Geodaten zu dieser Seite vorhanden

Luftwaffen-Lehr-Division

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Luftwaffen-Lehr-Division


Flagge des Kommandeurs einer Fliegerdivision
Aktiv 1. Juli 1938 bis 30. September 1939
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
Typ Flieger-Division
Gliederung Unterstellte Verbände
Hauptquartier Greifswald
Divisionskommandeur
Kommandeur Generalmajor Helmuth Förster

Die Luftwaffen-Lehr-Division war ein Großverband der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Luftwaffen-Lehr-Division wurde am 1. Juli 1938 in Greifswald aus der Dienststelle des Höheren Kommandos der Luftwaffen-Lehrtruppen gebildet. Sie sollte ursprünglich nur die Lehrverbände der Luftwaffe führen, nahm aber auch, unter dem Kommando der Luftflotte 1, am Überfall auf Polen teil. Am 30. September 1939 wurde sie aufgelöst.

Divisionskommandeur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dienstgrad Name Datum
Generalmajor Helmuth Förster 1. Juli 1938 bis 30. September 1939[1]

Unterstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterstellung von bis
Oberbefehlshaber der Luftwaffe 1. August 1938 1. September 1939
Luftflotte 1 1. September 1939 30. September 1939

Unterstellte Verbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbände am 1. Januar 1939[A 1] Flugzeuge Flugzeugtypen Liegeplatz Lage
Ist[A 2] Einsatzbereit[A 3]
Stab/Lehrgeschwader 1 ? ? Heinkel He 111H Greifswald[2] Welt-Icon
I./Lehrgeschwader 1 ? ? Messerschmitt Bf 109D, Messerschmitt Bf 110 Barth[3] Welt-Icon
II./Lehrgeschwader 1 ? ? Heinkel He 111H Schwerin[4] Welt-Icon
III./Lehrgeschwader 1 ? ? Greifswald[2] Welt-Icon
Stab/Lehrgeschwader 2 ? ? Messerschmitt Bf 109D/E Garz[5] Welt-Icon
I./Lehrgeschwader 2 ? ?
II./Lehrgeschwader 2 ? ? Henschel Hs 123 Tutow[6] Welt-Icon
III./Lehrgeschwader 2 ? ? ? Jüterbog-Damm[7] Welt-Icon
10./Lehrgeschwader 2 ? ? Dornier Do 18 Travemünde-Pötenitz Welt-Icon
Flak-Lehr-Regiment -- -- -- Stralsund, Zingst, Tutow, Stettin
Luftnachrichten-Lehr-Abteilung -- -- -- Greifswald
Insgesamt ? ?
Verbände am 1. September 1939[8] Flugzeuge Flugzeugtypen Liegeplatz Lage
Ist Einsatzbereit
Stab/Lehrgeschwader 1 9 8 Heinkel He 111H Königsberg-Neuhausen[9] Welt-Icon
I./Lehrgeschwader 1 33 32 Messerschmitt Bf 110B/C Jesau[10] Welt-Icon
II./Lehrgeschwader 1 39 34 Heinkel He 111H Powunden[11] Welt-Icon
III./Lehrgeschwader 1 39 32 Prowehren[12] Welt-Icon
Stab/Kampfgeschwader 2 9 9 Dornier Do 17Z Jesau[10] Welt-Icon
I./Kampfgeschwader 2 36 33 Dornier Do 17M Gerdauen[13] Welt-Icon
II./Kampfgeschwader 2 39 37 Dornier Do 17Z Schippenbeil[14] Welt-Icon
1./Fernaufklärungsgruppe 121 12 11 Dornier Do 17P Königsberg-Neuhausen[9] Welt-Icon
Insgesamt 216 196

Anmerkungen

  1. Bedeutung der Abkürzungen, siehe Organisation der Geschwader
  2. Iststärke (die tatsächlich in der Einheit vorhandenen Flugzeuge)
  3. Einsatzbereit (abflugbereite Flugzeuge)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945, Biblio Verlag Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 1154–1155, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
  2. a b Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 357–358, abgerufen am 28. Juli 2023.
  3. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 41–43, abgerufen am 28. Juli 2023.
  4. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 608–610, abgerufen am 28. Juli 2023.
  5. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 209–210, abgerufen am 2. August 2023.
  6. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 653–654, abgerufen am 2. August 2023.
  7. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 314–315, abgerufen am 2. August 2023.
  8. Bernhard R. Kroener: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Die personellen Ressourcen des Dritten Reiches im Spannungsfeld zwischen Wehrmacht, Bürokratie und Kriegswirtschaft 1939–1942, Band 5/1, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1988, ISBN 3-421-06232-3, S. 719.
  9. a b Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 357–358, abgerufen am 27. Juli 2023.
  10. a b Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 307–309, abgerufen am 27. Juli 2023.
  11. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 531–532, abgerufen am 27. Juli 2023.
  12. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 537–538, abgerufen am 27. Juli 2023.
  13. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 215–216, abgerufen am 28. Juli 2023
  14. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 589–590, abgerufen am 28. Juli 2023