MV Werften Wismar

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MV Werften Wismar
Rechtsform GmbH
Gründung 1946
Sitz Wismar, Deutschland
Mitarbeiterzahl ca. 700
Branche Werft
Wadan-Werft Wismar

Die MV Werften Wismar (ehemals Nordic Yards, Wadan Yards MTW und Aker MTW Werft) in Wismar ist eine Kompaktwerft des Unternehmens MV Werften, deren ursprünglicher Name VEB Mathias-Thesen-Werft Wismar dem 1944 im KZ Sachsenhausen ermordeten Kommunisten Mathias Thesen gewidmet war. Sie wurde in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg in mehreren Schritten an der Wismarer Bucht errichtet.

Die Werft beschäftigt noch etwa 700 Mitarbeiter, vor der Krise im Schiffbau waren es 1300. Sie ist somit einer der größten Arbeitgeber Wismars. Zu den neu gebauten Anlagen in Wismar gehört auch das überdachte Baudock, dessen Halle 72 m hoch, 155 m breit und über 395 m lang ist.

Seit März 2016 gehört die Werft zum malaysisch-chinesischen Schifffahrtunternehmen Genting Hong Kong. Genting gründete die neue MV Werften, die künftig die Standorte Wismar, Warnemünde und Stralsund mit derzeit zusammen gut 1.700 Beschäftigten umfasst.

Geschichte

Helling der Mathias-Thesen-Werft, 1982

Am 27. April 1946 wurde in Wismar ein Schiffsreparaturwerk der Roten Armee gegründet, das am 1. Januar 1947 an die deutsche Landesverwaltung übergeben wurde. Nach Übernahme der alten Hanse-Werft, der Einbindung der Gelände der ehemaligen „Hafenschmiede“ und der Bootswerft „Schröder und Schackow“ wurde der entstandene Volkseigene Betrieb zum 31. Oktober 1951 in VEB Mathias-Thesen-Werft Wismar (VEB MTW) umbenannt. 1959 erfolgte die Zusammenfassung der MTW und anderer Schiffbaubetriebe in der Vereinigung Volkseigener Betriebe (VVB) Schiffbau. Die allgemein im industriellen Sektor der DDR zu beobachtende Ausbildung konzernartiger Organisationsstrukturen setzte sich 1979 mit der Umwandlung der VVB Schiffbau in das Kombinat Schiffbau Rostock weiter fort.

Seit den 1950er Jahren wurde eine Vielzahl von Hochseeschiffen für die Handels- und Fischfangflotte der DDR, anderer Länder des RGW und den internationalen Markt gefertigt. Im Jahr 1960 lief der einzige Neubau eines Kreuzfahrtschiffes in der DDR, die Fritz Heckert, in Wismar vom Stapel.

Von 1982 bis 1985 fanden umfangreiche Modernisierungen statt, um die Werft auf den aktuellen technischen Stand zu bringen.

Im Zuge der Wirtschaftsreformen in der DDR wurde am 1. Juni 1990 die Mathias-Thesen-Werft Wismar GmbH gegründet. MTW gehörte jetzt zur Deutsche Maschinen- und Schiffbau AG (DMS). Nach der Umbenennung in MTW Schiffswerft GmbH, MTW jetzt für Meerestechnik Wismar, folgte im August 1992 die Übernahme durch die Bremer Vulkan Verbund AG.

1994–1998 fanden Modernisierungen durch Investitionen in Höhe von ca. 1 Milliarde DM statt, obwohl der Bremer Vulkan 1996 Konkurs anmelden musste. Am 1. Mai 1998 übernahm der norwegische Konzern Aker RGI die Werft, die seitdem den Namen Aker MTW trägt. Etwa seit der Integration des Kvaerner-Konzerns in die bestehende Unternehmensgruppe Aker Yards (2002) kooperieren die ehemalige Kvaerner Warnow Werft Rostock GmbH und die Aker MTW Werft unter dem Namen Aker Ostsee.

