Noch dümmer

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Film
Titel Noch dümmer
Originaltitel Trial and Error
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1997
Länge 94 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Jonathan Lynn
Drehbuch Sara Bernstein,
Gregory Bernstein
Produktion Jonathan Lynn,
Gary Ross
Musik Phil Marshall
Kamera Gabriel Beristain
Schnitt Tony Lombardo
Besetzung

Noch dümmer (Trial and Error) ist eine US-amerikanische Filmkomödie von Jonathan Lynn aus dem Jahr 1997.

Handlung

Charles Tuttle ist ein Anwalt in Los Angeles, der als erfolgreich gilt, und jüngst zum neuen Partner seiner Kanzlei befördert wurde. Er ist zudem mit der Tochter seines Chefs verlobt, und plant, sie in naher Zukunft heiraten. Tuttle soll in einer Kleinstadt den mit der Frau seines Chefs verwandten Benjamin Gibbs vor Gericht vertreten. Dieser muss sich dort wegen Versandbetrugs in 65 Fällen verantworten.

Tuttle und sein bester Freund, der erfolglose Schauspieler Richard Rietti, trinken am Vorabend der Verhandlung zu viel Alkohol und geraten dann in eine Schlägerei. Tuttle nimmt infolgedessen zu viel Schmerztabletten zu sich und ist am Tag des Gerichtstermins völlig derangiert. Um ein Debakel zu verhindern, gibt sich Rietti vor Gericht als Tuttle aus, kann aber keine Vertagung erreichen. Da sich die beiden Freunde nun strafbar gemacht haben, muss das Täuschungsmanöver weitergeführt werden. Tuttle gibt sich als Anwalt Richard Rietti aus und wohnt dem Prozess als Assistent der Verteidigung bei. Da er aber aus nachvollziehbaren Gründen keine Zulassung vorweisen kann, darf er nicht aktiv in die Befragung der Zeugen und Experten eingreifen, dirigiert seinen Freund nur im Geheimen. Dies erweist sich auch als dringend notwendig, denn Rietti ist mit den Aufgaben eines Strafverteidigers anfangs völlig überfordert.

Während Tuttle mit der Barfrau Billie Tyler flirtet, hat Rietti ein Auge auf die ehrgeizige Staatsanwältin Elizabeth Gardner geworfen. Nach einer langen und teils turbulenten Verhandlung, gelingt es Rietti einen Erfolg zu erzielen. Doch Gibbs lehnt das angebotene milde Strafmaß für ein Schuldeingeständniß ab, und setzt alles auf einen Freispruch. Die Geschworenen befinden ihn jedoch für schuldig. Nach der Verhandlung beichten sowohl Tuttle als auch Rietti ihren Herzensdamen die Wahrheit. Tuttle löst zudem seine Verlobung und plant mit Billie ein neues, zwangloseres Leben. Auch Rietti und Gardner werden ein Paar.

Kritiken

James Berardinelli verglich den Film auf ReelViews mit der Komödie Mein Vetter Winnie. Das Drehbuch sei kein „Meisterwerk“, aber der Regisseur mache das Beste aus ihm. Der Film sei auf Michael Richards zugeschnitten; Berardinelli kritisierte seine Struktur. Der Kritiker lobte die Darstellung von Charlize Theron, die „sexy“ und „süss“ wirke. [1]

Roger Ebert lobte in der Chicago Sun-Times vom 30. Mai 1997 die Szene, in der Billie Tyler erfährt, dass Charles Tuttle eine Beziehung hat. Sie zeigt Verständnis, verlässt den Raum und weint, was „wahr“ wirke. Ebert schrieb, in einem „routinierten“ Film würde die Frau „explodieren“. Einige Szenen seien „sehr witzig“, weil sie die Natur der Charaktere widerspiegeln würden. Die seriöse Betrachtung der Charaktere erinnere an die Werke von Billy Wilder. Ebert lobte die Darstellung des „unschätzbaren“ Jeff Daniels sowie die von Michael Richards. [2]

Edward Guthmann bezeichnete den Film in der San Francisco Chronicle vom 30. Mai 1997 als eine „Enttäuschung“. Er biete Michael Richards die Möglichkeit, sein „komisches Talent“ umfangreicher als in einer Sitcom unter Beweis zu stellen, doch Richards entwickle keinen anderen Stil als in der Sitcom Seinfeld. Der Regisseur könne nicht den richtigen „Rhythmus“ der Gags aufrechterhalten. [3]

Hintergrund

Der Film wurde in Kalifornien gedreht. [4] Er spielte in den Kinos der USA ca. 13,5 Millionen US-Dollar ein. [5]

Quellen

  1. Kritik von James Berardinelli
  2. Kritik von Roger Ebert
  3. Kritik von Edward Guthmann
  4. Drehorte für Trial and Error
  5. Business Data for Trial and Error

Weblinks