Ole Wendt

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Basketballspieler
Basketballspieler
Ole Wendt
Spielerinformationen
Geburtstag 5. Oktober 1992
Geburtsort Kiel, Deutschland
Größe 190 cm
Position Point Guard
Vereine als Aktiver
2008–2011 Deutschland Paderborn Baskets (NBBL)
2009–2010 Deutschland Benslips Baskets Salzkotten
2010–2012 Deutschland webmoebel Baskets
2012–2014 Deutschland Phoenix Hagen
2014–2015 Deutschland s.Oliver Baskets

Ole Wendt (* 5. Oktober 1992 in Kiel, Schleswig-Holstein) ist ein ehemaliger deutscher Basketballspieler. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler und Erstligaspieler musste seine professionelle Leistungssportkarriere im Alter von 23 Jahren aus gesundheitlichen Gründen bereits früh beenden. Zu seinen größten Erfolgen zählen zwei fünfte Plätze um die U-20-Basketball-Europameisterschaft, die Vizemeisterschaft in der NBBL sowie mit Phoenix Hagen das Erreichen der Play-offs um die deutsche Meisterschaft in der Basketball-Bundesliga 2012/13. Nach seiner aktiven Karriere arbeitet der Student der Universität Paderborn zudem als Nachwuchstrainer bei den Paderborn Baskets. Ole Wendt hat einen eineiigen Zwillingsbruder Lars, der ebenfalls professionell zuletzt bei den Eisbären Bremerhaven in der höchsten Spielklasse Basketball spielt.

Karriere

Wendt begann das Basketballspiel zusammen mit seinem Zwillingsbruder Lars in seiner Heimatstadt Kiel und spielte anschließend bis 2008 für die Itzehoe Eagles.[1] 2008 wechselten beide in das Jugendinternat des damaligen Erstligisten Paderborn Baskets am Reismann-Gymnasium Paderborn. Dort spielten sie in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga für die U19-Auswahl der Paderborn Baskets und erreichten in ihrer ersten Spielzeit unter anderem mit den weiteren Auswahlspielern Robert Huelsewede und Dominik Malinowski 2009 das TOP4-Finalturnier in Berlin. Nach einem Sieg über den zuvor einzigen Titelträger Team Urspring im Halbfinale verlor man das Finalspiel um die Meisterschaft gegen den Nachwuchs von Gastgeber Alba Berlin, der erst in den letzten zwei Minuten erstmals in Führung ging.[2] Auch in den folgenden beiden Jahren erreichte man das TOP4-Turnier, schied aber jeweils im Halbfinale gegen Team Urspring aus. Wendt war mehrfach Mitglied der Nord-Auswahl der NBBL All-Star-Mannschaft, die im Vorspiel des BBL All-Star Games sich mit der Süd-Auswahl maß.[3] Mit der U20-Nationalmannschaft erreichte er bei den Junioren-Europameisterschaften 2011 und 2012 unter dem damaligen Auswahltrainer Frank Menz jeweils einen fünften Platz.