2008 verkaufte Aker Yards die Mehrheit an einen russischen Finanzinvestor. Die Transaktion trat rückwirkend zum 1. Januar 2008 in Kraft und seit dem 22. September firmieren die Werften als Wadan Yards.[1]

Am 5. Juni 2009 stellten die deutschen Unternehmensteile der Wadan Yards Group AS, darunter auch die Wadan Yards MTW GmbH in Wismar, Insolvenzanträge beim Amtsgericht Schwerin. Zum Insolvenzverwalter wurde der Schweriner Anwalt Marc Odebrecht, Mitglied der Kanzlei Brinkmann & Partner bestellt. Mitte August 2009 konnte der Insolvenzverwalter einen Investor präsentieren, der auch die Wismarer Werft übernahm. Der Leiter des Moskauer Nordstream-Büros Witali Jussufov (russisch: Виталий Юсуфов, englische Transkription: Vitaly Yusufov), Sohn des früheren russischen Energieministers und Gazprom Aufsichtsrats Igor Jussufow (Игорь Юсуфов, Igor Yusufov), erwarb die Vermögensgegenstände der deutschen Wadan-Unternehmensteile über die durch ihn ins Leben gerufene Nordic Yards für etwa 40,5 Millionen Euro. Die nach wie vor insolventen deutschen Wadan Yards-Teile sind nach dem Verkauf aller Vermögensgegenstände eine juristische Hülle, über die die Wadan-Gläubiger abgefunden werden.[2]

Im Oktober 2009 wurde die Arbeit im Betrieb wieder aufgenommen, neue Aufträge standen aber zunächst aus.[3] Erst 2010 konnte man mit dem Bau eines für arktische Verhältnisse entworfenen Tankschiffs des Typs Nordic AT 19 für das russische Unternehmen MMC Norilsk Nickel im Wert von ca. 100 Mio. Euro beginnen.[4] Seit 2010 engagiert sich das Unternehmen im Offshore-Bereich mit dem Bau von Plattformen[5] und Spezialschiffen[6]. Im Dezember 2012 erhielt die Werft einen russischen Staatsauftrag über den Bau zweier eisbrechender Rettungs- und Bergungsschiffe für die Arktis.[7]

Der Regisseur Dieter Schumann begleitete das Abrutschen des Unternehmens samt seinen Mitarbeitern in die Insolvenz sowie die Rettungsmanöver, die aus ihr herausführen sollten, in seinem Film „Wadans Welt“. Dieser hatte am 22. Oktober 2010 im Rahmen des 53. Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm seine Uraufführung.[8]

Im März 2016 erwarb das malaysisch-chinesische Schifffahrtunternehmen Genting Hong Kong die Nordic Yards zu einem Kaufpreis von 230 Millionen Euro,[9] die Werft in Wismar wurde dabei mit 108,5 Millionen Euro bewertet.[10] Zusammen mit der Lloyd Werft Bremerhaven sollten die Werften in Wismar, Warnemünde und Stralsund unter dem Namen "Lloyd Werft Group" firmieren und Kreuzfahrtschiffe fertigen.[11] Im Juli 2016 wurde allerdings die Gründung der MV Werften bekanntgegeben, deren Sitz sich in Wismar befindet. Der Kreuzfahrtschiffbau soll nun ausschließlich auf den MV Werften erfolgen.

Produkte

Faltboote

Faltboot Delphin 140 als Motorfaltboot

Im Rahmen der Konsumgüterproduktion wurden bei MTW unter anderem Faltboote hergestellt. Bekannt sind neben den Kajaks der Kolibri-Serie vor allem die zerlegbaren Segel-, Motor- und Ruderboote mit dem Namen Delphin.

Von 1954 bis 1990 entstanden am Standort Kanalstraße in Wismar etwa 75.000 Faltboote, die nicht nur in der DDR, sondern auch in vielen anderen europäischen Ländern verkauft wurden und bis heute auf dem Wasser anzutreffen sind. Am häufigsten wurde mit über 16.000 Einheiten der Kolibri IV hergestellt. Auf die niedrigste Stückzahl (wahrscheinlich weniger als 100) kommt der Katamaran Scalare 250, mit 200 kg wahrscheinlich das schwerste jemals gebaute Faltboot.[12]

Modell Bauzeitraum Typ
Delphin 110 1954–1989 Mehrzweck-Jolle
Delphin 85 1954–1983 Kajak Zweier
Kolibri I 1955–ca. 1963 Kajak Kompaktzweier
Scalare 250 1962 Katamaran
Kolibri II ca. 1964–ca. 1968 Kajak Kompaktzweier
Delphin 130 "Pirat" 1964–ca. 1968 Mehrzweck-Jolle
Delphin 140 1966–1987 Mehrzweck-Jolle
Kolibri III ca. 1968–1989 Kajak Kompaktzweier
Faltruderboot 1978–ca. 1984 Ruderjolle
Kolibri IV 1983–1989 Kajak Kompaktzweier
Delphin 150 1988–1989 Mehrzweck-Jolle
Kolibri Tramp 1989–1990 Kajak Kompaktzweier

