Ministry of Sound

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. September 2016 um 19:45 Uhr durch Rmcharb (Diskussion | Beiträge) (stil). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Logo
„Bar“ im Ministry of Sound
„Box“ im Ministry of Sound
„Box“ im Ministry of Sound
Ministry of Sound Beach Club in Hurghada, Ägypten

Das Ministry of Sound (MoS) gehört zu den berühmtesten und größten Nachtclubs der Welt. Es liegt in Süd-London (U-Bahn Bakerloo-Linie oder Northern-Line bis Haltestelle Elephant & Castle) und war in den frühen 1990er Jahren mit ausschlaggebend für die Entwicklung der House-Musik in Großbritannien. Gegründet wurde es von Jamie Palumbo, zum größten Teil ist es noch heute in seinem Besitz. Ministry of Sound Clubs gibt es mittlerweile auch in anderen Ländern wie z. B. in Ägypten.

Mittlerweile ist Ministry of Sound vor allem durch diverse Sampler und Clubsound-Veröffentlichungen (The Annual, La Nuit, Clubbers Guide, Love Parade) bekannt.

Ministry of Sound London

Der Club verfügt über vier Tanzflächen, diese Räume werden wie folgt genannt: „103“, die „Baby Box“, das „Loft“ und die „Box“. In der „Box“ liegt der Fokus auf dem Klang. Justin Berkmann: „Mein Konzept für Ministry of Sound lautete folgendermaßen: 100 % Soundanlage an erster Stelle, Lightshow an zweiter, Design an dritter; die Umkehrung der Relevanzen anderer Clubs.“[1] Der Spitzenwert des Soundsystems beträgt 150 dB(A). Hierzu wurde ein eigens für diesen Zweck konstruiertes Dach eingebaut, welches den Klang absorbiert. Des Weiteren wurde ein so genannter Schwingboden eingesetzt, welcher das Tanzen für längere Zeit ohne Ermüdung der Beine ermöglicht. Dem Club wurde zudem die erste 24-Stunden-Tanz-Genehmigung des Vereinigten Königreichs ausgestellt.

Seit April 2008 werden die Freitage von The Gallery veranstaltet, hierbei treten weltbekannte Trance-DJs wie W&W, Richard Durand, Markus Schulz, Ferry Corsten, Aly & Fila und Cosmic Gate auf.[2]

An den Samstagen spielen weltbekannte DJs, vorwiegend aus dem Bereich House, Elektro und Techno. Als Beispiele sind Richie Hawtin, Roger Sanchez und Benny Benassi zu nennen.[2]

Label

Das Label Ministry Of Sound gibt es bereits seit mehr als 15 Jahren. Ministry of Sound Germany GmbH ist eine Berliner Plattenfirma, welche im Spätsommer 2001 gegründet wurde. Sie ist eng mit dem Londoner Mutter-Label verbunden, welches wiederum zur MSHK Group gehört, aber dennoch als eigenständiges Unternehmen zu sehen ist. 2006 übernahm Ministry of Sound das Label Hed Kandi. Seit Anfang September 2010 firmiert die Ministry of Sound Germany GmbH unter dem Namen Embassy of Music GmbH. Mit der Umbenennung soll die stilistische Öffnung des ursprünglich auf Dance spezialisierten Independentlabels auf Künstler wie Carla Bruni, Moby, Oceana oder Nena verdeutlicht und ein Signal für die Unabhängigkeit von der einstigen britischen Mutterfirma Ministry of Sound London, die bis 2007 an der deutschen Dependance beteiligt war, erreicht werden.[3]

Abseits der Compilation-Projekte hat Ministry of Sound Germany auch Künstler direkt unter Vertrag, so z. B. Shaggy, Carla Bruni, Simply Red, Robyn oder auch Calvin Harris. Hinzu kommen die Veröffentlichungen von DJs wie Eric Prydz, Fedde Le Grand, Laurent Wolf, Plastik Funk und Bob Sinclar. Zu den bekannteren Hits des Labels zählen Love Generation von Bob Sinclar, Feel The Rush von Shaggy, Call On Me von Eric Prydz und Let Me Think About It von Ida Corr vs. Fedde Le Grand. Im Jahr 2009 stießen Newcomer wie Oceana, The Dø und Mikroboy zum Labelrepertoire hinzu.

Ministry of Sound Germany agiert zudem als Medien-Agentur für Xavier Naidoo und Söhne Mannheims, beriet die FIFA bei der Fußball-WM 2006, die UEFA bei der Fußball-EM 2008 und wickelte das Musikconsulting für die 50-teilige Anthologie Süddeutsche Zeitung Diskothek ab.

Aktuelle Künstler

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Brewster, B. and Broughton F. (1998). The Manual: The who, the where, the why of clubland. Headline Book Publishing. pp.95
  2. a b Liste der DJs
  3. Umfirmierung
  4. http://www.ministryofsound.com.au/music/artist/sam-la-more/
  5. http://www.discogs.com/label/Ministry+Of+Sound+(Australia)

Koordinaten: 51° 29′ 52″ N, 0° 5′ 57″ W