Liste der Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes der Schnellbootwaffe

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Die nachfolgende Liste der Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes der Schnellbootwaffe beinhaltet alle 23 in der Literatur erwähnten Verleihungen des Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Angehörige der Schnellbootwaffe der Kriegsmarine von Mai 1940 bis Mai 1945. Sie beinhaltet ferner die Verleihung etwaiger höherer Stufen des Ritterkreuzes. So erhielten 8 Angehörige der Schnellbootwaffe später das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Mit der Verleihung des Eichenlaubs zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes wurde nachdem die Marineoffiziere bereits das Schnellboot-Kriegsabzeichen erhalten hatten, diese mit Brillanten verliehen. Alle acht Träger des Eichenlaubs zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes waren auch Träger des Schnellboot-Kriegsabzeichen mit Brillanten.

Die bzgl. Verleihungen erfolgreichste Flottille war die 1. Schnellboot-Flottille, wo sowohl einmal der Flottillenchef Kapitänleutnant Birnbacher als auch siebenmal Schnellbootkommandanten aus der Flottille mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurden. Mit Korvettenkapitän Christiansen erhielt ein weiterer Chef der 1. Schnellboot-Flottille sogar das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Verleihungsübersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1940[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nummer Name Ritterkreuz Eichenlaub Position bei der Verleihung Letzter Dienstgrad in der Marine
1. Oberleutnant zur See Hermann Opdenhoff 16. Mai 1940 Kommandant von S 31 in der 2. Schnellboot-Flottille Korvettenkapitän (Kriegsmarine)
2. Kapitänleutnant Carl-Heinz Birnbacher 17. Juni 1940 Chef der 1. Schnellboot-Flottille Konteradmiral (Bundeswehr)
3. Korvettenkapitän/Kapitän zur See Rudolf Petersen 4. August 1940 13. Juni 1944 (7)[1] Chef der 2. Schnellboot-Flottille; Führer der Schnellboote Kommodore (Kriegsmarine)
4. Oberleutnant zur See Kurt Fimmen (* 1911) 14. August 1940 Kommandant von S 19 in der 1. Schnellboot-Flottille Korvettenkapitän (Kriegsmarine)
5. Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Götz von Mirbach 14. August 1940 14. Juni 1944 (8)[2] Kommandant von S 21 in der 1. Schnellboot-Flottille; Chef der 9. Schnellboot-Flottille Korvettenkapitän (Kriegsmarine)

1941[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nummer Name Ritterkreuz Eichenlaub Position bei der Verleihung Letzter Dienstgrad in der Marine
6. Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Werner Töniges 25. Februar 1941 13. November 1942 (1)[3] Kommandant von S 102 in der 1. Schnellboot-Flottille Korvettenkapitän (Kriegsmarine)
7. Kapitänleutnant/Korvettenkapitän Bernd Klug 12. März 1941 1. Januar 1944 (5)[4] Kommandant von S 28 in der 1. Schnellboot-Flottille; Chef der 5. Schnellboot-Flottille Flottillenadmiral (Bundeswehr)
8. Oberleutnant zur See/Korvettenkapitän Klaus Feldt 25. April 1941 1. Januar 1944 (6)[5] Kommandant von S 30 in der 2. Schnellboot-Flottille; Chef der 2. Schnellboot-Flottille Korvettenkapitän (Kriegsmarine)
9. Oberleutnant zur See/Korvettenkapitän Georg-Stuhr Christiansen 8. Mai 1941 13. November 1943 (4)[6] Kommandant von S 23 in der 1. Schnellboot-Flottille; Chef der 1. Schnellboot-Flottille Korvettenkapitän (Kriegsmarine)
10. Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Siegfried Wuppermann 3. August 1941 14. April 1943[7] Kommandant von S 56 in der 3. Schnellboot-Flottille; Chef der 3. Schnellboot-Flottille Fregattenkapitän d. R. (Bundeswehr)

1942[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nummer Name Ritterkreuz Eichenlaub Position bei der Verleihung Letzter Dienstgrad in der Marine
11. Kapitänleutnant Niels Bätge (* 1913)[8] 4. Januar 1942 Chef der 4. Schnellboot-Flottille Korvettenkapitän (Kriegsmarine)
12. Kapitänleutnant/Korvettenkapitän Friedrich Kemnade 23. Juli 1942 27. Mai 1943 (3)[9] Chef der 3. Schnellboot-Flottille Konteradmiral (Bundeswehr)

