Saint-Oyen (Savoie)

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Saint-Oyen
Saint-Oyen (Frankreich)
Saint-Oyen (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Auvergne-Rhône-Alpes
Département (Nr.) Savoie (73)
Arrondissement Albertville
Kanton Moûtiers
Gemeindeverband Vallées d’Aigueblanche
Koordinaten 45° 30′ N, 6° 29′ OKoordinaten: 45° 30′ N, 6° 29′ O
Höhe 509–1102 m
Fläche
Einwohner
Bevölkerungsdichte – Einw./km²
Postleitzahl 73260
INSEE-Code
Website www.saint-oyen.com

Saint-Oyen ist eine französische Gemeinde mit Ungültiger Metadaten−Schlüssel 73266 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Savoie in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Sie gehört administrativ zum Kanton Moûtiers im Arrondissement Albertville. Die Gemeinde ist Mitglied im Gemeindeverband Vallées d’Aigueblanche.

Geographie

Lage

Saint-Oyen liegt auf 616 m, etwa 44 km östlich der Präfektur Chambéry, 82 km südsüdöstlich der Stadt Genf und 69 km ostnordöstlich der Stadt Grenoble (Luftlinie). Das Dorf liegt auf einem Hang oberhalb der Isère in der historischen Provinz Tarentaise. Zwei flächenmäßig erheblich größere Nachbargemeinden umgeben Saint-Oyen, diese sind La Léchère im Norden und Westen sowie Aigueblanche im Osten und Süden.

Topographie

Die Fläche des 2,11 km2 großen Gemeindegebiets bedeckt einen Hang an der linken Talflanke der Isère, die hier zwischen Moûtiers und Albertville in nordwestlicher Richtung fließt. Die untere Gemeindegrenze verläuft etwa 50 m oberhalb des Talbodens, während die höchste Erhebung des Gemeindebodens bei 1102 m in den Ausläufern des Lauzière-Massivs liegt. Ein kleiner Gebirgsbach, der Morel, verläuft entlang der südlichen Gemeindegrenze. Das Siedlungsgebiet konzentriert sich auf den südlichen Teil der Gemeinde, während der nördliche dicht bewaldet ist.

Geschichte

Die Tarentaise war schon vor der Römerzeit vom keltischen Volk der Ceutronen besiedelt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Saint-Oyen im Hochmittelalter zur selben Zeit wie die umliegenden Gemeinden, 1170 als Ecclesia de Sancto Eugendo. Im 17. und 18. Jahrhundert war die Schreibweise Saint-Hoyen(d) gebräuchlich. Der Namenspatron ist der heilige Eugendus, Abt im Kloster Condat (Saint-Claude) im 6. Jahrhundert.[1] Im Mittelalter und im Ancien Régime bestand in Saint-Oyen eine kleine Herrschaft, zu der auch die Dörfer Doucy-en-Tarentaise (heute zu La Léchère) und Le Bois gehörten.[2]

Sehenswürdigkeiten

Die Dorfkirche von Saint-Oyen stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde im 17. und 18. Jahrhundert erneuert.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1962 116
1968 115
1975 143
1982 173
1990 200
1999 194
2006 211
2011 202

Mit Ungültiger Metadaten−Schlüssel 73266 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021)[3] gehört Saint-Oyen zu den kleinen Gemeinden des Département Savoie. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts leicht rückläufig war (1901 wurden noch 174 Einwohner gezählt), wurde seit Mitte der 1970er Jahre wieder eine Bevölkerungszunahme verzeichnet.[4] Die Ortsbewohner von Saint-Oyen heißen auf Französisch les Saint-Oyennais(es).

Wirtschaft und Infrastruktur

In Saint-Oyen gibt es einige wenige Betriebe des lokalen Kleingewerbes, darunter auch zwei Landwirte. Das Dorf hat sich vor allem zu einer Wohngemeinde entwickelt, deren Erwerbstätige in den größeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.[5]

Die Ortschaft liegt unweit der Hauptverkehrsader der Tarentaise, der zweispurig ausgebauten Nationalstraße N90 am gegenüberliegenden Isère-Ufer mit Zufahrten in Aigueblanche und Château-Feuillet (Teil von La Léchère). Diese geht talabwärts bei Albertville in die Autobahn A430 über. Die Departementsstraße D94 erklimmt von Aigueblanche aus in engen Serpentinen den Hang von Saint-Oyenvon und erschließt die Ortsteile Doucy-en-Tarentaise und Combelouvière von La Léchère. Haltepunkte an der Bahnstrecke Saint-Pierre-d’Albigny–Bourg-Saint-Maurice befinden sich in Château-Feuillet und Moûtiers. Als Flughäfen in der Region kommen Chambéry-Savoie (Entfernung 82 km) und Genf (123 km) in Frage.

Gemeindepartnerschaften

Der Ort unterhält Partnerschaften mit Gemeinden gleichen Namens, und zwar mit:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. A. Gros: Dictionnaire étymologique des noms de lieu de la Savoie. Belley, Imprimerie Aimé Chaduc, 1937, S. 429 (online [abgerufen am 3. September 2014] französisch).
  2. J. J. Vernier: Dictionnaire topographique du département de la Savoie. Imprimerie Savoisienne, 1896, S. 662 (online auf BNF [abgerufen am 19. Januar 2014] französisch).
  3. Französisches Statistikinstitut (www.insee.fr)
  4. Saint-Oyen – notice communale. In: cassini.ehess.fr. Abgerufen am 16. Dezember 2014 (französisch, ab 1968 Einwohnerzahlen von INSEE).
  5. Dossier complet zu Saint-Oyen. In: INSEE. Abgerufen am 17. Dezember 2014 (französisch).