Nachdem Ole Wendt in der Spielzeit 2009/10 mit einer Doppellizenz für den Kooperationspartner der Paderborn Baskets und Regionalligisten Benslips Baskets aus Salzkotten aktiv gewesen war, rückte er 2010 in den Kader der Paderborn Baskets auf, die mittlerweile nur noch in der zweiten Liga ProA spielten. Nachdem er trotz seines Engagements im NBBL-Team bereits im ersten Jahr Spielanteile von durchschnittlich über 15 Minuten pro Spiel bekommen hatte, konnte er unter Verbesserung seiner Effektivität in der ProA 2011/12 seine Spielanteile auf über 20 Minuten ausbauen und wurde von Expertenforen als jüngster Spieler unter den fünf besten deutschen Spielern dieser ProA-Spielzeit gesehen.[4] Nach dem Ende der Spielzeit trennten sich die Wege von Ole und seinem Zwillingsbruder Lars, der in die nächsttiefere Spielklasse ProB zu den Schwelmer Baskets ging, während Ole in die höchste deutsche Spielklasse Basketball-Bundesliga zu Phoenix aus Hagen wechselte.[5] In seiner ersten Hagener Saison erreichte die Mannschaft für den Verein in der Basketball-Bundesliga 2012/13 die erste Play-off-Teilnahme für den Verein, als man als Hauptrundenachter mit einer positiven Saisonbilanz in der Viertelfinalserie dem Titelverteidiger Brose Baskets unterlag. In der folgenden Saison stagnierten Wendts Spielanteile, für die er unter anderem mit Niklas Geske konkurrieren musste. Zum Saisonende der Saison 2013/14, als die Mannschaft auf einem guten zehnten Platz die Play-offs jedoch deutlich verpasste, verletzte sich Wendt langfristig, worauf sein Vertrag in Hagen ohne Verlängerung auslief.[6] Beim Erstliga-Absteiger s.Oliver Baskets aus Würzburg versuchte sich Wendt unter dem langjährigen Paderborner Vereinstrainer Douglas Spradley in der ProA 2014/15 an einem Comeback,[7] dass jedoch nur neun Meisterschaftseinsätze dauerte.[8] Während die Würzburger den sofortigen Wiederaufstieg erreichten, musste Ole Wendt seine aktive Leistungssportkarriere beenden. Im folgenden Jahr immatrikulierte schrieb sich Wendt an der Universität Paderborn und wurde zudem nach dem Erreichen der B-Trainer-Lizenz Nachwuchstrainer bei den Paderborn Baskets,[9] für die er zuvor bereits aktiv gewesen war.

Weblinks

  • easyCredit BBL – Ole Wendt – Spielerprofil auf der Website der easyCredit Basketball-Bundesliga Die Internetseite der easyCredit BBL wurde umgestaltet. Dieser Link hier wurde noch nicht aktualisiert und deswegen sind die verlinkten Seiten nicht erreichbar.
  • Ole Wendt – Übersicht über Teilnahmen an internationalen FIBA-Turnieren auf archive.fiba.com (englisch)

Einzelnachweise

  1. Zwillingen gehört die Zukunft. Neue Westfälische, 27. August 2010, abgerufen am 2. April 2013.
  2. Jan Buchholz: Meister! ALBAs NBBL-Team besiegt Paderborn im Herzschlagfinale. Alba Berlin, 10. Mai 2009, abgerufen am 10. September 2016.
  3. Mit den Wendts und ohne Gacaev. Neue Westfälische, 24. Dezember 2010, abgerufen am 2. April 2013.
  4. ProA: Season 2011-2012 / All-Domestic Players Team. Eurobasket.com, abgerufen am 2. April 2013 (englisch, Saison-Übersicht).
  5. Erster Neuzugang bei Phoenix Hagen: Point Guard Ole Wendt kommt aus Paderborn. Basketball-Bundesliga, 21. Juni 2012, abgerufen am 10. September 2016 (Medien-Info Phoenix Hagen im Newsarchiv).
  6. Axel Gaiser: Ole Wendt von Phoenix Hagen muss fünf Monate pausieren. DerWesten.de, 13. Juni 2014, abgerufen am 10. September 2016.
  7. Sechster Neuzugang für die Baskets: Ole Wendt wird Würzburger. WuerzburgErleben.de, 7. Juli 2014, abgerufen am 10. September 2016.
  8. 2. BBL / Spieler: Ole Wendt. 2. Basketball-Bundesliga, abgerufen am 10. September 2016 (Profil mit Link auf Statistiken der Saison 2014/2015).
  9. Jochem Schulze: Bei den Paderborn Baskets ist Kontinuität Trumpf. Neue Westfälische, 17. Mai 2016, abgerufen am 10. September 2016.