1943[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nummer Name Ritterkreuz Eichenlaub Position bei der Verleihung Letzter Dienstgrad in der Marine
13. Kapitänleutnant Hermann Büchting (* 1916) 22. April 1943 Kommandant von S 51 in der 1. Schnellboot-Flottille Korvettenkapitän (Kriegsmarine)
14. Oberleutnant zur See d. R. Horst Weber (* 1919) 5. Juli 1943 Kommandant von S 55 in der 3. Schnellboot-Flottille Kapitänleutnant (Kriegsmarine)
15. Kapitänleutnant Karl Müller (* 1916) 8. Juli 1943 Kommandant von S 112 in der 5. Schnellboot-Flottille Kapitänleutnant (Kriegsmarine)
16. Oberleutnant zur See Karl-Erhard Karcher (* 1918) 13. August 1943 Kommandant von S 87 in der 4. Schnellboot-Flottille Kapitänleutnant (Kriegsmarine)
17. Oberleutnant zur See Karl-Friedrich Künzel (* 1918) 12. Dezember 1943 Kommandant von S 28 in der 1. Schnellboot-Flottille Kapitän zur See (Bundeswehr)
18. Kapitänleutnant Albert Müller (* 1913) 13. Dezember 1943 Kommandant von S 59 in der 3. Schnellboot-Flottille Kapitän zur See (Bundeswehr)
19. Oberleutnant zur See Klaus-Degenhard Schmidt (* 1918)[10] 22. Dezember 1943 Kommandant von S 54 in der 3. Schnellboot-Flottille Oberleutnant zur See (Kriegsmarine)[11]

1944[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nummer Name Ritterkreuz Eichenlaub Position bei der Verleihung Letzter Dienstgrad in der Marine
20. Kapitänleutnant Kurt Johannsen (* 1915) 14. Juni 1944[12] Chef der 5. Schnellboot-Flottille Kapitänleutnant (Kriegsmarine)[12]
21. Oberleutnant zur See Heinz Haag (* 1918) 25. November 1944 Kommandant von S 60 in der 3. Schnellboot-Flottille Kapitän zur See (Bundeswehr)

1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nummer Name Ritterkreuz Eichenlaub Position bei der Verleihung Letzter Dienstgrad in der Marine
22. Korvettenkapitän Felix Zymalkowski 10. April 1945 Chef der 8. Schnellboot-Flottille Korvettenkapitän (Kriegsmarine)[13]
23. Kapitänleutnant Jens Matzen 2. Mai 1945 Chef der 6. Schnellboot-Flottille Kapitän zur See (Bundeswehr)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Walter Lohmann, Hans H. Hildebrand: Die deutsche Kriegsmarine, 1939–1945: Gliederung, Einsatz, Stellenbesetzung. Band 3, Podzun, 1956, diverse Seiten.
  • Franz Thomas, Günter Wegmann: Die Ritterkreuzträger der Deutschen Wehrmacht 1939–1945. Biblio, 1996, diverse Seiten.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 7. Verleihung an die Schnellbootwaffe, 499. Verleihung insgesamt
  2. 8. Verleihung an die Schnellbootwaffe, 500. Verleihung insgesamt
  3. 1. Verleihung an die Schnellbootwaffe, 143. Verleihung insgesamt
  4. 5. Verleihung an die Schnellbootwaffe, 361. Verleihung insgesamt
  5. 6. Verleihung an die Schnellbootwaffe, 362. Verleihung insgesamt
  6. 4. Verleihung an die Schnellbootwaffe, 326. Verleihung insgesamt
  7. 2. Verleihung an die Schnellbootwaffe, 226. Verleihung insgesamt
  8. Bätge starb Mitte Dezember 1944 beim Untergang des von ihm kommandierten Zerstörers Z 35.
  9. 3. Verleihung an die Schnellbootwaffe, 249. Verleihung insgesamt
  10. Schmidt fiel Ende 1944.
  11. Ende 1944 postum zum Kapitänleutnant befördert.
  12. a b Am Tag der Verleihung gefallen.
  13. Nach dem Krieg Professor für pharmazeutische Chemie.