Radio Vest

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Vorlage:Infobox Hörfunksender

Sitz des Senders am Steintor

Radio Vest (bis Januar 2010 Hit Radio Vest) ist das Lokalradio für den Kreis Recklinghausen. Es ging am 21. März 1991 unter dem Namen Radio FiV (Funk im Vest) auf Sendung und bekam seine Lizenz von der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen. Seit Juli 2013 ist Wolfgang Tatzel Chefredakteur bei Radio Vest. Als ausgebildeter Redakteur mit viel Erfahrung im Hörfunkbereich hatte er 1990 Radio Herne gegründet und dort bis 2013 die Leitung inne. Wolfgang Tatzel ist zweifacher Preisträger des Hörfunkpreises der Bayerischen Landeszentrale für Medien.

Programm

Radio Vest sendet 24 Stunden am Tag. Wochentags sind davon acht Stunden Lokalprogramm. Dazu gehört die Morningshow, die zwischen 6 und 10 Uhr gesendet wird und das Nachmittagsprogramm, das seinen Sendeplatz zwischen 14 und 18 Uhr findet. Die Lokalnachrichten zwischen 5:30 und 19:30 werden durchgehend lokal produziert. Am Wochenende sendet Radio Vest von 9 bis 12 Uhr lokal. Darüber hinaus strahlt Radio Vest auf seinen Frequenzen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen abends von 20 bis 21 Uhr Bürgerfunk aus.

Das Programm zu den übrigen Zeiten, die Weltnachrichten zur jeweils vollen Stunde sowie die überregionale Werbung vor diesen Nachrichten werden vom Rahmenprogrammanbieter Radio NRW aus Oberhausen gesendet. Hier sitzt auch die Musikredaktion, die nicht nur das Musikprogramm von Radio Vest, sondern auch hier von allen anderen NRW-Lokalradios zusammenstellt.

Moderatoren

In der Regel wird die Morningshow von Julia Winterfeld und Gedeon Degen im wöchentlichen Wechsel geleitet. Der Vormittag wird von David Petzold und Nadine Richter moderiert. Zu der Nachmittagsmoderation gehören Teresa Ledabyl und Patrick Wilking.

Reichweite

Das Lokalradio erreicht nach der Reichweitenanalyse E.M.A. NRW 2016 I den Wert 23 % „Hörer gestern“. Demnach schalten das Lokalradio für den Kreis Recklinghausen montags bis freitags täglich etwa 107.000 Menschen ein.

Die Frühsendung von Radio Vest mit Gedeon Degen und Julia Winterfeld bleibt die erfolgreichste Sendung des Programms. Die durchschnittliche Stundenreichweite über den ganzen Tag (Mo-Frei) liegt bei 5,8 %, damit schalten pro Stunde ca. 27.000 Menschen ein. Die Verweildauer im Programm (durchschnittliche tägliche Hördauer in Minuten) liegt bei 153 Minuten.[1]

Geschichte

ehemaliger Sitz von Radio Vest

Unter der Leitung von Chefredakteur Guido Schulenberg (bis Sommer 1998) entwickelte eine zunächst fünfköpfige Redaktion ein stark lokaljournalistisch ausgerichtetes Programm. Ab Sommer 1991 kam – auch damals schon eine Seltenheit im Privatfunk – lokal produzierte Radiounterhaltung hinzu. In den ersten Jahren des Sendebetriebs arbeiteten zahlreiche Redakteure und Moderatoren am Programm, die im Kreis Recklinghausen eine große Bekanntheit erlangten. Uli Gladies, Ralf Stutzki (entwickelte mit eigener Agentur später Programme für den WDR, NDR und SWR), Achim Bleul (heute bei cityREdio), Christian Terhoeven (später bei RTL Radio, heute Moderator im Nachmittag in 1LIVE), Hella Sinnhuber (heute Medientrainerin), Bert Grickschat (heute Redakteur und Off-Stimme bei Punkt 12), oder Lars Tottmann (heute Moderator im WDR-Fernsehen) sind prominente Beispiele. Außerdem konnten die Mitarbeiter im Laufe der Jahre immer wieder Hörfunkpreise der LfR (heute LfM) gewinnen, so zum Beispiel 1997 als Redaktion in der Sparte Kommunale Berichterstattung zur geplanten Forensik in Marl, 1998 in der Kategorie Unterhaltung mit einem Special von Christian Terhoeven zum Geburtstag des Recklinghäuser Comedians Hape Kerkeling, 2000 dann in der Kategorie Wirtschaftsberichterstattung zum Thema der Zechenschließung von Hugo-Ewald und 2007 für die Vor- und Live-Berichterstattung zur Sprengung des „Goliath“-Hochhauses in Marl.

Im Spätherbst 1998 stellte der Sender einen neuen Chefredakteur ein, der ein strenges Stundenformat einführte. Das hatte einen radikalen Einbruch der Einschaltquoten zur Folge. Zum Jahreswechsel 2004/2005 wurde bei einer weiteren Umstrukturierung der Sendername in Hit Radio Vest geändert, die Chefredaktion erneut gewechselt und wieder mehr auf lokaljournalistischen Inhalt geachtet.

Mit ausgeweiteten Lokalnachrichten und dem Namen Radio Vest ist der Sender seit 11. Januar 2010 auf Sendung.

Der Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft Manfred Stabenau ist seit Gründung des Senders ununterbrochen im Amt. Kurt Bauer als ortsansässiger Verleger steuert seitdem die in wirtschaftlicher Hinsicht verantwortliche Betriebsgesellschaft des Senders.

Im Februar 2012 wechselte Radio Vest seine Sendestudios. Vom ehemaligen Sendeplatz am alten Lörhof-Center in Recklinghausen (Lage), das auf Grund des Neubaus der Recklinghausen Arcaden weichen musste, zog der Lokalsender zur Steinstraße, welche ebenfalls in der Recklinghäuser Innenstadt liegt. Radio Vest begleitete den Umzug mit Fotos und Videoclips, die auf der eigenen Website präsentiert werden.[2] Radio Vest begrüßt die Zuhörer aus den neuen Steintor-Studios.

Seit dem 2. September 2013 benutzt Radio Vest, wie die anderen Radio-NRW-Lokalsender auch, ein neues Jinglespaket sowie ein neues Soundlogo.

Unternehmen

An Radio Vest sind der Verlag J. Bauer mit 75 Prozent und die Vestische Straßenbahnen mit 25 Prozent beteiligt.[3] Vermarktungsaufgaben im Bereich Radio-Werbung wurden an Westfunk ausgelagert.

Empfang

Radio Vest deckt mit seinen Frequenzen das Kreisgebiet Recklinghausen ohne Gladbeck ab. Man kann das Lokalradio auf drei terrestrischen Frequenzen hören:

Probleme beim terrestrischen Empfang sind seit Sendestart vor allem in Waltrop und Castrop-Rauxel bekannt. Im kreisangehörigen Gladbeck ist Radio Vest so gut wie nicht zu empfangen. Gladbeck gehört zum Sendegebiet des Senders Radio Emscher-Lippe.

Radio Vest ist außerdem im Kabelnetz innerhalb des Kreises Recklinghausen empfangbar (zusätzlich auch in Gelsenkirchen und im westlichen Teil von Dortmund).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. Radio-Vest-Umzugs-Blog
  3. Radio Vest auf kek-online.de


Koordinaten: 51° 36′ 48,4″ N, 7° 11′ 39,6″ O