Liam Neeson

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Liam Neeson beim Toronto International Film Festival 2006

Liam Neeson, (* 7. Juni 1952 in Ballymena, Nordirland als William John Neeson) ist ein irischer Schauspieler.

Am 6. Juli 1994 heiratete er die Schauspielerin Natasha Richardson, Tochter von Vanessa Redgrave und Tony Richardson, mit der er zwei Söhne hat. Liam Neeson und Natasha Richardson spielten 1993 zusammen in der Wiederaufführung von Anna Christie auf dem Broadway, in dem Film Nell (1994) standen sie gemeinsam vor der Kamera.

Jugend

In seiner Jugend gewann Liam Neeson den nordirischen Meistertitel im Boxen. Dieser Kampfsport brachte ihm auch einen Nasenbeinbruch ein, dem er seine charakteristische Nasenform zu verdanken hat. Ursprünglich wollte er Lehrer werden und studierte am Queens College in Belfast die Fächer Mathematik, Physik, Informatik und Theaterwissenschaft.

Erste Rollen

1976 schloss er sich der Theatergruppe Lyric Players’ Theatre in Belfast an, wo er in Joseph Plunketts Drama The Risen People sein Bühnendebüt gab. Zwei Jahre später wechselte er an das Abbey Repertoire-Theatre in Dublin. Dort wurde er 1980 in John Steinbecks Of Mice and Men (Von Mäusen und Menschen), worin er die Figur des Lennie spielte, von John Boorman entdeckt und für die Rolle des Ritters Gawain in dem Fantasyfilm Excalibur engagiert.

Fortan spielte er in zahlreichen Filmen mit, immer wieder in Nebenrollen an der Seite von bekannten und erfolgreichen Schauspielern, wie zum Beispiel in Die Bounty (1984) neben Mel Gibson und Anthony Hopkins, in Mission (1986) neben Jeremy Irons und Robert De Niro, in High Spirits (1988) neben Peter O'Toole, Beverly D'Angelo, Steve Guttenberg und Daryl Hannah, und in Ehemänner und Ehefrauen (1992) von und mit Woody Allen und Blythe Danner, Judy Davis, Mia Farrow, Juliette Lewis, Sydney Pollack.

In Steven Spielbergs Schindlers Liste spielte Liam Neeson die Rolle des charismatischen Industriellen Oskar Schindler, der im Dritten Reich rund 1200 Juden durch die Anstellung in seiner Fabrik das Leben rettete. Für seine Darstellung erntete Neeson großes Lob von den Kritikern. Er schaffte seinen endgültigen Durchbruch und erlangte internationale Anerkennung mit der Nominierung für den Academy Award (Oscar) und Auszeichnungen von der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) und den Golden Globe Award in der Kategorie Bester Hauptdarsteller.

Seine deutsche Synchronstimme stammt überwiegend von Bernd Rumpf.

Theater

Neben seiner Karriere als Filmschauspieler ist Neeson auch noch auf der Theaterbühne zu sehen. 1993 spielte er in der Wiederaufführung von Eugene O’Neills Anna Christie neben Natasha Richardson; beide wurden für den Antoinette Perry Award (Tony Award) nominiert. In The Judas Kiss spielte er die Rolle des Oscar Wilde, und seine Darstellung in dem Stück The Crucible (Die Hexenjagd) (2003) mit Laura Linney brachte ihm erneut eine Tony-Award-Nominierung ein. Im März 2003 hatte Neeson einen Gastauftritt in dem Stück The Play What I Wrote, das in New York unter der Regie von Kenneth Branagh aufgeführt wurde.

Filmografie (Auswahl)

Weblinks