
  • 236 Meter hohe Testanlage in Kunshan mit 12 Aufzugschächten und Doppeldeckeraufzügen.[13]

Sonstiges

  • Im fünften Jahr in Folge rangierte Kone 2015 in der Rangliste des US-Wirtschaftsmagazins Forbes in den Top 100 der weltweit innovativsten Unternehmen (Platz 48). Der Aufzug- und Rolltreppenhersteller war 2015 wiederholt als einziger Vertreter seiner Branche in der Liste vertreten. Von den gelisteten europäischen Unternehmen erreicht Kone Platz 6.[14]
  • Kone UltraRope ist eine Aufzugtechnologie für Hochhäuser, mit der die bisher mögliche maximale Förderhöhe auf bis zu einen Kilometer verdoppelt wird. So werden die Nachteile herkömmlicher Stahlseile eliminiert.[15][16]
  • Die EU verhängte gegen Kone im Februar 2007 eine Strafzahlung in Höhe von 142,12 Mio. Euro wegen Verwicklungen im Aufzugs- und Fahrtreppenkartell.
  • Der Name Kone stammt aus dem finnischen und ist übersetzbar mit Maschine.

Weblinks

Commons: Kone – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. http://www.kone.com/en/company/organization/management/executive-board/ KONE Executive Board
  2. a b KONE Q4 FINANCIAL STATEMENT BULLETIN 2014 KONE, 29. Januar 2015
  3. http://www.kone.com/en/company/history/
  4. Waldemar R. Röhrbein: Hävemeier & Sander, Aufzüge. In: Stadtlexikon Hannover. S. 248.
  5. Branchenreport „Aufzüge und Fahrtreppen — Branche im Wandel“, Hrsg. IG Metall Vorstand, S. 29.
  6. http://www.kone.de/unternehmen/kone-deutschland/
  7. KONE Aufzüge • Rolltreppen • Automatiktüren – Ein globales Aufzugsunternehmen | KONE Deutschland. In: www.kone.de. Abgerufen am 28. Juni 2016.
  8. http://www.kone.de/unternehmen/ueber-kone/
  9. bericht bei Baulinks.de
  10. Bericht bei lift-Report.de
  11. Kone.de 1
  12. http://www.kone.de/unternehmen/kone-deutschland/kone-academy/academy-hannover/
  13. Kunshan 236 Meter Testturm| KONE Deutschland. In: www.kone.de. Abgerufen am 28. Juni 2016.
  14. The World's Most Innovative Companies. Abgerufen am 28. Juni 2016.
  15. Bericht bei Baulinks.de
  16. Kone Presseinformation (2013; PDF)