Schiffe und Baureihen der Werft

Rodina-Klasse, Projekt 588/BiFa Typ A

Baumonat und -jahr Baunummer Bild Name Reederei Flagge Umbenennungen und Verbleib
März 1954 13001 Bild V. Chkalov JRP, Krasnojarsk SowjetunionRusslandRussland
Juni 1954 13002 Bild A. Matrosov JRP, Krasnojarsk SowjetunionRusslandRussland
September 1954 13003 N. Gastello WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland umbenannt ← Aleksey Tolstoy
April 1955 13004 L. Dovator WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland umbenannt ← Arabella (2002-); modernisiert, am 10. Juli 2011 79 Menschen von der gesunkenen Bulgaria gerettet
Juni 1955 13005 Rodina WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland umbenannt ← Svyataya Rus (2006-)
1955 13006 Ernst Telman WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland umbenannt ← Tsezar (2004-); im "Китайский сервиз" unter dem Namen «Святитель Николай» 1998 gefilmt
April 1956 11000 Andrey Vyshinskiy WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland umbenannt ← Ocharovannyy Strannik, Taras Shevchenko, Sergey Kuchkin Taras Shevchenko (1963–1981)
Juni 1956 11001 Bild F. Engels WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland gesunken 2003 auf der Ostsee vor Kaliningrad; gestrichen im November 2003
September 1956 11002 I. A. Krylov WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland
November 1956 11003 Bild Karl Libknekht WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland umbenannt ← Yuriy Nikulin (2002-)
Dezember 1956 11004 Bild Ilyich WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland Flotel vor Kineschma seit 2006
April 1957 112 Aleksandr Nevskiy WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland
Mai 1957 113 Karl Marks WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland
Juni 1957 114 Dmitriy Donskoy WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland umbenannt ← Kabargin, Kabargin‘ (2002-)
1957 115 Mikhail Kutuzov WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland
August 1957 116 Dmitriy Pozharskiy WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland
November 1957 117 Ryleev WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland
Dezember 1957 118 Alesha Popovich WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland
Dezember 1957 119 Dobrynya Nikitich WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland umbenannt ← Prikamye (2003-)
März 1958 120 Ilya Muromets WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland
April 1958 121 Bagration WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland gestrichen im Oktober 1999; verschrottet 2003
Mai 1958 122 Kavkaz WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland umbenannt ← Kosmonavt Gagarin (1961-); modernisiert 2005 und 2008
Juni 1958 123 Bild Ural WORP, Astrachan SowjetunionRusslandRussland umbenannt ← Taras Bulba, Inzhener Ptashnikov (1961–); modernisiert, statt Kinosaals Basket-, Fussballsaal
Oktober 1958 124 Elbrus WORP, Astrachan Sowjetunion umbenannt ← Valentina Tereshkova (1963–1978); im "Девичья весна" 1960 gefilmt; verbrannt, gestrichen und verschrottet 1978 bei Astrachan
November 1958 125 Bild Altay SSRP, Leningrad Sowjetunion im "Невероятные приключения итальянцев в России" 1973 gefilmt; verkauft nach Baltikum; verschrottet in den 1990er Jahren
Dezember 1958 126 Kazbek WORP, Astrachan SowjetunionRusslandRussland umbenannt ← Mikhail Lermontov (1965–1998); gestrichen Juli 1998; verschrottet 2003
März 1959 127 Bild N. V. Gogol WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland
April 1959 128 Bild A. I. Gertsen WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland
Mai 1959 129 T. G. Shevtshenko SSRP, Leningrad SowjetunionRusslandRusslandIrland ? umbenannt ← Anichka (1997–2003), Svyatoy Petr (1994–1997),; gesunken vor Sligo, Irland; gestrichen 2003
Juni 1959 130 Bild I. S. Turgenev WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland
August 1959 131 G. V. Plekhanov WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland
September 1959 132 Bild K. A. Timiryazev WORP, Astrachan SowjetunionRusslandRussland
Dezember 1959 133 Bild Denis Davydov WORP, Astrachan SowjetunionRusslandRussland
Februar 1960 134 Ivan Susanin MRP, Moskau SowjetunionRusslandRussland umbenannt ← Petr Pervyy (2006–); 1992—2004 auf Maas, Holland
März 1960 135 Sergo Ordzhonikidze MRP, Moskau Sowjetunion verbrannt 1992 auf Onegasee; im "Титаник" der Gruppe „Nautilus Pompilius“ 1994 gefilmt; gestrichen und verschrottet 1995
April 1960 136 Bild Kozma Minin WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland
August 1960 137 Stepan Razin WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland umbenannt ← Avrora (2003–)
Oktober 1960 138 Yuriy Dolgorukiy WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland verschrottet[13]
November 1960 139 Bild General I. D. Chernyakhovskiy WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland
Dezember 1960 140 General N. F. Vatutin WORP, Gorki SowjetunionRusslandRussland umbenannt ← Rusy Velikaya (2011–)
Januar 1961 141 Bild Vilygelm Pik KRP, Perm SowjetunionRusslandRussland umbenannt ← Pavel Bazhov (1992–)
April 1961 142 A. S. Popov SSRP, Leningrad SowjetunionRusslandRussland
Juli 1961 143 N. K. Krupskaya SSRP, Leningrad SowjetunionRusslandRussland umbenannt ← Petrokrepost (1993–)
August 1961 144 K. E. Tsiolkovskiy BORP, Petrosawodsk SowjetunionRusslandRussland umbenannt ← Anatoliy Papanov; Unfall 1996 vor Valaam, 2001 Brand und Untergang bei Sankt-Petersburg; modernisiert
September 1961 145 Bild F. Zholio-Kyuri KRP, Perm SowjetunionRusslandRussland verbrannt im Oktober 2011 in der Base[14]
Oktober 1961 146 F. I. Panferov KRP, Perm SowjetunionRusslandRussland modernisiert, noch ein weiteres Deck aufgebaut
November 1961 147 Bild Fedor Gladkov KRP, Perm SowjetunionRusslandRussland
Dezember 1961 148 Aleksandr Fadeev KRP, Perm SowjetunionRusslandRussland
Dezember 1961 149 Khirurg Razumovskiy KRP, Perm SowjetunionRusslandRussland modernisiert, noch ein weiteres Deck aufgebaut

