Ruth (Musikpreis)

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Weltmusikpreis RUTH und deren Gestalter Ulf Geer (bis 2012)

RUTH – Der deutsche Weltmusikpreis wird seit 2002 jährlich am ersten Samstag im Juli während des Rudolstadt-Festivals vergeben. Ausgelobt wird er von MDR Kultur (federführend für weitere beteiligte Rundfunksender) gemeinsam mit dem Rudolstadt-Festival und dem Trägerkreis creole[1]. Bis 2006 gehörte auch PROFOLK, der Verband für Folk, Lied und Weltmusik in Deutschland zu den Auslobern. Vorgänger war der ab 1992 vergebene Folkförderpreis, ein Preis für hoffnungsvolle Nachwuchs-Musiker. Der Name der Preise ist ein Wortspiel mit root, dem englischen Wort für ‚Wurzel‘.[2] Der Preis ist mit insgesamt 11 500 Euro dotiert.[3]

Zielsetzung

Anliegen des Preises ist es, herausragende Leistungen im Weltmusik-Genre zu würdigen und dieser Musikgattung mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, und zugleich die in- und ausländische Reputation der Preisträger und darüber hinaus die der gesamten deutschen Folk- Lied- und Weltmusik-Szene zu stärken. Die RUTH wird jährlich vergeben in den Kategorien:

  • „Deutsche RUTH“ – für Künstler mit Wurzeln in deutschen Musiktraditionen,
  • „Globale RUTH“ – für Künstler mit Wurzeln in regionalen Musiktraditionen der Welt,
  • „Ehren-RUTH“ – für Personen oder Institutionen, die sich um die Förderung der Weltmusik in hohem Maß verdient gemacht haben.
  • „Newcomer“ (bis 2006)

„Ehren-RUTH“ und „Newcomer“ wurden teilweise mehrfach vergeben.

Nachdem der neuen Jury die Kategorien als „zu starr erschienen“ wurden sie 2013 einer „General-Revision“ unterzogen.[4] In diesem Jahr wurde der Preis deshalb in folgenden Kategorien vergeben:

  • „RUTH“ (Hauptpreis)
  • "Förder-RUTH"
  • "Ehren-RUTH"
  • „Rudolstadt-Festival RUTH“

Auswahlverfahren

RUTH ist ein Nominierungspreis, Eigenbewerbungen sind nicht möglich. Ein Beirat nominiert die potentiellen Preisträger.

In den Kategorien Deutsche RUTH und Globale RUTH bewertete der Beirat für seine Vorschläge an die Jury primär die künstlerische Tätigkeit im vorausgegangenen Jahr. Ausdrücklich nicht vorgeschrieben wurde, dass sich „eingeborene“ Deutsche etwa auf deutsche RUTH und Zugewanderte auf globale RUTH beziehen müssten. Nominierte müssen für einen Liveauftritt beim Rudolstadt-Festival zur Verfügung stehen.

Beirat und Jury werden aus Fachleuten im Umfeld der Auslober (Fachjournalisten, Verleger, Veranstalter, Plattenhändler, Musiker) gebildet.

Preisträger

2016[3]

2015[5]

RUTH-Preise 2014

2014[1]

2013

2012

2011

2010

  • Globale RUTH: Rotfront (Deutschland)
  • Deutsche RUTH: Kwart
  • Ehren-RUTH für das musikalische Lebenswerk: Bayon
  • Ehren-RUTH für die besondere Expertise: Malzhaus Plauen

2009

2008

2007

  • Globale RUTH: Etta Scollo (Italien) für Canta Rò - Hommage an Rosa Balistreri
  • Deutsche RUTH: Achim Reichel für Volxlieder
  • Ehren-RUTH für das musikalische Lebenswerk: Charlie Mariano (USA)
  • Ehren-RUTH für 30 Jahre journalistische Arbeit: Mike Kamp

2006

2005

2004

2003

2002

Bis 2001: Deutscher Folkförderpreis

2001

  1. Toni Geiling (Halle/Saale)
  2. Ilki Dünya
  3. Ecco Meineke (München)

2000

  1. Schandmaul
  2. Jan Degenhardt
  3. Sneppedalen

1999

  1. Robert Zollitsch (München/Peking)
  2. Naßler & Schneider
  3. Das Blaue Einhorn (Dresden)

1998

  1. Kerberbrothers Alpenfusion
  2. Micha Dümpelmann
  3. Rolling Drones

1997

  1. Trio Schlüsselbund
  2. Aquabella
  3. Schnaftl Ufftschik

1996

  1. O. Felix
  2. Hora Colora
  3. Passepartout

1995

  1. Die Grenzgänger
  2. Suzanna & Dzelem
  3. Trio Modal

1994

  1. Johannes & Andreas Uhlmann (jetzt zu viert: ULMAN)
  2. Werner Vonberg
  3. Thalassa aus Griechenland

1993

  1. Hölderlin Express
  2. Nûrê sowie Tango Fuego
  3. Bremer Straßenmusikohrkäster

1992

  1. Baba Jam Band
  2. Hagelschlag & Elfenreigen
  3. Noks

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Pressemitteilung zur Vergabe des Weltmusikpreises RUTH 2014, vom 4. März 2014.
  2. Melanie Strauß: Individueller Preis für kreative Künstler. In: Hersbrucker Zeitung, 13. Juli 2012. Im Portal N-Land, abgerufen am 8. Juli 2016.
  3. a b Sieger 2016, Ostthüringer Zeitung, abgerufen 15. Juli 2016
  4. Programmheft des TFF 2013, Seite 31
  5. Sieger 2015