Romagna (Wein)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. August 2016 um 13:14 Uhr durch New10n (Diskussion | Beiträge) (typos). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Weinbaugebiet Romagna liegt in der mittelitalienischen Region Emilia-Romagna. Die hier produzierten Weiß-, Rot- und Schaumweine besitzen seit 2011 eine „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC), die zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert wurde.[1]

Erzeugung

Folgende Weintypen (mit Nennung der Rebsorte und/oder der Unterzone) werden erzeugt:[1]

  • Romagna Albana Spumante: Muss mindestens 95 % Albana enthalten. Höchstens 5 % andere weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Emilia-Romagna zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.
  • Romagna Cagnina: Muss mindestens 85 % Terrano enthalten. Höchstens 15 % andere rote Rebsorten, die für den Anbau in der Region Emilia-Romagna zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.
  • Romagna Pagadebit und Romagna Pagadebit Bertinoro: Müssen mindestens 85 % Bombino Bianco enthalten. Höchstens 15 % andere weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Emilia-Romagna zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden. In einigen Regionen wird die Rebsorte Bombino Bianco auch Pagadebit genannt, was übersetzt „Schuldenzahler“ bedeutet. Der Name rührt daher, dass der Bauer die während des Weinjahres gemachten Schulden durch den Bombino Bianco bezahlen konnte, weil die Sorte so widerstandsfähig und fruchtbar ist.
  • Romagna Sangiovese: Muss mindestens 85 % Sangiovese enthalten. Höchstens 15 % andere rote Rebsorten, die für den Anbau in der Region Emilia-Romagna zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.
  • Romagna Trebbiano: Muss mindestens 85 % Trebbiano Romagnolo enthalten. Höchstens 15 % andere weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Emilia-Romagna zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.
  • Romagna Sangiovese: Mit Erwähnung der Unterzone (sottozona), jeweils auch mit der Kennzeichnung „Riserva“. Muss mindestens 95 % Sangiovese enthalten. Höchstens 5 % andere rote Rebsorten, die für den Anbau in der Region Emilia-Romagna zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden. Folgende Unterzonen sind definiert:
    • Bertinoro
    • Brisighella
    • Castrocaro – Terra del Sole
    • Cesena
    • Longiano
    • Meldola
    • Modigliana
    • Marzeno
    • Oriolo
    • Predappio
    • San Vicinio
    • Serra

Anbaugebiet

Der Anbau ist in folgenden Gemeinden laut Denominazion gestattet[1]:

Die Gebietsbeschreibungen einschließlich der Unterzonen sind sehr umfangreich und können daher hier im Einzelnen nicht wiedergegeben werden.

Im Jahr 2014 wurden von 2618 Hektar Rebfläche 141.878 Hektoliter DOC-Wein erzeugt.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c Produktionsvorschriften und Beschreibung, PDF (italienisch), auf wineacts.com, abgerufen am 1. August 2016
  2. Weinbau in Zahlen 2015. In: V.Q.P.R.D. d’Italia 2015. federdoc.com, abgerufen am 1. August 2016 (italienisch).