JRP – Jenisseiskoje Retschnoje Parohodstwo; WORP – Wolshskoje Objedinjonnoje Retschnoje Parohodstwo; MRP – Moskowskoje Retschnoje Parohodstwo; KRP – Kamskoje Retschnoje Parohodstwo; BORP – Belomoro-Oneshskoje Retschnoje Parohodstwo; SSRP – Sewero-Sapadnoje Retschnoje Parohodstwo;

Baykal-Klasse, Projekt 646/BiFa Typ B

Baumonat und -jahr Baunummer Bild Name erste Reederei Flagge Umbenennungen und Verbleib
September 1954 1.115 Sevan Kama-Flussreederei SowjetunionRusslandRussland (1961–1997) Geroy Y. Gagarin, seit 1997 Gospodin Velikiy Novgorod, Nr. 142515 (RRR); Schulschiff von MUDOD Detski Morskoi Zentr KJUM[15]
Dezember 1954 1.117 Korolenko Nord-West-Flussreederei SowjetunionRusslandRussland Nr. 142517 (RRR); Hotelschiff in Wyborg[16]
August 1955 1.119 Belinskiy Sowjet-Donau-Reederei SowjetunionUkraineUkraineRusslandRussland Nr. 142519 (RRR)
November 1955 1.122 Mekhanik Kulibin Lena-Flussreederei SowjetunionRusslandRussland Nr. 142559 (RRR)[17]
September 1956 1.125 Mamin-Sibiryak Nord-West-Flussreederei SowjetunionUkraineUkraineRusslandRussland Nr. 142588 (RRR)

JRP – Jenisseiskoje Retschnoje Parohodstwo; WORP – Wolshskoje Objedinjonnoje Retschnoje Parohodstwo; MRP – Moskowskoje Retschnoje Parohodstwo; KRP – Kamskoje Retschnoje Parohodstwo; BORP – Belomoro-Oneshskoje Retschnoje Parohodstwo; SSRP – Sewero-Sapadnoje Retschnoje Parohodstwo;

