Pfeiffer Vacuum
Pfeiffer Vacuum Technology AG
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | DE0006916604 |
Gründung | 1890 |
Sitz | Aßlar |
Mitarbeiterzahl | 2.258 (2014)[1] |
Umsatz | 406,64 Mio. EUR (2014)[1] |
Branche | Maschinenbau |
Website | group.pfeiffer-vacuum.com |
Die Pfeiffer Vacuum Technology AG ist ein im TecDAX gelisteter Maschinenbaukonzern, der international insbesondere im Geschäftsfeld Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Vakuumpumpensystemen bzw. -komponenten agiert (Vakuumerzeugung, -messung und -analyse).
Der Konzern hat seinen Hauptsitz in Aßlar in Mittelhessen; die operative Gesellschaft ist die Pfeiffer Vacuum GmbH. Der Konzern ist überwiegend exportorientiert (Anteil etwa 70 %) und hat mehr als 20 Tochtergesellschaften weltweit.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1890 in Wetzlar von Arthur Pfeiffer gegründet. 1908 erfand er die Öl-Luftpumpe. Bis 1926 avancierte Pfeiffer damit zum führenden Unternehmen der Vakuumtechnik. 1958 gelang zudem die Erfindung der Turbomolekularpumpe (Turbopumpe), ihr Anteil am Konzernumsatz liegt heute bei über 40 %, hier ist das Unternehmen Weltmarktführer. 1969 wird das bis dahin familiengeführte Unternehmen Teil der liechtensteinischen Balzers-Gruppe.[2] 1974 erfolgte der Umzug von Wetzlar ins benachbarte Aßlar.
Pfeiffer Vacuum ging im Juli 1996 an die New Yorker Börse und war der erste deutsche Mittelständler, der diesen direkten Schritt wagte. Alle Aktien wurden an der Börse platziert, sodass Pfeiffer Vacuum aus dem Konzernverbund wieder in die Eigenständigkeit ausschied. Erst zwei Jahre danach, im April 1998, ging Pfeiffer Vacuum auch an die Deutsche Börse in Frankfurt am Main, im Segment Neuer Markt (heute TecDAX). Am 4. Oktober 2007 wurde wegen des geringen Handelsvolumen an der NYSE mit durchschnittlich 3,6 % des weltweiten Handelsvolumen die Notierung an selbiger beendet.[3]
Im Januar 2010 übernahm „Pfeiffer Vacuum“ den Vakuumkomponentenbauer „Trinos Vakuum-Systeme“ mit Sitz in Göttingen. Ende 2010 schloss Pfeiffer Vacuum den Erwerb des Geschäftsbereichs Vakuumtechnologie des Alcatel-Lucent-Konzerns „adixen“ ab.
Die Firma ist einer der Stifter des Röntgen-Preises der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Kennzahlen
Mit 2.258 Mitarbeitern wurde 2014 ein Umsatzerlös von rund 406 Mio. Euro erwirtschaftet. Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug 44,7 Millionen Euro.[1]
Aktionärsstruktur
Die Aktien befinden sich weitgehend im Streubesitz. Anteile verteilen sich wie folgt: Geschätzte regionale Verteilung der Pfeiffer Vacuum Aktionärsstruktur: 40 % in Deutschland (davon fallen ca. 5 PP auf Vorstand und Privataktionäre), 25 % im restlichen Europa, 30 % in den USA, 5 % in Asien.
Insgesamt hat die Gesellschaft 9.867.659 nennwertlose Stückaktien ausgegeben. Dies entspricht einem Grundkapital von 25.261.207,04 €. Der anteilige Betrag einer Stückaktie entspricht einem rechnerischen Wert von 2,56 €.
Am 30. September 2015 wurde bekannt, dass der Wettbewerber Busch Vakuumpumpen und Systeme über eine Beteiligungsgesellschaft gut 15 % der Anteile an Pfeiffer Vacuum übernommen hat. Beide Unternehmen betonten jedoch, ihre Eigenständigkeit beibehalten zu wollen. [4] Bis Oktober 2015 erhöhte Busch seinen Anteil über die Sperrminorität hinaus auf 27 %.[5]
Quellen
- ↑ a b c Geschäftsbericht 2014.
- ↑ Pfeiffer Vacuum hat den Schlüssel zum Erfolg, Gießener Allgemeine, 21. April 2010.
- ↑ Quartalsfinanzbericht, 3. Quartal 2007, Pfeiffer Vacuum Webseite.
- ↑ Pfeiffer Vacuum pocht nach Einstieg von Busch auf Eigenständigkeit, www.finanzen.net, 30. September 2015.
- ↑ Busch kauft weitere Pfeiffer-Aktien - Econo, 19. Oktober 2015
Weblinks
- Deutschsprachige Homepage der Pfeiffer Vacuum GmbH
- Aktienkurs der Pfeiffer Vacuum Technology AG auf deutsche-boerse.com
- Literatur über Pfeiffer Vacuum In: Hessische Bibliographie[1]
Koordinaten: 50° 34′ 59,74″ N, 8° 28′ 25,14″ O
- ↑ Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren! Info: Bitte auf