Mikhail-Kalinin-Klasse, Projekt 101/Seefa 340

Baumonat und -jahr Baunummer Bild Name Für Reederei Flagge IMO-Nummer Umbenennungen und Verbleib
Juli 1958 101 Mikhail Kalinin Ostseereederei SowjetunionRusslandRussland 5234917 verschrottet 1994 in Alang
1958 102 Excelsior Neptune Fernost-Seereederei SowjetunionPanamaHonduras 5113436 * ex Feliks Dzerzhinskiy (bis Oktober 1988), gesunken vor Werft 1993, verschrottet[18]
1959 103 Grigoriy Ordzhonikidze Fernost-Seereederei Sowjetunion 5404677 1992 verschrottet[18]
1959 104 Bild M. Uritskiy Fernost-Seereederei SowjetunionUkraineUkraine 5215997 1996 verschrottet[18]

Ivan-Franko-Klasse, Projekt 301 / Seefa 750

Baumonat und -jahr Baunummer Bild Name Reederei Flagge Umbenennungen und Verbleib
1964 125 Ivan Franko IMO 5415901 Ivan Franko Schwarzmeer-Seereederei → SowjetunionSaint Vincent Grenadinen → umbenannt in Frank; verschrottet, kommt im DEFA-Film „Meine Freundin Sybille“ von 1967 vor
1965 126 Aleksandr Pushkin Ostsee-Reederei → SowjetunionBahamas → umbenannt in Marco Polo
1966 127 Taras Shevchenko Schwarzmeer-Seereederei → SowjetunionUkraineUkraineLiberiaUkraineUkraineKomoren → umbenannt in Tara; verschrottet
1968 128 Shota Rustaveli Schwarzmeer-Seereederei → SowjetunionLiberiaUkraineUkraineSaint Vincent Grenadinen → umbenannt in Assedo; verschrottet
1972 129 Mikhail Lermontov Ostsee-Reederei Sowjetunion gesunken am 16. Februar 1986 vor Gannet Point (Neuseeland)

Literatur

  • Rolf Bartusel: Delphin, Kolibri und Scalare. Die turbulente erste Dekade des MTW-Faltbootbaus, in: Zeitgeschichte Regional, Nr. 2/2010 (14. Jg.), S. 34-38, ISSN 1434-1794
  • Dietrich Strobel, Günter Dame: Mit MTW zur See. Schiffbau in Wismar, Rostock 1996, ISBN 3-356-00660-6

Weblinks

Einzelnachweise

  1. NDR: Aker-Werften heißen jetzt Wadan Yards (Memento vom 25. September 2008 im Internet Archive), vom 22. September 2008
  2. Landesregierung stimmt Werft-Verkauf zu bei focus.de, 17. August 2009
  3. Wadan Werften – rot ist die Hoffnung (Memento vom 28. Oktober 2009 im Internet Archive) bei ftd.de, 26. Oktober 2009
  4. Tanker Nordic AT 19 verlässt Wismar für die Probefahrt
  5. Pressemeldung Nordic Yards liefert Offshore-Umrichterplattform BorWin Beta für Siemens Energy vom 1. Juli 2010
  6. Pressemeldung Nordic Yards präsentiert neues Errichterschiff für Offshore-Projekte auf der Baltic Future in Rostock vom 4. Mai 2011
  7. Pressemeldung Neue Aufträge für Nordic Yards vom 21. Dezember 2012
  8. Katalog des Leipziger Dokfilmfestivals 2010, S.43, ISBN 978-3-932214-27-1
  9. Asiaten kaufen Nordic Yards in Mecklenburg-Vorpommern. 2. März 2016, abgerufen am 2. März 2016.
  10. Discloseable Transaction In Relation To The Acquisition of Shipyards in Germany. In: Corporate Announcement. Genting Hong Kong, 2. März 2016, abgerufen am 9. April 2016.
  11. Positives Echo auf Nordic-Yards-Verkauf. 2. März 2016, abgerufen am 6. März 2016.
  12. www.mtw-faltboot.de, aufgerufen am 12. Juli 2013
  13. “Yuri Dolgoruky” auf englishrussia.com
  14. "Жолио-Кюри" сгорел в затоне
  15. Господин Великий Новгород (до 1997 Герой Ю. Гагарин, до 1961 Севан) (russisch)
  16. Короленко (russisch)
  17. Механик Кулибин (russisch)
  18. a b c Cruise Travel - General Info(englisch)

Koordinaten: 53° 53′ 48″ N, 11° 26′ 11″ O